Sonntag, 31. Juli 2016

Dschungelpfade

Die Fahrt nach Winterswijk war einigermassen flüssig, ausser den 20 Minuten im Westen von Köln. Baustelle - what else! Dass es bei einer Spurreduktion zu einem Stillstand kommt, scheint logisch. Nicht nachvollziehbar ist dann, wieso es später auf dieser einen Spur nicht vorwärts geht. Ich weiss es auch heute nach einmal Schlafen nicht.

Richtung Niederlande, bei Oberhausen wo wir auf die A3 wechselten, gab's nochmal ein Gedränge. War aber nichts im Vergleich zum Rückstau in Gegenrichtung. Vielleicht dann bei der Rückfahrt nächsten Freitag.....aber eigentlich lieber nicht.
Einkaufen in Bocholt (Edeka) war wie immer kein Problem. Warum es dort immer so praktische freie Parkplätze hat, weiss ich nicht. Jedenfalls benötigen wir für unser Gefährt mehr Länge und mehr Breite, ein einzelner Parkplatzgenügt da nicht. Und dort auf dem Parkplatz hat es eigentlich immer ein freies Viererfeld - praktisch für uns.

Auf dem Campingplatz selber hat sich einiges verändert. Wo mal ein Streichelzoo war, ist jetzt die neue Reception mit Laden. Wo mal Reception und Laden waren, haben sie ein kleines Hallenbad eingebaut. Die Platze selber haben nun eine kleine Fläche mit feinem Kies wo das Wasser nun natürlich besser versickert. Dann gibt es neu anstelle der blauen Legic-Schlüssel und der (schlecht funktionierenden) Schilderkennung an der Schranke, eine "Karte für alles": Schranke öffnen, 6 Minuten Warmwasser in der Dusche, Zutritt zum Waschsalon.... alles mit der gleichen Karte in Kreditkartengrösse machbar. Duschen lag gestern allerdings nicht mehr drinn. Wir waren zwar um kurz vor drei Uhr auf dem Platz. Dann haben wir alles aufgestellt, die Hunde ausgeführt, eine feine Paella gekocht und abgewaschen. Und schliesslich will man ja auch einfach mal nur sein....

Heute haben wir dafür dann Grund genug für eine Dusche. Der Morgenspaziergang führte uns durch einen Wald, über einen Trampelpfad. Der war dann aber mehr Teampel als Pfad, sumpfig, schön abwechselnd gesäumt von Brombeeren und Brennnesseln. Wir waren aber nicht die einzigen Spaziergänger, als es plötzlich in der Nähe raschelte, dachte ich noch: welche Spinner ausser uns kämpfen sich da durch den "Dschungel"? Es waren dann zwei braune Vierbeiner die es im Herbst nicht nur bei uns mit Spätzli und Rotkraut zu Essen gibt....
Am Ende mussten wir dann doch aussen rum und der Spaziergang dauerte 1,5 Stunden und über 6 Kilometer. Dann hatten wir alle erst mal Hunger...

Samstag, 30. Juli 2016

Blutspenden und Staus

Die Reise nach Winterswijk in Gelderland (Niederlande) ist uns eigentlich gut bekannt. Es gibt die Route über Deutschland, nach Karlsruhe irgendwann mal westwärts an Hockenheim vorbei. Oder man fährt durchs Elsass und erreicht etwas nördlicher als Karlsruhe dieselbe Route. Das erste Reiseziel, Lindelgrund im Guldental, ist nach rund 400 Kilometern erreicht. Soweit die Theorie, die Praxis sah diesmal anders aus. Schon in Freiburg gab es den ersten Stau und im Radio war ein Ort bei den Staumeldungen immer wieder zu hören: Karlsruhe. Baustellen und Schulferienbeginn HHtaten ein Übriges, wir entschlossen uns, nach Offenburg das Ufer zu wechseln. Über Kehl (dort kommen die Bürstner Reisefahrzeuge her) gelangten wir bei Strassburg auf die E35 - wobei es eine Illusion war zu glauben, es ginge rund um Strassburg reibungslos vorwärts. Immerhin, es ging vorwärts.

Am Ende gab es einen Stopp mehr als geplant, weil es bei Mannheim mal wieder einen Stau gab. Den sieht man aber jeweils schon bevor man die Autobahn wechselt - dann bleibt man einfach drauf und fährt bis Frankenthal weiter. Kannten wir schon, ein Stau weniger.... Danach ging es störungsfrei weiter bis zum Campingplatz Lindelgrund. Dort bekamen wir sogar einen tollen Platz in den Rebberg-Plätzen - obwohl angeblich der Platz sehr gut ausgebucht war (war er auch). Für die Rückreise haben wir schon mal reserviert - wir wollen ja noch Wein kaufen. Jetzt haben wir mal eine Sammlung mitgenommen, ein Probierpaket sozusagen....

Und dann war da noch das Restaurant Feldbahn. Neuerdings unter indischer Führung und ein indisches Buffet wäre auch nicht zu verachten gewesen. So gab es ein Zigeunerschnitzel (Pouletschnitzel paniert mit Zigeunersauce) und ein Gorgonzola-Schnitzel (siehe oben und ersetze "Jäger" mit " Gorgonzola"). Dazu Pommes und ein Salat mit Joghurtsauce (Highlight!). Ein grosses Bier, eine grosse Apfelschorle, 4 Brötchen für's Morgenessen - 25 €. Lässt sich nichts sagen dagegen, können wir aber selber besser. Auf der Rückreise wird gekocht....

Blut gespendet haben wir übrigens den Mücken. Die spürt man gar nicht und dann ist es schon zu spät....