Donnerstag, 14. November 2024

Teror

Reisen bildet - so die Weisheit. In jedem Fall lernt man immer etwas dazu, auch wenn die Reise öfter an bereits bekannte Orte hinführt. Gestern war das Thema mal wieder der öffentliche Verkehr auf der Insel, der wirklich gut funktioniert. Ich sage nicht pünktlich, aber er funktioniert. Leider ist ebenso auffallend, wie stark der Stadtverkehr seit meinem ersten Besuch vor drei Jahren, am Ende der Pandemie, zugenommen hat. Aber da ich das bereits mitbekommen habe, rechne ich für den Transfer vom Hotel zum Busbahnhof San Telmo wesentlich mehr Zeit ein. Ich will ja nicht stressen, gestern hatte ich 45 Minuten Zeit (dazu muss man wissen, dass ich diese Strecke in einer Stunde auch laufen könnte, wenn ich mich etwas ranhalte). Übrig waren am Ende etwa 10 Minuten, der Bus dafür im Gegenzug sehr pünktlich - man kann sich eben auch nicht auf Verspätungen verlassen. 
Mit der Linie 229 ging's ab in die Berge, sozusagen. Teror liegt etwa gleich hoch wie Thun oder Zollikofen - um mal ein paar prominente Vergleichsbeispiele zu nennen - und der Weg dorthin ist kurvig. Nicht ganz unerwartet setzte der Fahrer seine Hupe regelmässig ein. Diese hat natürlich zum einen den Zweck, den Gegenverkehr vor dem grossen Gefährt zu warnen. Aber es dient auch dazu, Anweisungen zu geben - und den Unmut auszudrücken. Man muss sich vorstellen, da fährt der Bus in eine Haarnadelkurve - übersichtlich, der Verkehr ist auf eine gewisse Distanz erkennbar - und der Automobilist hält vor der Kurve an. Grundsätzlich gut, bloss ist er viel zu nahe, der Bus kann so gar nicht um die Kurve herumfahren. Und weil der Automobilist das eben nicht schnallt, erklingt dann schon mal die Hupe. Der Busfahrer hat natürlich gerade noch so viel Platz gelassen, dass der Automobilist in die Kurve fahren und dort warten kann. Oben wäre es einfacher gegangen, aber es passt auch so. Die Fahrt dauert gemäss Fahrplan 45 Minuten, nach einer Stunde waren wir oben. Alles im grünen Bereich...
Teror - hübsch, übersichtlich, sauber und gepflegt. Ich hatte mich ja unter anderem auch für den Ausflug am Mittwoch entschieden, weil dann einige Restaurants wieder geöffnet hatten. Vor Ort hat mich dann trotzdem jenes Café überzeugt, welches mir schon auf Google gut gefallen hatte. Vor Ort war es für mich dann klar, nicht zuletzt auch, weil es etwas versteckt und trotzdem gut besucht war. Ich bestellte mir für 2 Euro 50 ein Sandwich mit Chorizo. Offenbar ist das zwar geschmacklich ähnlich wie die Wurst, aber eher weich wie eine Paste. Optional gab's ein Stück Ziegenkäse ins Sandwich - natürlich bestellte ich auch das. Vermutlich hat das etwas extra gekostet, aber 5 Euro für Sandwich und Kaffee, da kann man wirklich nicht klagen. Für den Rest des Städtchens sollen dann die Bilder sprechen...






Mein Bus fuhr jede Stunde wieder zurück nach Las Palmas. Kein Problem, das wäre ja planbar, aber irgendwann hat man den Ort dann auch gesehen. Nochmal ins Restaurant nur um Zeit verstreichen zu lassen, das fand ich doof im Hinblick auf meine Kalorienblianz - ich bestell dann ja nicht nur ein Wasser, das hatte ich selber dabei. Also ging ich mal einfach zum Busbahnhof, so wie ich das schon oft gemacht hatte und eigentlich selten enttäuscht wurde. Auch gestern nicht: da stand ein Bus, Linie 216, Las Palmas angeschrieben. Aha - wo der wohl durchfuhr? Egal, besser als eine halbe Stunde rumsitzen ist das allemal. Die Lösung war am Ende dann ganz einfach, das war der Express-Bus....wobei, der fuhr einfach die weniger kurvige Strecke, gemäss Fahrplan 30 Minuten Fahrzeit, nach 45 Minuten waren wir dann am Ziel. Also genau wie das hier normal ist...

Mittwoch, 13. November 2024

auf den Spuren des letzten Jahres

Heute ist der 13. November - exakt vor einem Jahr bin ich nach Las Palmas geflogen und in das schöne Fischerdorf Puerto de Mogan gereist. Gestern hatte ich mich aufgrund der Wetter- und Restaurantssituation entschieden, lieber den langen Weg mit dem Bus an die Sonne, als in die möglicherweise verregneten Hügel anzutreten (auch wenn diese Reise nur halb so lange dauert - aber es kostet ja nicht wirklich viel, das Busfahren hier auf der Insel...). Mein Ziel also: Puerto de Mogan, mit ganz vielen tollen Erinnerungen vom letzten Jahr im Kopf. 
Der Bus ist schon mal pünktlich abgefahren, was auch nicht schwierig war - er kam gerade aus einer Pause. Soweit schon mal gut, aufgefallen ist mir, dass der Busfahrer vereinzelt Gäste auf einen nachfolgenden Bus verwiesen hat. Ich nehme das jedenfalls so an, weil er unterwegs in Las Palmas diese zum Teil sogar die Koffer wieder ausladen liess. Vermutlich fuhr der Flughafen-Express gleich hinterher und dieser hat extrem viel Platz für Koffer. Zudem braucht das am Flughafen immer so viel Zeit, welcher unser Bus nicht hat - der hält nur zufälligerweise dort, beispielsweise für Gäste wie mich im letzten Jahr auf dem Weg nach Mogan. Nach dem Verlassen der Stadt verläuft die Fahrt dann in der Regel flüssig und ruhig, irgendwann kommen die ersten startenden Flugzeuge ins Blickfeld, dann weiss man: jetzt sind wir gleich am Flughafen. Danach geht es dann aber zuerst mal längere Zeit über die Autobahn, vorbei an den landenden Flugzeugen, den ersten Touristen-Städten mit ihren unzähligen Hotelanlagen, der riesigen Düne von Maspalomas (die man trotz der Grösse von der Autobahn aus nicht sieht), bis zum ersten Stau in Arguineguin. Das war im vorletzten Jahr so (da hatte ich einen Tagesausflug gemacht), das war im letzten Jahr genau gleich, und das war auch gestern nicht anders... einfach zu viel Verkehr. man schlängelt sich in Richtung des ersten Kreisels, dann bessert es etwas. Ab hier ging die Fahrt der Küste entlang nach Puerto Rico - der grosse Umsteige-Bushof hier - Tauro, Playa de las Amadoras und nochmals kurz über die Autobahn nach Puerto de Mogan - Endstation, man kann den Halt also eigentlich nicht verpassen. Etwa eine halbe Stunde länger als gemäss Fahrplan, somit zwei Stunden Fahrt für 9 Schweizer Franken und ein paar zerquetschte...die Busfahrten belasten definitiv das Ferienbudget nicht.
Ich war beim gleichen Italiener wie im letzten Jahr. Und es war sehr ähnlich wie im vergangenen Jahr, diesmal waren zwar sehr viele Tische draussen frei, aber diesmal waren sie dafür reserviert. 35 Minuten zum Essen? Auf diesen Deal ging ich nicht ein, ich sass lieber drinnen und genoss die guten Tagliatelle. Anschliessend flanierte ich durch das Dorf, welches ich eigentlich schon kannte. Am Ende musste ich mir eingestehen: es ist nicht dasselbe wie im letzten Jahr. Wäre ich als Tagestourist hergekommen, so wie vor zwei Jahren, ich wäre sicher vollauf zufrieden gewesen. Aber da ich im letzten Jahr mehrere Tage hier übernachtet hatte, kannte ich auch diese Seite von Puerto de Mogan. Jene Zeit, wenn die Tagestouristen grösstenteils wieder weg sind. Kommt man nur über Tag, dann ist auch das etwas verträumte Fischerdorf doch massiv von den Touristen geprägt. Immerhin, es sind sehr unterschiedliche Menschen hier. Die einen reisen mit dem eigenen Segelschiff, andere sind mit Rucksack oder zumindest kleinem Gepäck unterwegs, es ist eben sehr viel bunter gemischt als in diesen Hotelbunkern weiter östlich. Dort sind dann eher jene Menschen zu finden, die ein Stück Heimat in der Ferne suchen, bezüglich Essen und den Menschen um sich herum. Dort wird bestenfalls Englisch gesprochen, oft geht es sogar in der eigenen Muttersprache. Das können sie gut, die Spanier, ich habe auch hier im Hotel in Las Palmas bereits Kellner mit perfektem, akzentfreiem Deutsch gehört. 
Irgendwann bin ich auch wieder zurückgefahren, der Bus war richtig voll und die Strasse um den Flughafen auch. Aber egal, ich bin ja in den Ferien. Der kleine Stau auf der Autobahn hat dann wohl dazu geführt, dass ich den Regen in Las Palmas komplett verpasst habe. Ich war extra eine Station früher ausgestiegen, damit ich meinen Stadtbus bis nahezu vor's Hotel nehmen konnte. Wäre nicht nötig gewesen, der Regen hatte bereits aufgehört und die Sonne kämpfte sich bereits wieder zurück. Für's Fitnessstudio reichte die Zeit aber dann doch nicht mehr....
Morgen soll es wieder sonnig werden - mal überlegen, was mir dann einfällt....


Dienstag, 12. November 2024

Wetteränderung

Ich sitze gerade auf dem Balkon, der Magen ist voll, und ich bin am Überlegen, wohin die Reise heute gehen soll - wenn überhaupt. Die grosse Hitze scheint gerade vorbei zu sein so 23° sind noch möglich, an der Sonne natürlich mehr. Gut so - aber da ist dann eben noch dieses eine Symbol auf den Wetterprognosen welches den Canarias vielleicht Freude bereitet, mir aber gerade ein paar Denkaufgaben beschert: die Regentropfen. Wasser gibt es hier ja nicht im Überfluss, man nimmt es also gerne. Nur ist es für uns Touristen natürlich angenehmer, wenn man am Strand und in den Ortschaften nicht nass wird. Denn ein Hotelzimmer gibt nun mal nicht so viel her für einen ganzen Tag...
Erfahrungsgemäss ist das Wetter besser als vorausgesagt, weil hier die Strandnähe schon etwas ausmacht. Aber ich will ja mal ins Landesinnere, nach Teror (ist so richtig geschrieben, zum Glück). Und dort ist es hügelig, kühler und eben auch schneller mal nass. Sollte heute passen, aber es gibt natürlich dort auch ein paar spannende Restaurants. Und einige davon haben Ruhetag und öffnen erst Morgen wieder (vereinzelt auch erst am Donnerstag, aber das ist definitv ein angesagter Regentag). Ich könnte also erst Morgen nach Teror, dann hat es auch mehr Möglichkeiten um etwas Kleines zu essen.... ich überlege noch.
Gestern war Waschtag, und ich musste feststellen, wie gut meine Waschmaschine schleudern kann. Die schnelltrocknenden Sportkleider brauchen hier viel mehr Zeit, bis sie wieder benutzt werden können. Zum Glück gab es noch keinen Regen und ich kann die Kleider draussen trocknen lassen. 

Vorher war ich auf meinem obligatorischen Rundgang durch die Altstadt von Las Palmas. Ich mag vor allem den Platz vor der Kathedrale Santa Ana, es herrscht dort immer eine ganz spezielle Stimmung - irgendwie belebt aufgrund der vielen Touristen, aber auch verträumt und manchmal etwas melancholisch. Kommt auch darauf an, ob jemand Musik macht, und was für welche das ist. Ich habe versucht, andere Sujets zu fotografieren, aber letzten Endes sind es immer die Häuser mit ihren Türen, Fenstern und Balkonen, welche mich faszinieren.



Montag, 11. November 2024

Sonntag

Am Sonntag ist die Promenade hier erfahrungsgemäss voll mit Einheimischen. Man flaniert rauf und runter, spricht hier und da mit jemandem den man kennt, und führt auch die ältesten Familienmitglieder - nicht selten in einem Rollstuhl - zu dieser Parade. Es gibt auch immer mal wieder eine Gruppe, die mit Musik unterwegs ist, also nicht einfach ein Lautsprecher, sondern mit irgendeiner Botschaft. Das kann auch mal politisch sein - sehen und gesehen werden. Ich hatte mich entschlossen, zuerst mal ein paar Schritte zu gehen. Mein Ziel war die Calle Triana, unter der Woche die Einkaufsmeile hier in Las Palmas. Am Sonntagmorgen noch sehr ruhig, aber die gehen hier ja spät ins Bett, also stehen sie auch nicht so früh auf. Ich gönnte mir dort einen Kaffee, zum Morgenessen trinke ich jeweils Tee, es war also mein erster an diesem Tag.
Zurück fuhr ich dann mit dem Bus. Meine Karte, die ich vor drei Jahren für 10 Euro gekauft hatte, ist immer noch nicht leer. Aber viel war da nicht mehr drauf, auch wenn das etwas täuscht bei einem Fahrpreis von 42 Cents. Trotzdem hatte ich vor etwa zwei Wochen über die App Geld einbezahlt. Das wollte sich aber bis gestern einfach in der App nicht zeigen, der Saldo blieb immer gleich. Nun wusste ich bereits, dass die Fahrten jeweils erst über Nacht abgebucht wurden. Ich hatte daher die Idee, dass wohl auch der Saldo erst bei der nächsten Benutzung aktualisiert werden könnte. Da hilft jeweils nur ausprobieren - und siehe da: bereits im Bus war der Saldo korrigiert, die Fahrt aber logischerweise noch nicht abgebucht. Geht doch...
Danach war ich noch eine Stunde auf dem Rad - bei knapp 31 Grad, erstaunlich dass man das nicht so richtig merkt - und nach einer Dusche auch noch am Strand und im Meer. Klingt verkehrt, aber so verschwitzt wollte ich nicht in die Badesachen. Und abduschen nach dem Strand geht ja immer noch.... Alles in allem war es hier gestern sehr voll am Strand - es war eben ein aussergewöhnlich sonniger, warmer Sonntag.

Samstag, 9. November 2024

Lösungen

Ich war ja diesmal ziemlich fleissig mit dem Vergessen von Kleinigkeiten. Das mit dem Gurt passte definitiv nicht, gerade diese Stretch-Hosen neigen dazu, bei "geladenen" Gesässtaschen runter zu rutschen. Nicht dass mein Portemonnaie so schwer wäre, aber auf der anderen Seite ist manchmal das Handy - zusammen zieht das eben runter. Ich machte mich daher am Morgen auf ins Einkaufszentrum Las Arenas beim Auditorio Alfredo Kraus. Da war ich noch nie, ich hatte mich aber etwas schlau gemacht. Es hat dort einen Carrefour, nebst unzähligen anderen Markengeschäften - aber ich wollte ja einen günstigen Gurt, Carrefour schien mir das bestens geeignet zu sein. Die beiden anderen mir bekannten, grossen Einkaufszentren in der Stadt sind anders orientiert. El Muelle (beim Hafen, wie der Name schon sagt) ist eine riesige Ansammlung von Boutiquen, und el corte inglés ist eigentlich ein einziges, riesiges Geschäft - aber auch nur Markenartikel. Und ich wurde tatsächlich fündig im Carrefour - ein Stoffgurt für 3 Euro 99. 


Später war ich dann - auch zum ersten Mal - im Fitnesscenter. Es war wirklich nichts los, meist hatte ich die Geräte für mich alleine. Ab und zu zeigte sich eine Dame vom Wellness-Bereich, aber in der einen Stunde auf dem Ergometer war es sehr ruhig. Dafür war die Aussicht unbezahlbar, ich hätte schon viel früher mal hier rauf kommen sollen.



Später am Tag - ich benötigte nach dem Fitness eine Dusche und eine Siesta - erkundete ich noch den Hafen. Ich hatte bei der Anfahrt mit dem Bus bemerkt, dass gerade sehr viele Kreuzfahrtschiffe vor Ort waren, und das musste ich mir eben kurz ansehen.


Praktisch, dass das neue Café Regina gleich auf dem Weg lag. Heute gab es deshalb recht früh etwas Kleines zu essen, wobei das "Kleine" gar nicht so klein war. Ist aber unter Picoteo auf der Karte, also etwas zum "Picken". Ich denke, das war's dann für heute mit Essen. Ich hatte zwar heute recht viel Bewegung, knappe 18'000 Schritte sind es schon, und wir haben erst 18:30, die Sonne hat sich verabschiedet und wir haben immer noch 26 Grad.... Aber der Rest der Promenade, das musste im Licht der untergehenden Sonne einfach noch sein.
PS: Rasierzeug hat es im Badezimmer des Hotels...





Die erste Nacht

Es ist sehr warm aktuell, aber wohl nur für das Wochenende. Nahezu auf jeder der kanarischen Inseln soll die 30°-Marke geknackt werden - war eine Newsmeldung wert, ist also eher ungewöhnlich. Nächste Nacht soll es bei 24° nicht mehr weiter runter gehen...jetzt, um 10, sind wir schon bei 28°. Geschlafen habe ich gut, ich war auch richtig müde. 8,5 Stunden, das ist doch sehr lange. Nun will ich versuchen, ein paar Dinge anders zu machen. Vielleicht eher am späten Nachmittag etwas essen, als spät am Abend. Oder endlich mal den Fitnessraum zu erkunden - im vierten Jahr. und dann ist da noch dieser fehlende Hosengurt....vielleicht komme ich auch mal in eines der Einkaufszentren? Und nicht zuletzt ist mir bei der Anfahrt mit dem Bus aufgefallen, dass der Weihnachtsmarkt bereits offen ist. Den hatte ich bislang ganz knapp verpasst. Ich mache mich mal auf Erkundungstour....


Freitag, 8. November 2024

Angekommen

Also, ich wäre dann mal da. Der volle Zug war nicht die einzige Überraschung, der vergessene Rasierer hat auch noch Gesellschaft bekommen. Vergessen habe ich auch einen Hosengurt. Das ist im Prinzip logisch, weil ich im Normalfall einen trage. Nur bei diesen neuen, leichten langen Hosen ist das nicht nötig, die haben eine Kordel. Die kurzen Stoffhosen auch, die beiden kurzen Jeans aber nicht. Darum ist es auch kein grosses Problem, aber es ist halt doch etwas Vergessenes.... Bezüglich Reise gab es keine grossen Probleme. Die Gepäckabgabe war einfach, die Sicherheitskontrolle kurz, die Swiss-Lounge zwar schön, aber es sah aus wie im Zug: kein freier Platz. Also habe ich einfach das schöne, saubere WC genutzt und bin dann wieder raus ins Terminal. Es gab noch etwas Wartezeit, aber das Einsteigen ging dann recht pünktlich über die Bühne und wir konnten auch problemlos in Richtung Startbahn rollen - bis wir dann zuerst irgendwo stehen geblieben sind, und dann ist der Pilot in einer sehr engen Kurve einfach wieder zurück gefahren. Der eine Koffer zu viel musste gefunden und ausgeladen werden - passiert angeblich selten, aber offenbar jetzt und heute mir. Ich bin das ja schon fast gewohnt, fliegen und Bruno, das passt in diesem Jahr nicht so gut zusammen wie in früheren Jahren. Passiert ist im Endeffekt nicht viel, die halbe Stunde Verspätung war dann verkraftbar.
Nun bin ich angekommen, beim Check-in brauchte es nochmals etwas Geduld (auch ein Novum), dafür gingˋs ab da sehr routiniert weiter: gleiches Zimmer wie im letzten Jahr, Abendessen in meinem Lieblingsrestaurant. Nun ist 21 Uhr Ortszeit und ich bin richtig, richtig müde...

Dieser Zug wird verkürzt geführt

Irgendwie geht das einfach nicht störungsfrei in diesem Jahr. Heute ist es (noch) nicht gravierend, aber auch nicht wirklich toll. Mal wieder die Bahn, diesmal die rote, nicht die orange. Auf dem Weg zum Bahnhof war mir eingefallen, dass der Rasierapparat fehlt. Vielleicht wäre ich besser zurückgegangen, hätte einen Zug später genommen, und wäre nicht in diesem proppenvollen Zug gelandet. Aber wer weiss, was später noch alles passiert.... Jedenfalls sitze ich jetzt -und das ist schon mal positiv - im Zug, der verkürzt geführt wird. Alle Plätze welche ich in der ersten Klasse sehen kann, sind besetzt. Die Koffer haben natürlich bei weitem nicht alle Platz, wo sie hingehören - ich will mir gar nicht ausmalen, wie das in der zweiten Klasse aussieht. Aber ich sitze, und mein Koffer steht gut.
Eigentlich war mein Plan, im Zug die warme Jacke im Koffer zu verstauen. Man hat ja so viel Platz in der ersten Klasse.....das mache ich jetzt wohl erst am Flughafen, oder zwischen Hauptbahnhof und Flughafen. Mal sehen.... auf alle Fälle sollte ich genug Zeit haben, Stress sollte keiner aufkommen auf dem Weg nach Las Palmas. Ob ich mir noch einen Rasierer besorge? Mal sehen....