Gestern haben wir die kurvenreiche Strasse nach Schlinig in Angriff genommen. Übung hatten wir bereits von der Anfahrt ins Rojental, die Strecke wiederum kannte ich aus dem letzten Jahr ohnehin geht es hier fast nie über längere Zeit geradeaus - man gewöhnt sich daran und fährt halt wie man sich traut. Die Schilder bedeuten ja Höchstgeschwindigkeit und nicht Tempomat-Geschwindigkeit.
Es war gestern auch der Tag mit dem schlechtesten Wetter der Woche: ein paar Schleierwolken dämpften die Wärmewirkung der Sonne etwas, angenehm war es trotzdem. Das kleine Dorf Schlinig ist gut durchorganisiert bezüglich Tourismus. Ein grosser Parkplatz beim Dorfeingang, kostenpflichtig aber mit vernünftigen Preisen. Wer will, kann auch durch die engen Gassen des Dorfes fahren, dort hat es beim Nordischen Zentrum einen weiteren Parkplatz mit denselben Preisen gleich bei der Langlaufanlage. Einfach nicht jammern, wenn einem ein Lastwagen entgegen kommt - zurückfahren, kreuzen ist unmöglich.
Wir sind durch's wunderschöne Dörfchen spaziert, von Ferienwohnung zu Ferienwohnung. Nach dem Dorf ging es leicht aufwärts durch dieses schöne Tal. Im Gegensatz zu gestern hatte es noch ein paar Kühe auf den Felder, es wurde Gras geschnitten und auch sonst war hier mehr los. Oben auf der Almhütte sammelten sich dann mit der Zeit allerlei Touristen - von Bergwanderer bis Familien mit Kinderwagen war alles vertreten. Apero: ein Viertel Weisswein mit zwei Glas für drei Euro. Auf 1800 Meter notabene...
Alles ruhig hier? Mitnichten - ich kann nur nicht ständig in die Ferien verreisen, und genau darum geht es in diesem Blog. Wenn also nichts läuft, dann bin ich eben nicht in den Ferien....