Montag, 28. September 2015

Domingo

Der Sonntag unterschied sich gestern dadurch, dass wir uns ausnahmsweise ein Croissant gegönnt haben. Wobei, gönnen...., so gut war es nun auch wieder nicht. Ich denke, das bleibt hier eine einmalige Sache. Jedenfalls war das gekaufte Brot wieder ausgezeichnet und das Morgenessen damit gerettet. Den Morgen haben wir dann mit Abwaschen, Lesen und Einkaufen verbracht. Richtig gelesen, Einkaufen geht hier auch am Sonntag - auf dem gut besuchten Campingplatz ist der kleine Laden gut bestückt und auch gut besucht. Wasser im 6er-Pack, dazu ein Schnitzer mit Zacken (der sich für Tomaten gut eignet, aber weniger für Zwiebeln und Knoblauch, da die Klinge doch etwas dick ist) und dann hatte ich noch ein paar Crocs gesehen (eigentlich meine Frau). Die letzten hatte ich hier unten gekauft, die dienen jetzt zu Hause als Hausschuhe; die vorletzten stammen aus dem Army-Shop in Lyss und sind immer noch mit dabei, allerdings schon ziemlich ramponiert weil Dylan sie mit Genuss umher trägt und als Spielzeug nutzt. Die nächste Generation war also bereits in meiner Hand, als ich sie nochmals genau anschaute: diese Billigprodukte zeigen natürlich schon gewisse Qualitätsschwankungen, aber diese Schuhe sahen nebeneinander doch sehr unterschiedlich aus. OK, es waren ein linker und ein rechter Schuh, von der gleichen Farbe, aber die Ferse war anders geformt. Und sie waren ja gar nicht gleich lang!? Nochmal nachgeschaut, gleiche Grösse, und dennoch unterschiedlich lang.....?
Die Schuhe hängen jetzt wieder am Ständer, neue gibt's ein anderes Mal, anderswo.

Es war gestern schon eine Spur weniger warm, so 23° und damit war auch ein Spaziergang am Nachmittag möglich. Der Weg ins Naturschutzgebiet führt nach wie vor zuerst der Strasse entlang ins Landesinnere, dann in einem Bogen zurück ans Meer. Da gerade an der Strasse herumgebaut wird, war der Sonntag dafür natürlich prädestiniert, auch wenn es dann mehr Verkehr hat - die Spanier fahren dann eben auch ans Meer.
Es sieht mehr oder weniger alles noch genauso aus wie im letzten Jahr: das Surf-Kite-Pizzeria-Grill-Camp ist immer noch etwas chaotisch und unaufgeräumt, dafür in jedem Jahr etwas mehr an stabilem Gebäude vorhanden; der Gemüsehändler verkauft immer noch ab Feld unter einer Zeltblache (in diesem Jahr unter anderem einen kleinen Feigenbaum mit zwei wunderschönen Feigen....es gibt die zwar hier auch wild, aber ohne diese schònen Früchte); die Trinkstelle am Fluss ist immer noch am gleichen Ort und gut besucht - wir waren nicht die ersten dort; das Partygebäude war auch in diesem Jahr gebucht, vermutlich von einer Hochzeitsgesellschaft "Carles und Elena" (Carles ist übrigens kein Schreibfehler), und am Strand gab es auch diesmal jede Menge Kites. Wir haben uns bloss gefragt, ob die irgendwann mal noch auf's Brett und auf's Wasser kommen - die meisten waren nur trocken am Üben am Strand. Astrid meinte bloss, die wollen doch nur grosse Drachen steigen lassen....

Abendessen gab es dann wieder selber Gekochtes: Penne aus der Wok-Pfanne, mit Pilzen, Peperoni, Zucchetti und Pouletfleisch. Leider von allem etwas zu viel, also gibt es heute nochmals eine Portion - dafür ist das schon gekocht.