Die Sonne begleitete mich bis kurz nach Yverdon, dann führte die Strasse in den Jura - in den Regen. Es regnete nicht immer, aber öfters. Irgendwann bog ich rechts ab und danach befuhr ich Neuland; hier waren wir noch nie durchgefahren. Die DAB-Radiosender waren immer schlechter empfangbar, die Strassen wechselten von "Nationale" auf "Departementale" und die tieferen Unterhaltskosten wurden umgehend sichtbar. Es holperte, kurvte, schüttelte und verlangte dauernde Konzentration....Musik hatte ich bald keine mehr, DAB und Frankreich, das passt einfach noch nicht zusammen. Meist ging es nun abwärts, wurde immer flacher und war am Schluss topfeben wie bei uns. Landwirtschaftszone, ein Fluss, eine Brücke - ich war am Ziel angekommen. Fast wie zu Hause, einfach im Wohnmobil und ohne Feuerwerk.
Der Campingplatz präsentiert sich bislang nahezu mückenfrei, allerdings hat es bislang regelmässig geregnet - und da werden Mücken ja von den Tropfen erschlagen, kann also sein, dass das noch ändert. Stehende Gewässer hat es jedenfalls. Dazu Kanufahrer, einen Wildcamper aus Belgien mit seinem Wohnmobil auf der anderen Flussseite, ein Hanffeld über die Strasse, und leider auch immer mal wieder eine Wespe. Die Falle bei der kurzen Treppe zum Fluss deutet darauf hin, dass dies kein Einzelfall zu sein scheint. Lassen wir uns überraschen....
PS: gutes Brot und feine Patisserie gibt's im Nachbardorf, in der Boulangerie du Val d'amour - und die liefert auch das Brot für den Campingplatz.
PPS: auf dem ersten Bild sieht man unser Wohnmobil - beim blauen Sonnen-/Regenschirm