Samstag, 27. April 2019

Letzte Etappe

Les Abrets - Utzenstorf, eine Strecke welche wir nur zu gut kennen. Diesmal war es geradezu langweilig, das einzig aussergewöhnliche war, dass wir heizen mussten. Zwar schien bei der Abfahrt noch die wärmende Sonne, aber je näher wir unserem Zuhause kamen, desto stärker nahm die Bewölkung zu. Ausgeladen war dann schnell und das Wohnmobil bald wieder an seinem gewohnten Parkplatz - hier länger stehen lassen wir im dichten Dschungel der richterlichen Verbote immer schwieriger und riskanter. Natürlich haben wir auch dieses Mal wieder irgendwas vergessen auszuladen. Diesmal Öl, Kartoffeln und Knoblauch, dafür konnten wir heute auf der "Servicefahrt" gleich die frisch gewaschenen Duschtücher wieder mitnehmen.
Der Rasen hat in dieser Woche von Wetter und Bewässerung profitiert. Nicht dass die Neusaat schon gross ausgetrieben hätte - aber der bestehende Rasen ist unwahrscheinlich gewachsen. Ich kam fast nicht mehr mit dem Rasenmäher durch. Ab heute geht das Zepter nun wieder an unser elektrisches Schaf über.
Mitgebracht als Souvenir haben wir den ekligen und kühlen Wind -da fühlt man sich doch gleich wieder wie im Urlaub...

Donnerstag, 25. April 2019

Le coin super-tranquille

Wenn wir aus dem Süden zum Campingplatz le coin tranquille fahren, haben wir zwei Möglichkeiten: über die Autobahn rundherum, oder über die route national direkt über den Hügel. Direkt ist etwas schneller, rund herum einfacher (und teurer). Heute war das Fahren nach Valence so eintönig - sind wir uns gar nicht mehr gewohnt, so wenig Verkehr - und der Wind im Gegenzug immer noch sehr unberechenbar, dass ich die Variante "direkt" wählte. Im Dorf links, dann war die Strasse gesperrt. Die Umleitung führte weg von dieser Strasse.... und das war's dann auch, keine weiteren Schilder mehr. Zum Glück wussten alle, wo's lang geht - ich persönlich bin da schon mal mit dem Velo durch. Weiter unten wäre es dann rechts Richtung Campingplatz gegangen, aber auch hier: Route barrée, es ging wieder nur nach links zur ersten Umleitung. Gut, wir kannten natürlich noch eine weitere Zufahrt zum Campingplatz, no problem, nur etwas eng zu fahren.
Irgendwie haben wir es ans Ziel geschafft. Dort gab es dann mal eine Rechnung über 20€ für die Nacht - auf einem Notizblock. Kein Strom in ganz Les Abrets, vielleicht auch der Grund für die Strassensperrung? Um 15:30 sollte es wieder Strom geben, vielleicht. Mittlerweile ist es "pas avant 20 heures" und bis es Strom gibt, gibt es auch keine Mahlzeiten im Restaurant. Heisst für uns...
- TV aufstellen können wir uns sparen - ohne Strom geht's nicht, mit Strom gehen wir ins Resto
- Musik gibt's nur aus dem Zauberwürfel, so lange der Akku reicht
- Kühlen geht, aber nur mit Gas (welch praktische Erfindung)
- Kochen geht auch, wie immer mit Gas, falls der Strom wie erwartet erst viel später wieder verfügbar ist
Wir haben uns schon einen Schlachtplan ausgedacht, was wir machen wenn der Strom erst um Neun wieder kommt:;dann schlagen wir dem Chef einen Deal vor: statt eines mehrgängigen Menus begnügen wir uns mit einer Pizza. Die sind hier a) saugut und b) eigentlich erst ab Morgen Saison...
In der Zwischenzeit gibt's schon mal einen Apèro aus dem Kühlschrank - gasgefühlt.

Vom Winde verweht

Mit der Zeit wird das Ganze unangenehm. Der Wind bläst alles davon, was nicht niet- und nagelfest ist, Sand findet sich überall am Körper (Ohren sind besonders angenehm) und was draussen steht wird salzig-feucht. Zum Glück haben wir gestern diesen goldigen Tag erlebt, jetzt ist es bereits wieder grau und regnerisch - so wie wir in Saintes-Maries-de-la-Mer angekommen sind, verlassen wir es auch wieder, nur zusätzlich mit starkem Rückenwind. Hony soit qui mal y pense...
Die Verkehrslage ist heute um Welten besser als vor einer Woche, logisch, die Osterferien sind vorbei (oder zumindest nicht an einem Donnerstag fertig). Und so verlassen wir die herrliche Fauna und Flora der Camargue wieder und fahren Richtung Sonne und Wärme. Im Gepäck haben wir eine Kaltfront, die wird Morgen mit uns den Weg in die Schweiz finden. Zuerst hoffen wir aber noch auf einen gemütlichen Ferienausklang dort wo sie vor einer Woche begonnen haben: im Coin tranquille in les Abrets.

Mittwoch, 24. April 2019

Saintes-Maries-de-la-Mer

Die Wetterprognosen für diese Tage waren ja nicht berauschend und gestern war es auch regnerisch bei unserer Ankunft. Deshalb war es auch richtig, Store und Seitenwände aufzustellen. Genauso war es unumgänglich, alles wieder abzubauen, weil ein kräftiger Wind einsetzte. Heute Morgen dann einigermassen anständiges Wetter, trocken, etwas Sonne - wir deckten den Zmorgetisch draussen. Ein Schluck Kaffee später tropfte es auf uns herunter, wir zügelten ins Wohnmobil und erlebten einen kräftigen Schauer - bis dato die einzigen Regentropfen des Tages.

 Ein Ausflug in den Ort zeigte uns vor allem eines: viele Touristen in engen Gassen. Bei Jeanne (so heisst das Restaurant welches uns beiden sehr gut gefallen hat) haben wir uns je einen tollen Salat bestellt: Gambas und Chorizo für meine Frau, Räucherlachs und Avocado/Knoblauch-Creme für Monsieur. Dazu gab es in beiden Varianten Oliven-Tapenade, eine würzige Tomatensauce und irgend eine Gemüsepaste. Ein halber Chardonnay dazu und für meine Begleitung (nein, nicht die Hunde) 6 Austern vorab. Ein Gedicht das Ganze.

 

Wir haben um halb Eins quasi als Starthilfe fungiert, wir waren die ersten Gäste und danach füllte sich das Lokal immer schneller. Der Wind war allerdings auch im Städtchen stark, mehrfach  fiel die Menütafel um (egal wo sie stand) und ich erkannte, woher die Erkenntnis stammen muss, dass ein Glas niemals leer sein sollte: ein paar Tische weiter wehte eine Windböe ein leeres Weinglas vom Tisch.
Und das Wetter? Von Regen keine Spur, an der Steandpromenade wehte uns jede Menge Sand ins Gesicht und der Himmel ist meist wolkenarm oder -frei. Der kalte Wind lässt aber keine Temperaturen über 20° zu, aber egal, es war ja Regen angesagt, ursprünglich.

Dienstag, 23. April 2019

Aigues-Mortes / Saintes-Maries-de-la-Mer

Wir haben uns gefragt, warum wir eigentlich nicht öfter mal mit dem Wohnmobil etwas anschauen gehen. An der Grösse kann es nicht liegen, das Teil fährt sich eigentlich wirklich gut. Auch durch Städte, auch durch enge Strassen - da sind wir etwas Navi-geschädigt. Es ist eben etwas Aufwand, das Wohnmobil aus dem Standplatz herauszulösen, Store, Sturmband, Teppich, Tisch, Stühle, Satellitenkabel, Strom,... es hat schon einiges, was aus dem Weg muss, wenn wir weg fahren wollen. Das war natürlich heute kein Thema, heute wollten wir trotz widriger Wetterprognosen rüber nach Saintes-Maries-de-la-Mer. Ein weiterer Hinderungsgrund bei Ausflügen ist die Frage nach einem schlauen Parkplatz für unser 6-Meter-Gefährt. Das wiederum ist an touristischen Orten wie Aigues-Mortes (oder auch Saintes-Maries-de-la-Mer) kein Problem, da findet man Parkplätze zentral und gut zugänglich, primär für Wohnmobile.
So haben wir uns heute zuerst Aigues-Mortes angeschaut, dann Tank und Kühlschrank aufgefüllt, und uns anschliessend in Saintes-Maries-de-la-Mer auf dem Campingplatz la Brise einen Platz ausgesucht. Nomen est Omen, hier weht eine kräftige Brise, dafür war es für einen Regentag ausgesprochen trocken. Aufgestellt bei Nieselregen haben wir Store und Seitenwände,  abgebaut haben wir alles später wieder bei steifer Brise.
Der Platz ist teuer, aber zentral und am Meer. Für zwei Nächte ok, Morgen schauen wir uns den Ort an, vielleicht gibt's noch etwas Feines aus dem Meer und am Donnerstag geht's wieder nordwärts.

Montag, 22. April 2019

Ostern

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie stark der Ostermontag hier ein Feiertag ist. Geschäfte haben geöffnet, aber meist nur bis Mittag. Macht so brückentechnisch natürlich wenig Sinn, passender wäre, erst am Mittag aufzumachen. So war die Campergemeinschaft nun zweigeteilt: die einen hatten "normales" Wochenende und sind am Sonntag abgereist, die anderen verlängerten bis Montag - die Reihen lichten sich nun laufend und es sieht zunehmend aus wie immer: hier ein Wohnmobil, da ein Wohnwagen, vielleicht auch mal ein Zelt.
Der Sonntag - Ostern - hat uns die ersten Regentropfen gebracht. Mal war dann wieder etwas kühler Wind dabei,  zwischendurch auch mal die Sonne, kurz, man war meist falsch angezogen. Dafür gab es immer noch viel Platz am Strand, die grosse Osterparty fand offensichtlich anderswo statt.
Skipper hat sich dann noch irgendwas komisches inhaliert, entweder landete das im Magen, der Speise- oder Luftröhre. Vermutlich irgendeines dieser ekligen (und gefährlichen) Gräser mit widerhakigen Ähren. Von denen hat es hier Unmengen, darum sehen die Parzellen auch so naturbelassen aus ( ohne Marketingbrille: etwas ungepflegt). Wir hatten Abend- und Nachtübungen auf der Suche nach ordentlichen Gräsern und etwas Bewegung. Heute geht es etwas besser, wir wüssten allerdings auch, wo der nächste Veterinär wäre. Nur ist das über Ostern so eine Sache mit den Öffnungszeiten, man weiss es nicht so genau... Dafür ist wieder eine Idee in den Vordergrund gerückt, die uns schon lange durch den Kopf geht: Wechseln auf einen Wohnwagen?

Mal schauen, was sich daraus ergibt....

Sonntag, 21. April 2019

Karsamstag - ole ole...

Wer spielt denn an Ostern noch Eishockey?! Vor allem bei diesen Temperaturen draussen vor dem Stadion. Darum war gestern logischerweise der richtige Zeitpunkt, um die Serie zu beenden. Und das konnte gestern nur der SC Bern, darum kommt nun der zweite Chübu in die Stadt Bern und der ebenfalls zweite Eishockeytitel in den Kanton - Langenthal steht ja bereits als B-Meister fest.
Ja, wer spielt denn jetzt noch Eishockey? Vielleicht die Franzosen, hier würde das wettertechnisch besser hinpassen. Die Sonne hat sich verabschiedet, graue Wolken dominieren das Bild, in der Nacht hat es ein wenig geregnet. Nur so wenig, dass man am Morgen davon nichts mehr sieht - wir haben es aber gehört. Die Temperatur soll heute nur knapp die 20°-Marke ritzen, dafür haben wir Morgens um 7 schon fast 15 vom Thermometer ablesen dürfen. Zu Hause ist es sicher kälter, dafür heizt dort die Sonne richtig ein.

 Egal, wir haben das ja gewusst. Ein berühmter, beliebter Spruch endet mit dem Text "und es kam schlimmer" - wir haben uns jedenfalls darauf eingestellt, dass spätestens der Dienstag regnerisch werden wird. Wir wollen dann rüber fahren nach Saintes-Marie- de-la-Mer und uns mal was Anderes anschauen. Unterwegs noch ein paar Kleinigkeiten für den Kühlschrank besorgen und dann die Regentage einfach aussitzen. Wir haben ein Dorf vor den Füssen des Campingplatzes und natürlich das Meer. Es wird nicht mehr Feiertag sein und dank regnerischem Wetter wohl auch nicht so voll. Vielleicht verschlägt es uns ja in ein Meeresfrüchte-Restaurant wo nicht viele Gäste sind - oder eines am verregneten Strand, sieht von innen auch immer ganz toll aus, nur nicht draussen in Wind und Wetter.
Dann haben wir unseren Fernseher, einen Heizlüfter und 16 Ampere Absicherung - passt.

Samstag, 20. April 2019

Sonne, Meer und Muscheln

Es hat definitiv mehr Gäste als in anderen Jahren, aber der Campingplatz ist immer noch halbleer. Restaurant, Supermarkt, Bäckerei, Souvenirshop und Pizzatheke - alles offen (das Restaurant nur über's Wochenende, aber wir wollen sowieso selber kochen. Normalerweise hat es hier viele Rentner, über Ostern wimmelt es nun von Familien mit Kindern und es hat auch einige junge Leute die mit Auto und Zelt reisen. Die lassen wir dann nach Möglichkeit noch etwas schlafen und schleichen uns raus zum Strand.
Dort hat uns heute Morgen die Ebbe empfangen. Am Strand lagen viele grosse Muscheln rum und wir hatten die kilometerlange Sandmasse fast für uns alleine. Wellen gab es auch und wir waren dankbar für die wärmenden Strahlen der Sonne. Der Morgen war noch etwas frisch und wir waren in guten Kleidern unterwegs - die am Ende dann fast schon zu warm waren. Mit Baguette und Pain au chocolat bewaffnet kamen wir zurück zum Wohnmobil und genossen unsere gestern eingekauften Leckereien. Und natürlich auch die Sonne, denn die will nicht ewig halten. Wir haben bis Dienstag bezahlt und die Dame an der Reception meinte dazu nur: ah, vous avez consultęs la météo....


Freitag, 19. April 2019

Paella

Um es kurz zu machen: die Paella ist gegessen.
Die Fahrt auf der Autoroute du Soleil war durchgehend flüssig, wir hatten fast durchwegs 110 Km/h auf dem Tacho. Das Problem war, überhaupt erst auf die Autobahn zu kommen. Zuerst war da mal diese Baustelle zwischen Les Abrets und Valence. Ein Schild signalisierte: Fahrbahnverengung, alles auf die linke Spur. Und dann kam gerade mal....gar nichts. Witz lass nach! 2 Kilometer weiter kam dann dasselbe in Grün, diesmal wechselten sogar die Lastwagen... und es kam eine Verengung in Form eines fehlenden Pannenstreifens. Viel Lärm um nichts, ein Stau den es nicht hätte geben müssen und ich stellte unser Radio aus und die Musik ab Handy an.
Der zweite Stau war dann vor Valence und einmal mehr war die Zahlstelle schuld. War es gestern bei der Ausfahrt, war es diesmal die Einfahrt. Zu viele Fahrzeuge oder zu wenige Durchlässe - und dann gibt es eben auch Unterschiede zwischen den Münzsammlern und den "Automatisierten" wie wir. Jedenfalls haben wir diesen Stau dank Navi rechts umfahren und sind 50 Meter vor der Zahlstelle wieder eingespurt.
Auf dem Campingplatz ist das Meiste noch wie immer: man wählt blind einen Platz - sie geben einem immer den vom Vorjahr, nur war der eben schon besetzt - und muss dann nochmals an der Reception vorbei und die Nummer berichtigen. Statt Ausweiskarten gibt es neu die Armbänder - auch für die Hunde, obwohl die doch gar keine Arme haben. Das Restaurant ist offen von Freitag  Abend bis Sonntag Abend. Und Gäste hat es nicht so viel mehr als sonst.
Nun freuen wir uns auf die Nacht, wir sind beide etwas müde und froh, Morgen einfach hier bleiben zu dürfen.

Karfreitag

Wir haben unser Programm  gestern umgestellt - statt noch Einkaufen zu gehen, haben wir einen schönen Spaziergang gemacht und fein im Restaurant zu Abend gegessen. Noch zweimal über die komplizierte und verstopfte Kreuzung im Ort? Nein danke. Heute Morgen lag es dann quasi auf dem Weg. 

Dafür sind wir etwas später unterwegs als vorgesehen, und die ersten Staumeldungen trudeln ein: 10 Minuten Zeitverlust wegen eines Pannenfahrzeugs - etwa 20 Minuten vor uns, vielleicht kommt dieses Hindernis noch weg - und dann etwa eine Viertelstunde bei Valence wo's auf die Autobahn Richtung Süden geht. Wir haben jetzt alles onboard und können überall übernachten, wo es ein freies Plätzchen gibt. Aber eigentlich möchte ich heute ja ans Meer....

Donnerstag, 18. April 2019

Gründonnerstag

Wir hatten heute etwas Respekt.  Vor dem Verkehrsaufkommen zwischen Lausanne und Genf. Vor den vielen Gästen auf dem Campingplatz, "unserem" Coin tranquille. Und vor der Frage, ob unser Kästchen für die Autobahn-Gebühr noch funktionieren würde. Jetzt sitzen wir auf unserer Parzelle vor dem Wohnmobil, trinken einen Kaffee und schauen zurück - auf einen ereignisreichen und anstrengenden Tag.
Bis Genf lief alles flüssig, wir waren um halb Elf wie geplant unterwegs und erreichten die Grenze problemlos. Dort waren drei Spuren geöffnet und da rechts alles frei war, wählte ich diese. Sollte sich als Fehler herausstellen, die Kurven waren so eng, dass wir vorne rechts nur knapp an den Pylonen vorbei kamen. Hinten links reichte es dafür nicht mehr ganz für den Pneu, dieser touchierte den Randstein. Nicht toll, aber auch nicht so schlimm - schliesslich fährt man da ja im Schritttempo durch. Später, auf dem Campingplatz, fanden wir dann heraus, dass der Spritzschutz fast komplett abgetrennt war. Wir haben ihn dann abgeschnitten, sonst fliegt er Morgen in ein Auto hinter uns.
Unser Parkplatz nach Genf war dann gesperrt - keine Ahnung, warum. Zum nächsten kamen wir gar nicht, weil bei der nächsten Ausfahrt alle raus mussten. Die Autos stauten zurück von der übernächsten Ausfahrt wo alle über einen Service-Ausgang "evakuiert" wurden. Einige hatten darum gewendet und kamen in der verkehrten Fahrrichtung auf unsere Ausfahrt zu. Selbsternannte Verkehrsregler mischten sich ins Chaos ein ( und verschwanden dann im Auto, als "ihres" endlich die Ausfahrt erreichte. Hupen begleitete diese Guerrilla-Aktion, denn wer wartet schon gerne. Alles in allem hat uns dieses Ereignis eine gute Stunde gekostet. Grund dafür? Ein entdecktes Gasleck in der Kanalisation und die Totalsperrung der Autobahn innerhalb des Sicherheitsperimeters.
Unser Navi führte uns zunächst um den Stau rum. Strassen, die eigentlich fast zu klein waren für ein Wohnmobil. Das Postfahrzeug stand natürlich mitten auf der Strasse - wir kamen gerade so durch. Am Ende der Strasse brauste dann eine Junge Dame um die Kurve und...erstarrte vor Schreck, weil da plötzlich unser kleines Teil stand. Die macht das garantiert NIE wieder. Anschliessend wurden die Strassen breiter und voller, es stockte ordentlich. Natürlich war die Autobahn jetzt wieder offen, aber da musste man erst mal hinkommen....
Statt um Zwei waren wir erst um halb Vier in les Abrets und - Überraschung - hatten trotzdem unzählige Plätze zur Auswahl. Gar nicht so viel los hier.
Fazit: Stau hatte es dort, wo es sonst kaum Verkehr hat, Plätze gibt es auch jetzt um 22 Uhr noch und das Kästchen funktioniert noch einwandfrei. Ich hatte mich in der langen Kolonne nur nicht getraut, die rein automatische Spur zu nehmen. Es hatte schon genug Zeitgenossen, die dort ohne ein Kästchen reingefahren sind, und dann 5 Minuten mit einer Person in einem Call Center verhandeln durften. Zur Freude der Autofahrer hinter ihnen....

Mittwoch, 17. April 2019

Saisonstart

Unser Ziel für Morgen: Camping le Coin Tranquille in Les Abrets.
Knapp 300 Kilometer
Hoffentlich kein grosser Stau zwischen Lausanne und Genève
Hoffentlich ein freier Platz für unser Wohnmobil
Hoffentlich ein feines Znacht im Restaurant

Lassen wir uns überraschen.