Samstag, 6. November 2021

tengo una reservaciòn

Der Titelsatz war gestern mein grösster Fehler. Ein "hola" ist ja noch recht unverfänglich, aber wenn man sich natürlich einen solchen Satz zurecht legt, dann muss man sich nicht wundern, wenn ein Wasserfall von Sätzen in wunderbarem Castillo auf einen niederprasselt. Immerhin habe ich einiges verstanden, die Zimmernummer zum Beispiel, wie ich ins Wlan komme, dass das Morgenessen im Restaurante Roma von 07:30 bis 10:30 eingenommen werden kann, wo sich der Pool und das Spa befinden und dass die Bar zwar von 11 - 23 Uhr offen ist, aber nur  "tardes" etwas zu Essen anbietet - was das auch immer heissen mag. Beim Spa war noch irgendwas mit "Vorabend", das habe ich nicht ganz verstanden. Ich vermute, es hat etwas mit den kostenpflichtigen Behandlungen zu tun, aber wie ich die kostenlosen Angebote nutzen soll, das hat sich mir noch nicht erschlossen. Es hat hier nämlich nirgends Bademäntel, nicht auf dem Zimmer und auch auf den Gängen ist mir bislang keiner über den Weg gelaufen. Und ob es auf den Fitnessgeräten eine Maske benötigt, weiss ich auch noch nicht. Affaire à suivre, im Moment bin ich mit meinen 15'000 Schritten von gestern ganz gut unterwegs und muss nicht noch auf's Velo.
Die Ankunft in LPA gestern war letztendlich rund eine Stunde zu früh. Gut für uns, schlecht für den Flughafen. Der musste etwas improvisieren und so standen wir dann nicht an einem Fingerdock, sondern eine Reihe dahinter und durften Bus fahren. Das hätte ich dann auch gerne später Richtung Hotel gemacht, aber erstens war die Zeit schon arg knapp, und zweitens fand ich die Bushaltestelle nicht. Später habe ich dann auf Google Maps gesehen, wo sie gewesen wäre. Die Hierarchie beim Verlassen des Terminals ist klar: Taxis, dann Reisebusse, Mietwagenfirmen, und wenn man sich dort überall durchgekämpft hat, dann kommt der öffentliche Bus. Nicht mit mir, ein Taxi musste her. Das kostete zwar gute 30 €, aber dafür musste ich den Koffer keinen Meter mehr schleppen - bis ins Zimmer. Das Taxi-Management war übrigens beeindruckend: ein Typ machte nichts anderes, als Taxis aus dem "Vorratspool" weiter hinten an's richtige Ort zu weisen - dorthin, wo gerade eines weg fuhr. Die haben ja unterschiedlich viel einzuladend, darum ist nicht immer das vorderste auch das erste, welches wegfährt. Extrem effizient - chapeau.
Im Hotel hatte ich dann schnell alles ausgepackt, Fernseher ist eher sch..... weil alle Sender durcheinander angeordnet sind, alle Sprachen durcheinander ohne Liste - egal, das Wlan ist ok und mit der UPC-App sehe ich dank VPN-Tunnel dasselbe wie zu Hause. Der spielt nämlich der UPC vor, ich wäre in Zürich.... Allerdings war gestern nicht viel mit Fernsehen. Ich hin zuerst die Promenade rauf und runter und habe mir alles angesehen. Dabei war ich echt unentschlossen, ob und wo ich etwas essen sollte. Grossen Hunger hatte ich nicht, es war für die Spanier noch viel zu früh und für mich schon fast etwas spät. Am Ende schaute ich mir noch den Fussballmatch Thun-Vaduz an, am Ende war es eher ein Zuhören. Ich war total müde, und das um halb Zehn - logisch, bei uns war ja schon halb Elf.
Morgenessen habe ich soeben gegessen, davon aber mehr zu einem späteren Zeitpunkt....