Donnerstag, 31. Juli 2014

Alltag

Da habe ich doch fast meinen Blog vergessen.... es ist langsam ein gewisser Alltag eingekehrt, die Tage gleichen sich und sind doch im Detail verschieden. Aber der Reihe nach....
Gestern haben wir noch vor dem Morgenessen (aber nach dem Morgenspaziergang) die Stahlrösser gesattelt und sind in Richtung Leon te Kempels Veloladen losgefahren. Der liegt leider 4,5 Km weit auf der anderen Seite des Stadtzentrums. Aber hier ist wirklich alles für die Velofahrer optimiert: eigene Strassenüberquerungen (spezielle Spuren neben der Kreuzung), eine eigene Aussenspur im Kreisel, manchmal gar nicht so einfach das System zu begreifen. Oder dann die Innenstadtzone, natürlich mit Fahrverbot - ausser für Fahrräder - ausser zu bestimmten Zeiten an verschiedenen Tagen unterschiedlich; das soll mal noch jemand begreifen, vor allem wenn man so gut niederländisch kann wie wir.... Also sind wir zuerst gefahren, dann haben wir die Räder gestossen. Ging anderen auch so haben wir dann gemerkt- immer diese Touristen....

Gekauft haben wir übrigens Spannbänder für die Gepäckträger, die hat hier jeder - und montiert wurden sie uns auch noch.

Sonst war der Tag eben wie die anderen auch - nein, halt, die Temperaturen lagen zwar im gleichen Bereich wie an den Tagen zuvor, aber es war viel angenehmer weil nicht mehr so feucht. Es blieb diesmal auch den ganzen Tag trocken und auch die abendliche Dusche fand dort statt, wo dies auch sein sollte, und nicht auf dem letzten Spaziergang.

Heute Donnerstag ist es nun sogar fast wolkenlos sonnig, warm aber trotzdem angenehm. Wir haben gestern und heute viel gelesen und einfach nur unser Wohnmobil genossen. 
Unser Spaziergang hat uns aus naheliegenden Gründen wieder auf einem der unzähligen Wegen durch den Wald geführt - erstens ist es dort angenehm kühl und zweitens liegt dann auf dem Rückweg eine Bäckerei, und dort findet sich immer eine Köstlichkeit.


Ach ja, ein Zirkus ist heute Abend noch zu Gast in Winterswijk - auf dem Parkplatz des Camping! Also in Sichtweite von da wo ich gerade schreibe und ganz sicher in Hörweite. Für Unterhaltung ist heute Abend also gesorgt...

Dienstag, 29. Juli 2014

Frieren bei 27°.... wie geht das denn?

Der Tag nach dem Regen - es war angenehm warm und grau vor Feuchte. Die hat sich dann mit den Sonnenstrahlen am Morgen langsam aber sicher aufgelöst, es wurde sonnig mit etwas Wolken und hin und wieder einem angenehmen Luftzug. Morgenessen war gemütlich wie in den letzten Tagen, frische Brötchen, sonniges aber nicht zu heisses Wetter, einfach perfekt zum Draussenessen.

Dann liessen wir es gemütlich angehen, suchten uns nochmals eine neue Runde im Wald (und fanden gleichzeitig heraus, wo wir gestern falsch abgebogen waren und eine kleine Ehrenrunde machen mussten) und testeten mal die Bäckerei bei der Mühle aus. Allzu viel war allerdings nicht mehr in den Regalen, da sind unsere Bäckereien das reinste Schlaraffenland dagegen. Ein paar Süssigkeiten finden sich aber bekanntlich ja immer....

Abendessen war dann eher einfach: ein Tomaten-Mozzarella-Salat und dazu ein Schnitzelbrot (wir hatten noch Pouletbrust und zwei Mini-Baguettes vom Morgen).  Dann war es plötzlich mal wieder schwarz gen Osten (das Gewitter gestern kam allerdings eher aus südlicher Richtung). Nun, das Gewitter zog an uns vorbei, kein Essen im Regen. Generell ist das Wetter hier anders als bei uns, ein Gewitter wie gestern bewegt sich nur seeehr langsam. Wir haben dann gegen Sieben uns entschlossen, noch eine Runde mit den Hunden zu machen. Das Wetter war angenehm, bewölkt und nicht allzu warm. Fenster im Wohnmobil darum auf zum Kühlen falls es etwas lüfteln sollte.
Wir waren etwa 10 Minuten unterwegs als es zu tropfen begann. Dann folgte etwas Wind (eben, das kühlende Lüfteln....) und dann regnete es immer mehr. Die Kleider wechselten rasch von feucht zu nass, dann von nass zu triefend nass. Die Hunde sahen langsam aus wie begossene Pudel und nach endlosen Minuten im Regen waren wir dann endlich wieder vor den Toren des Campingplatzes - es tropfte nur noch etwas aus den Wolken, aber wir sahen aus als ob wir in einen Fluss gefallen wären. Natürlich war anstelle eines Luftzug etwas Regen im Wohnmobil gelandet, allerdings nicht schlimm, trocknet rasch wieder. Die Temperatur lag immer noch bei 27° - aber pflotschnass fühlt sich das eher kühl an....

Montag, 28. Juli 2014

Kochen im Regen

Heute war es an der Zeit, einmal die neuen Räder auszuprobieren. Und was liegt in Winterswijk näher als ein Ausflug ins Camping-Paradies Obelink. Dieser Laden bietet nun wirklich alles was das Camperherz begehrt - und noch das eine oder andere mehr. Jedenfalls kann man dort wunderbar jede Menge Geld liegen lassen. Also, was brauchten wir den nun..... noch so ein Sonnenschirm wie jenen den wir im letzten Jahr gekauft hatten, das wäre doch was. Und ein paar Gummispanner um die Einkäufe auf den Velos zu befestigen. Ein Sonnensegel falls uns das über den Weg laufen sollte, als Ersatz für unsere Eigenkonstruktion zu Hause - wer weiss, wie lange die noch hält.

Nun, die Räder liefen rund, es ist herrlich damit herum zu fahren. Im rechten Griff die Schaltung, im linken die Klingel, das Schloss gibt den Schlüssel nur frei wenn zu (ergo muss man den Schlüssel nie suchen und sollte immer abschliessen - sonst macht es jemand anderes....), und im höchsten Gang lässt es sich so richtig cruisen.... wie ein Dieselmotor in tiefen Tourenzahlen.
Bei Obelink waren wir dann trotzdem etwas verschwitzt weil es immer noch sehr schwül war. Und es hatte ziemlich viele Leute, einiges mehr als im letzten Jahr. Wir fanden dann auch ganz schnell die gesuchten Gummispanner. Auch die Sonnenschirme waren rasch gefunden, bloss waren die Schachteln schon alle leer. Was macht man da in der Not: man packt das Ausstellungsmodell ein. Dann noch ab in die oberen Stockwerke weil wir noch kein Sonnensegel gefunden hatten. Fanden wir dann auch nicht, dafür zwei Kissen für unsere Stühle (stand nicht auf der Einkaufsliste, ich sag's ja....). Und jede Menge Sonnenschirme, zudem in weiteren Farben und nicht nur dunkelblau wie im Erdgeschoss. Ausstellungsmodell eingetauscht und ab zur Kasse - dafür war nun eines der Kissen aus der Ausstellung (im Karton war nur noch eines - erinnert irgendwie an Lidl....).

Zurück auf dem Campingplatz war es immer noch schwül (und somit durstig - prost). Deshalb suchten wir etwas Abkühlung im Wald. Wo gestern noch jede Menge Betrieb gewesen war, schien es heute fast wie ausgestorben - und die letzten verliessen fluchtartig den Wald mit den ersten Regentropfen. War aber vorerst noch gar nicht so schlimm. Erst später, als es ans Kochen ging, tobte sich ein leichtes Gewitter über unserem Campingplatz aus. Wir haben aber trotzdem draussen gekocht und gegessen. In der Zwischenzeit hat es aber abgekühlt und ich trage nun zu den kurzen Hosen und T-Shirt noch einen Pulli. Geht aber noch, es ist schon viertel nach neun und auch noch nicht dunkel....

Sonntag, 27. Juli 2014

Sonntag - schwül und wechselhaft

Morgens um acht war die Welt in Nebel gehüllt. Nicht unbedingt Nebel der die Sicht einschränkte, sondern Nebel der die Sonne verdeckte. Aber das hatte auch sein Gutes, im Gegensatz zu gestern im Guldental war heute nicht alles draussen tropfnass. Feucht vielleicht, aber nicht nass. Ich hab dann mal für das Morgenessen gesorgt - Tisch decken, Brötchen holen, Hundefutter abmessen - und der Rest der Reisegruppe war 1,5 Stunden spazieren. Da wurde die Kaffeemaschine schon mal etwas ungeduldig.....
Danach war Abwaschen angesagt - das Geschirr vom Abendessen und jenes vom Zmorge zusammen. Ging aber ganz flott da die Infrastruktur hier wirklich gut ist. Der Abfluss ist hier sogar so gross, dass es mir mehrfach den Gummistöpsel (welcher sonst immer und überall passt) so stark durchgebogen hat, dass das Wasser abzufliessen begann. Morgen versuche ich da dann mal was Anderes....

Da fällt mir ein, auch das Duschen gestern ging bei mir nicht problemlos. Ich war schon mal etwas spät dran und dachte: hoffentlich hat es überhaupt noch warmes Wasser. Also ab in die Dusche, den Badge rein und es wurde eine Dusche abgebucht - die muss man zwar nicht einzeln bezahlen, aber ohne Badge nix warmes Wasser (soviel wusste ich noch vom letzten Jahr). Blöd nur, dass ich nicht erkennen konnte, auf welcher Seite warm und wo kalt war. Wasser gab es jedenfalls, aber gegen den Uhrzeiger nur ein kaltes Rinnsal. Also bin ich mal in die Dusche nebenan - dort hatte vorher gerade jemand geduscht. Badge rein, noch eine Dusche abgebucht (bleiben noch 58 für 6 Tage.....) - dann etwas warmes Wasser, aber nur ganz kurz. Und in Richtung warm kam gar nix. Ok, nun war klar, etwas machte ich falsch.....
Was kann man also anders machen? Kurz überlegt, dann den Badge aus dem Leser entfernt und..... warm geduscht. Wäre übrigens auch in der Infobroschüre zu lesen gewesen, aber wir waren ja schon mal da und kannten bereits alles.....

Am Nachmittag haben wir dann den gemütlichen Teegarten aufgesucht, den wir auf unseren Rundgängen im letzten Jahr entdeckt hatten. Den gab'snoch, auch das Mühlenrestaurant und die Bäckerei. Es hat einfach meiner Meinung nach in diesem Jahr mehr Leute, mehr Hunde und es ist etwas weniger ruhig als im letzten Jahr. Wenigstens scheint das Sägewerk vom übernächsten Platz heute abgereist zu sein - jedenfalls wenn ich das in der Nacht richtig geortet habe....E-Bike-LadestationDas MühlenrestaurantDie gemütliche Oase mit Apfelkuchen und Getränken

Samstag, 26. Juli 2014

Back again

Morgens um neun ist die Welt noch in Ordnung - zumindest im Guldental. Wir haben unsere vorbestellten Gipfeli und Brötchen an der Sonne genossen, haben uns noch ein paar feine Flaschen Wein aus dem Nahegebiet besorgt und sind ganz gemütlich um halb zehn Richtung Niederlande weitergefahren. Verkehr hatte es nicht weniger als gestern, aber die Lastwagen waren eindeutig nicht mehr gleich stark vertreten. Dies führte natürlich zu einem besseren Verkehrsfluss, die Hindernisse auf der rechten Spur waren nun die Wohnwagen. Es gab auch noch ein paar kurze Staus, aber nichts Grosses - zudem war es auch nicht immer richtig schön, oft war es irgendwas zwischen neblig und bewölkt. Nur gegen die Niederlande zu war es dann recht sonnig, dafür waren plötzlich die Strassen nass.

Beim Campingplatz ging das Einchecken dann ganz flott, wir waren ja schon mal da und haben uns wieder den exakt gleichen Platz mit der Nummer 122 ausgesucht. Mal abgesehen von der Satellitenschüssel die mal wieder zu wenig steil aufgestellt war und dem Sat-Finder dem gerade der Saft ausging, war das Ganze recht easy.

Und dann war für uns schon mal Weihnachten, dann kam Leon. Und schaut mal, was er uns mitgebracht hat....

Freitag, 25. Juli 2014

Stau auf der Autobahn

400 Kilometer, das ist ja gar nicht so viel. Also gingen wir es gemütlich an, schliesslich war das heutige Ziel nicht die Niederlande und darum waren wir bereits am Freitag unterwegs. Um zehn Uhr waren wir auf der Piste, 15:00 Uhr war also realistisch (und um 15 Uhr war die Mittagspause beim Campingplatz unserer Wahl zu Ende - passt, auf den ersten Blick).
Zunächst lief alles wie geplant. Trotz der Lastwagen ging es recht flott voran und nach gut zwei Stunden hatten wir die Hälfte der Strecke geschafft - leider  nicht die Hälfte der Fahrzeit wie sich bald zeigen sollte. Kurz nach der Pause kamen wir vor Karlsruhe in einen Stau welcher abwechselnd relativ flüssig lief und dann wieder kompletten Stillstand bedeutete. Wir haben uns dann vom Navi auf eine Altrnativroute lenken lassen - da wir ohnehin eine westliche Route geplant hatten, passte das nicht schlecht. Etwas zähflüssiger Verkehr um Karlsruhe und noch kleinere Turbulenzen bis nach Bad Kreuznach (eine Reifenpanne führte zu einem kleinen Rückstau, dann noch ein Gewitter kurz vor dem Ziel).

Um 16:00 Uhr, eine Stunde später als geplant waren wir dann auf der Zielgeraden. Wir kämpften uns durch die Wassermassen zu unserem Nachtlager, dem Campingplatz Lindelgrund in Guldenbach. Dieser liegt mitten im Weinbaugebiet der Nahe in Rheinhessen. Gemäss Internetseite soll das Restaurant geschlossen sein wegen Erkrankung des Wirtes. Wir hatten deshalb Lebensmittel mitgenommen. Der Platzwart meinte dann, das leider der Wirt mittlerweilen verstorben sei - schade, machte einen guten Eindruck das Restaurant.
Dafür gab es sehr guten Wein aus der Region zu kaufen. Jedenfalls sind unsere  mitgebrachten Weinflaschen noch verschlossen im Kühlschrank. Und die Gegend ist wirklich wunderschön, fast wie im Elsass: Weinberge, Flüsschen, Wiesen, wunderbar um mit unseren Hunden Spaziergänge zu machen. Dazu kommt die Gemütlichkeit des Campingplatzes und des  niederländischen Platzwartes - kurz: eine Trouvaille, leider im Moment ohne Restaurant.

Freitag, 11. Juli 2014

wenn einer eine (Heim)Reise tut....

...dann kann er manchmal auch viel erzählen!
Wir hatten einen Plan und der beinhaltete die Abreise um 10 Uhr ( falls alles klappen sollte). Wir waren dann wieder exakt die gleichen 7 Minuten früher dran wie bei der Anreise. Dann ging es aber los....

Schon in Leutasch standen wir gefühlte 15 Minuten an einer Baustelle: zuerst mal Belag wegfräsen bis Lastwagen voll => Strasse komplett gesperrt. Dann Lastwagen weg und Durchfahrt der Putzmaschine => Strasse komplett gesperrt. Dann Strasse in einer Richtung offen, natürlich in Gegenrichtung => Strasse für uns gesperrt. So geht das hier.....
Unten im Tal mussten wir auftanken,  natürlich waren alle Säulen bereits besetzt. Als wir dann tanken konnten, waren dann fast alle frei....

Auf der Autobahn ging es dann flotter vorwärts ausser in den unzähligen Baustellen - von 60 bis 100 Km/h war alles vertreten. Und hätte uns kurz vor einer ordentlichen Geschwindigkeitsbeschränkung nicht noch ein Bündner überholt, wären wir wohl auch noch in einer Polizeikontrolle hängen geblieben. Schneller ist eben nicht immer schneller....

Dann kam der Arlbergtunnel. Kurz vor der letzten Ausfahrt (es gibt ja bekanntlich auch eine Strasse über den Arlberg) stand geschrieben: Wartezeit bis 30 Minuten. Aha - zunächst mal ging es gar nicht vorwärts, keinen Meter. Im Radio nichts Neues, also mal Dr. Google bemüht und gefunden: Lastwagenpanne, einspurige, wechselseitige Verkehrsführung.
Nach gut 20 Minuten kam dann Bewegung in die Sache und der Rest von Österreich war dann ruhig.

Wieder in der Schweiz setzte der Regen ein. Trotzdem ging es recht flott voran Richtung Frauenfeld. Dort verpasste ich dann leider den Bahnhof und wir mussten nochmals eine Ehrenrunde drehen um Isabel abzusetzen (Openair Frauenfeld). Dann war die Story aber rasch erzählt: alles gut zu fahren, manchmal viel Verkehr bis.... ins Birrfeld. 6 Kilometer Stau bis Mägenwil (leider war der Unfall genau bei der Einfahrt und wir mussten auch hier nochmals eine Ehrenrunde drehen; trotz allem war die Überlandfahrt entspannender als das Staustehen).

Irgendwann gegen 16 Uhr waren wir dann zu Hause in unserer kühlen Wohnung und bei unserer Rasen-Sumpflandschaft. Ein wärmendes Cheminée-Feuer hat dann alles wieder ins Lot gebracht....

Mittwoch, 9. Juli 2014

Quellenhof-Bilanz

Der letzte Tag - es beginnt sich langsam etwas Routine einzustellen.
Es beginnt mit einer Runde um den See mit den Hunden. Wie gestern ist es grau, kühl, aber diesmal auch regnerisch; könnte aber schlimmer sein. Dann ab zum Frühstück: ein weiches Ei, Lachs, Käse, Salami, Wurst, Laugenbrötchen, Kaffee....alles wie immer.

Nach dem Frühstück fahren wir noch rasch nach Seefeld ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Dann suchen wir uns eine neue Route talabwärts, wir machen dort weiter wo die gestrige Runde aufgehört hatte. Es geht am Waldrand entlang, durch kleine Weiler, über Felder und einen Fluss, dann dem Fluss entlang wieder zurück zum Hotel. Wider Erwarten werden wir kaum nass, was angesichts der Wetterprognosen überraschend war.

Zurück im Hotel lassen wir es uns erst mal gut gehen nach dem fast zweistündigen Fussmarsch. Etwas faulenzen, später ein Stück Apfelstrudel mit Vanillesauce und dann liegt da dieses Blatt vom Hotel vor der Tür: Feedbackformular. Zeit zum Reflektieren:
+ tolles Zimmer, neu renoviert und gross genug
+ unauffälliger Zimmerservice, aber aufmerksam
+ Essen gut, einfallsreich und üppig
- Kuchen toll, aber dreimal in Folge Bienenstich - dafür kein Streuselkuchen in vier Tagen
- Service ist aufmerksam und nett, war beim letzten Mal aber persönlicher (wechselt diesmal ständig)
+ Wellnessangebot nach wie vor über unseren Ansprüchen
- Kleinigkeiten im Service haben sich verändert (z.B. half beim letzten Mal jemand beim Koffertragen, und es gab ein "Hunde-Warnschild" mit Foto für die Zimmertür)
+ WiFi ist toll, für alle Geräte sin eigener Zugang der auch funktioniert
- könnte etwas näher von zu Hause sein ( mal gucken, was es im Bregenzerwald so gibt....)
+ Weinkarte und Weinvorschläge

Zusammengefasst wäre für uns ideal: ein Hotel nahe der Schweizer Grenze, mit gleich guten und gleich grossen Zimmern, gleich guter Küche (Frühstück und Abendessen), Wandermöglichkeiten, etwas Wellness und vielleicht etwas günstiger als der Quellenhof. Mal sehen, ob wir da was finden bis nächsten Sommer.

Dienstag, 8. Juli 2014

eine kalte Dusche

Gemäss Wetterbericht war für heute Morgen ein gewittriger Regenguss angesagt, danach Regen und zum Schluss noch etwas Regen. Nun, beim Aufstehen war es zwar grau, aber trocken. Gut für den Morgenspaziergang um den See.
Beim Morgenessen war es sogar etwas sonnig - von wegen Regen. Also entschieden wir uns für die grosse Runde im Tal, rechts dem Fluss entlang rauf und auf der gegenüberliegenden Seite wieder runter. Das Ganze mit Hut und Regenjacke, einerseits weil trotz allem Regen zu erwarten war, andererseits war es unangenehm kühl. Nach knapp zwei Stunden waren wir auf der Zielgeraden zum Hotel, es war 12 Uhr mittags und es begann zu nieseln. Das passte so, und zum Abschluss löschten wir noch unseren Durst auf der Hotelterrasse.

Der Nachmittag stand im Zeichen von Massagen, Gesichtsbehandlungen, Schwimmbad und auch ein wenig Nichtstun. Passte zum Regenwetter draussen, leider von der langanhaltenden Sorte - nach dem Kuchen war dann trotzdem ein Spaziergang angesagt, diesmal im Regen. Die kalte Dusche kam dann aber erst ein paar Stunden später, lange nach dem Abendessen, zu später Stunde in Österreich und frühabends in Belo Horizonte. Dort war innerhalb weniger Minuten plötzlich nix mehr belo - ausser für die deutsche Mannschaft und ihre Fans. Ganz offenbar war die brasilianische Abwehr ein schweizer Produkt: ein Stück Emmentaler Käse Marke "extragrosse Löcher".

Unglaublich!

Montag, 7. Juli 2014

Die (heisse) Ruhe vor dem Sturm

Es ist Montagmorgen, aber nicht ein gewöhnlicher Montagmorgen. Nach einer einigermassen guten Nacht - man schläft eben nicht zu Hause - war es bedeckt als wir aus dem Fenster schauten. Auf der Morgenrunde um den See im T-Shirt merkten wir dann: es immer noch ordentlich feucht und auch nicht kühl. Na gut, das Wetter soll nicht mehr besser werden - und zum Wandern ist bedecktes Wetter gar nicht sooo schlecht.

Nach einem reichhaltigen Frühstück mit Sekt, Lachs, Wurst, Käse, Ei, Mini-Donut, feinen Brötchen und Kaffee ging's ab Richtung Seefeld Bahnhof (15 Minuten Autofahrt). Einmal ein Doppelpack mit Rückfahrschein nach Innsbruck abgeladen ("Primark-Erlebnis-Tour") und dann ab zur Standseilbahn Rosshütte. Für 23 € sind wir zu viert (mit den Hundies) auf knapp 1800 m.ü. M. gefahren. Runter ging dann eigentlich ganz leicht, an einem See (für die Beschneiungsanlagen?), Kühen und Pferden vorbei. Aber es war nochmals richtig warm, weil die Sonne die Wolken für's erste vertrieben hatte. 27°, das gab Durst. Zum Glück sind wir unterwegs an einem angeschriebenen Haus vorbeigekommen...mein Bier war so richtig gut!

Zurück im Hotel so gegen halb zwei waren wir dann schon wieder durstig und es war ja auch immer noch sonnig und warm. eine Dreiviertelstunde später sah es dann von unserem Zimmer aus so aus:

Kein Strom, kein Licht, keine Musik, keine Sicht.

Sonntag, 6. Juli 2014

Schon wieder Ferien :-)

Exakt vor einer Woche bin ich zurückgeflogen von Liverpool. Es waren nur vier Tage auf der Insel, nun gibt es vier Nächte in Östereich, genauer gesagt im Hotel Quellenhof in Leutasch.
Die Anreise war ruhig, bis ins Rheintal war Carmen unsere Fahrerin. Wenig Verkehr, keine Staus, aber Temperaturen bis 30 Grad. Klimaanlage sei dank war das kein Problem und die drei Zylinder unseres Motörchens schafften auch den steilen Anstieg am Schluss problemlos - trotz vollgeladenem Auto.

Die Francesca-Zimmer im 3. Stock sind  neu renoviert, alles in schönem Holz. Sie sind natürlich immer noch gleich geräumig wie beim letzten Mal. Koffertragen war diesmal Hotelgast-Sache (was mich ehrlich gesagt nicht störte), ein Prosecco zur Begrüssung gibt's immer noch und Internet ist immer noch gratis. Neu für uns ist die Bibliothek und das Kino, und das Badehaus - was auch immer genau dort drin sein mag - war beim letzten Mal noch im Bau.

Nach dem Prosecco gab's am Nachmittag ein Stück Kuchen (Bienenstich und Marmor-Gugelhopf) und einen Spaziergang mit viel Schwitzen. Klar, dass es dann einiges an Wasser brauchte um den Durst zu löschen - das steht kostenlos auf jeder Etage zur Verfügung. Nun ruhen wir uns etwas im Zimmer aus und schauen Tennis - Hopp Roger!