Montag, 31. Juli 2017

Ballon d'Alsace

Heute war es am Morgen etwas bewölkt und wir haben deshalb eine etwas grössere Morgenrunde unter die Füsse genommen. Der Weg führte uns teils durch den Wald und am Schluss noch über offene Wege. Im Wald bekamen wir einige Followers die uns sogar auf dem Feldweg weiter verfolgten. Damit sie uns nicht bis in den Campingplatz folgten, mussten die frechsten (oder dümmsten) Exemplare der gemeinen Stechbräme leider auf der Strecke bleiben. Natürliche Selektion nennt sich das, nur jene die gestochen und überlebt haben, werden ihre Gene weitergeben können - irgendwann hat der Mensch dann keine Chance mehr...wobei, es gibt natürlich auch dumme Menschen....
Brot gab es dann schon mal keines in Lauw, auch nicht in Rougemont weil die Bäcker vermutlich alle zusammen in die Ferien gefahren sind. In Rougemont sah ich dann am Dorfende (auf dem Weg ins nächste Dorf) auf einem Parkplatz einen Lieferwagen stehen, vor einem Steinhäuschen in der Art einer Bushaltestelle. Davor ein Mann welcher gerade bezahlte für.....ein Baguette. Blinker, Bremse, Steuerrad nach rechts und auf dem Parkplatz angehalten. Unsere Rettung steht hier während drei Wochen als Ferienvertretung.
Am Nachmittag sind wir auf den Ballon d'Alsace gefahren und haben das kühle Wetter dort genossen. Fahrzeit eine gute halbe Stunde, gefühlte 100 Kurven und sehr wenig Verkehr. Oben auf dem Gipfel Wohnmobile, Autos, Motorräder und ein Seitenwagen. Dazu mindestens 4 Restaurants alleine auf dem Gipfel, was uns nach einem 45-minütigen Spaziergang gerade recht kam. Fast entschuldigt hat sich der Kellner, dass es nur deutsches Bier aus dem Hahnen gab...

Sonntag, 30. Juli 2017

Sonntag

Nach teuren Nektarinen und einer gewaltigen Umleitung haben wir gestern unsere sieben Sachen ausgepackt und aufgestellt. Seit langem zum ersten Mal ist unser Sonnenschutz in der Store eingezogen - ein Maschengeflecht welches einen Teil der Sonnenstrahlen durchlässt, aber den erwünschten Wind durchlässt. Dann haben wir zwei Sonnenschirme aufgestellt. Und zwei Strandmatten auf den Rasen gelegt, wobei, Kleefeld wäre passender. Sum sum sum....war mir heute zu bunt, jetzt hat es viel weniger Klee und damit auch weniger Besucher von der Stachelflotte. Man muss ja nicht gleich barfuss eine Biene zertreten und die Hunde sehen sowas ohnehin nicht....
Wir haben gut geschlafen; irgendwie fühlte sich das Ganze plötzlich recht kühl an, vermutlich war die Luft recht feucht. Am Morgen starteten wir mit 20°, einem Morgenspaziergang und einem feinen Baguette. Das gibt's leider nicht auf dem Campingplatz, aber im Restaurant gegenüber. Das öffnet jeweils um 09:00 Uhr (genau wie die Reception unseres Campings) - Sonntagnachmittag ist aber zu, Montag auch und nächste Woche hat das Restaurant Betriebsferien. Ohne Auto wären wir jetzt brotmässig aufgeschmissen....
Nach dem Motto "schlimmer geht immer" harren wir jetzt mal der Dinge die da noch kommen. Stand 20:38 haben wir bislang nur Gewitterfronten rumpeln hören. Hoffen wir mal das bleibt so - Gewitter im Wohnmobil sind nichts Gemütliches, im Auto ist es auch nicht besser.

PS: es fühlt sich immer noch saumässig warm an hier....

Samstag, 29. Juli 2017

Camping La de Seigneurie

Wie kommt man am schnellsten nach Leval an einem Samstag in den Sommerferien? Über die Autobahn, sollte man meinen, oder? Heute war das Ganze etwas schwieriger als gewohnt (ich war ja erst im Juni so ziemlich auf der gleichen Route unterwegs, störungsfrei nota bene). Zuallererst waren wir mal im Wald spazieren, zum Glück - wie üblich hatten wir etwas zu Hause vergessen und da wir nur in den Wald gefahren waren, führte der Weg zum Wohnmobil ohnehin nochmals zu Hause vorbei; die zweite Gasflasche hätte uns echt gefehlt....
Dann hangelten wir uns von Mini-Stau zu Mini-Stau über die Autobahn Richtung Basel. Das Navi sagte "+20 Minuten" wegen eines Unfalls nach Pratteln und so entschieden wir uns für die Route über Rheinfelden, Lörrach, Neuenburg - nix Basel, nix St. Louis, nix Stau. Die Autobahn nach Mulhouse war gratis und ohnehin eine einzige Baustelle, als es dann besser vorwärts ging, kam die Mautstelle - und gleich davor unsere Ausfahrt.
Einkaufen ging soweit gut, ausser dass unsere Nektarinen 133.50 € kosteten. Das war natürlich ein Scanfehler, aber ärgerlich ist es allemal: Kundendienst, Rückerstattung auf die Kreditkarte....wer da nicht aufpasst, bezahlt zu viel, viel zuviel.
Dann der Endspurt zim Campingplatz - oder "wenn Du glaubst Du bist gleich da, kommt noch eine Déviation" -  und was für eine. Gegen vier Uhr hatten wir es dann geschafft, drei Stunden später waren wir es selber - geschafft wegen der hohen Temperaturen auf unserem Platz an der Sonne..  

Freitag, 28. Juli 2017

Sommerferien 2017

Der erste August naht - es ist an der Zeit, das Land zu verlassen. Nicht dass wir uns als anti-patriotisch bezeichnen würden, nein, wir leben gerne in der Schweiz. Aber das Simulieren von Kriegszuständen mittels Abfeuern von Mega-Böllern am Nationalfeiertag behagt weder uns, noch unseren Hunden. Raketen wären ja noch verständlich, das ist auch etwas für's Auge, aber reine Kracherzeuger... da verzichten wir gerne darauf.


In diesem Jahr geht es weder in die Niederlande, noch sonst an einen bekannten Ort. Überraschenderweise führt die Reise diesmal nach.... Frankreich! Obendrein in die Nähe meiner letzten Ferien (im Elsass):




Der Camping du lac de Seigneurie liegt westlich von Mulhouse, südlich des Elsasses, in der Franche Comté, dem "Territoire de Belfort" und damit nicht weit von der Schweizer Grenze entfernt - und natürlich an einem See, der auch den Namen für den Zeltplatz stiftet. Wir fahren aber nicht über den Jura, sondern über Basel und Mulhouse. Der Weg ist rund 20 Minuten kürzer und auch wesentlich einfacher zu fahren. Die Reise sollte keine zwei Stunden dauern, plus natürlich unser Einkaufshalt kurz vor Ankunft.


Das Wetter ist ja in meinen Blogs auch immer wieder ein Thema. Was wünscht man sich in den Sommerferien? Richtig, die meisten Leute mögen es sonnig und warm. Nach dieser doch etwas durchzogenen letzten Arbeitswoche vor den Ferien geht uns das ähnlich, etwas Sonne und Wärme wären nicht schlecht. Was sagt der Wetterfrosch dazu?




Das Auffällige habe ich gelb markiert. Fazit: Eher warm, eher feucht, aber kaum Niederschlag. Und wenn es bei dem einen gewittrigen Tag bleibt, dann sind wir nicht unglücklich....