Sonntag, 31. Mai 2015

Pit Stop

Am Morgen waren wir schon recht früh auf den Beinen. Um halb neun hatten wir unsere vier Kilometer hinter uns, genehmigten uns ein Croissant und ein Pain au Chocolat, dazu einen Kaffee und dann wurde langsam eingepackt. Kurz vor Zehn waren wir dann auf Achse, unterwegs Richtung Utzenstorf. Den Weg kannten wir ja schon von der Hinfahrt: Poligny (Intermarche, Sonntagmorgen offen, wir haben nur getankt) - Champagnole (auch ein Intermarche, aber auch ein Super U, ein LeClerc,.....wir sind an allem vorbei gefahren) - Frasne...halt, in Frasne sind wir doch gar nicht durchgefahren auf dem Hinweg? Dann kam schon bald - wie befürchtet - Pontarlier (Intermarche, Super U, Bricomarche, Decathlon, Courtepaille,.....). Nun war klar: unser Navi wollte durch das Val de travers, über Neuenburg, Biel, Solothurn nach Hause. Das war eine tolle Route, auch wenn dann als Dessert noch "unsere" Ausfahrt Solothurn Süd gesperrt war. Wir waren trotzdem um halb drei Uhr zu Hause; auszupacken gab es nicht viel - Morgen geht's für mich schon wieder weiter - ich weiss bloss noch nicht genau, wohin es nach dem Pit Stop geht....

Schon wieder keine Sonne

Es ist ja eine Sache, einen sonnigen Tag einzuziehen - wenn es dann plötzlich starken Wind dazu gibt, dann ist es schon kühler. Kommen noch vorbeiziehende Wolken dazu, hat man den Salat: das Empfinden wechselt ständig von zu warm nach zu kühl. Heisst: Jacke ausziehen, Jacke anziehen; und damit auch: Jacke tragen, Jacke mitschleppen.
Da war die Ansage gestern klar: nach dem schönen (kühlen) Wetter beim Abendessen im Schloss, gab es gestern Morgen einen bedeckten Himmel- Heizung kaputt, nix warm. Das Essen selber war übrigens ausgezeichnet: ein Tartar au Saumon, gefolgt von Gambas mit frischen Tagliatelle, zum Schluss ein kleines Dessert. Der Service gab sich Mühe, hatte aber noch viel mehr davon: ein ausgeprägtes Mass an Ineffizienz führte zu einer stetigen Überlastung des Personals, die Küche lief genau anders rum (hocheffizient und damit schnell) - es brauchte eben Geduld.....

Der gestrige Tag war wiederum ein Wechseltag. Am Morgen war es recht leer, hat sich dann den ganzen Tag über mit Campern gefüllt - und Hunden. Sind nun schon etwas viele davon, es ist also nicht verkehrt, heute wieder heimzufahren. Zuerst noch ein Spaziergang, ein Pain au Chocolat, einen Kaffee und dann einpacken. Geht ja am Montag für mich gleich weiter, weiss nur noch nicht genau wohin...

Freitag, 29. Mai 2015

Vom Winde verweht....

Der Tag hat leider nicht ganz so sonnig begonnen, wie erhofft: sonnig war es zwar schon, aber nicht genau dort wo wir Zmörgele wollten. Das kann im Juni schon mal passieren, dass die Sonne noch etwas weiter als berechnet aufgeht - und dann kommt die Sonne dementsprechend etwas später hinter den Bäumen hervor. Ab 10 Uhr war's dann Sonne pur; ok, ein Flecken Schatten hat es immer auf der Parzelle, die aber auch riesig ist.

Am Morgen haben wir das Ufer der Saône nordwärts erkundet, am Nachmittag in Richtung Süden. Es hat hier wirklich tolle Feldwege und nur sehr wenig Wanderer, Velofahrer und Leute die einfach die Sonne am Flussufer geniessen. Ab und zu sieht man ein Boot auf der Saône - sonst ist man meist alleine unterwegs. Nur den Weg haben wir kurz aus den Augen verloren: dank Handy-Navigation wussten wir wo es durchgehen SOLLTE - einzig der Stacheldraht wusste das offenbar nicht, aber irgendwie konnten wir uns alle vier durchknorzen. Am Schluss waren es dann zwei Stunden und acht Kilometer.
Ach ja, und dann ist da noch dieser starke Wind, meist nicht so stark auf dem Campingplatz, aber eben doch genug stark damit immer mal wieder was vom Tisch fliegt. Müsste nicht unbedingt sein....

Nun warten wir gespannt auf das Abendessen im Schlossrestaurant; Hunger hätte ich schon ein wenig....

Über den Jura ins Burgund

Gigny-sur-Saône, wer kennt schon dieses Kaff (bei uns in der Schweiz)!
Wer kennt diesen idyllisch gelegenen Fleck an der grossen Saône, den Campingplatz in unmittelbarer Nähe, mit Schloss, Fischweier und Ententeich? Es ist in der Tat erholsam hier, man findet alles was man benötigt auf dem Platz (Laden, Restaurant, Pizza zum Mitnehmen, Schwimmbad, Sauna - im Moment nicht so aktuell, frisches Brot am Morgen und einen Flecken WiFi-Internet rund um die Bar. Ausserhalb des Platzes kann man recht gut wandern, und so sind dann eigentlich alle schon zufrieden.

Es dauerte gestern dann doch um die vier Stunden bis wir hier waren. Erstmal bis nach Yverdon über die schwach frequentierte Autobahn, dann bald einmal Richtung Jura, über die Grenze und über viele Kurven und einige Höhenmeter langsam Richtung Burgund. Man weiss, dass man da ist, wenn es wieder flach wird. Unterwegs noch rasch den Kühlschrank gefüllt und gut ist - bis Sonntag, dann geht's wieder nach Hause.