Dienstag, 1. September 2015

Lac de la Gruère

Gestern war ich ziemlich ko, und ich glaube, das ging nicht nur mir so. Nebst ein paar Jacken und etwas zum Bräteln am Abend, hatte ich noch einen Mückenstecker organisiert. Dank diesem war die Nacht ruhiger, aber immer noch ziemlich warm. Morgenessen, Einkaufen für unterwegs und dann die grosse Frage: wohin soll's gehen? Regen war angesagt, um zehn Uhr und dann sicher um die Mittagszeit.
Also, lange Hosen, Regenjacke, Regenhut und ab in Richtung Lac de la Gruère, einem gestauten Moorsee unter dem bis zu 6 Meter Torf liegen. Dort rundherum führt ein (bei schönem Wetter sehr touristischer) Pfad, rund 2,5 Kilometer lang. Das ist für uns zwei schon ein bisschen wenig, deshalb habe ich noch eine Zusatzschleife angehängt. Diese führte uns zuerst einmal weg vom See über eine typische Jurawiese. Natürlich mit Kühen, natürlich genau vor dem Ausgang und der Zaun stand natürlich unter Strom. Wir zwei haben das aber einigermassen souverän hingekriegt. Dann kam gleich der ältere Berner Sennenhund herangelaufen und ich war einmal mehr froh, nur einen Hund dabei zu haben. So ging das ziemlich ruhig ab und wir machten uns auf dem Asphaltweg zurück zur Strasse. Diese war gesäumt von.... Kühen, wie meistens ohne Zaun. Eine richtige kleine Prüfung für uns zwei, diese Wanderung.

Nach der Überquerung der Hauptstrasse waren die Vierbeiner dann meist Pferde und meistens eingezäunt - nicht alle. Beim Zugang zum Lac ging's über eine Pferdewiese, wobei die Strasse auch den Pferden gehörte. Einmal rund um den See, und die Tiere waren weg. Die haben hier echt Auslauf.
Der See selber war traumhaft - gerade mal zwei Personen sind mir begegnet. Gestern wäre das anders gewesen, und auf dem Pfad mit Stegen ist das Kreuzen zwar nicht schwierig, aber Ausweichen wenn ein anderer Hund kommt, liegt nicht wirklich drinn. Wenn man wie ich irgendwo den Rundgang beginnt, wird man mit den Wegweisern in die Irre geschickt. Der zeigt nämlich plötzlich Richtung offiziellen Ausgangspunkt - in die andere Richtung zeigte er gegen meine Laufrichtung. Alles klar, die Leute sollen alle gleich um den See rumlaufen. Nur ich ging mal wieder verkehrt rum, gegen den Uhrzeigersinn. Aber ich war ja fast alleine....

Ach ja, Regen gab es ganz kurz, dann kam die Sonne durch - und ich hatte wieder mal ziemloch warm.