Die letzte Nacht war weniger kühl als die vordere. Wir hatten zum Abendessen feine Frischteigwaren an einer Parmesan-Rahmsauce, natürlich mit Zwiebeln und Knoblauch verfeinert. Und auch wenn die Temperaturen es zugelassen hätten - irgendwann nach Acht waren wir trotzdem im Wohnmobil. Viel Wind, keine Mücken - kein Wind, viele Mücken. Eine neue Erfahrung für uns in der Ardèche....
Am Morgen gab es feine Pains au chocolat und ein Baguette, dazu die Köstlichkeiten aus dem Kühlschrank: Taleggio, Président, Rohschinken, Joghurts, Boursin mit Feigen, Crème forestière,..... Da kam uns der Spaziergang mit den Hunden gerade recht zum Abtrainieren der ungemein köstlichen Kalorien. Und wir waren nicht die einzigen die mit Hunden unterwegs waren. Die anderen waren allerdings auf der Pirsch, es waren Jäger die den Sonntag nutzten um ihrem Hobby zu frönen. Hierzulande sind diese gut markiert mit orangen Kleidungsstücken, die Hunde tragen ein Glöckchen, vermutlich aber nur bis sie zum Einsatz kommen. Vielleicht werden so weniger Jäger von Kollegen angeschossen, als man es immer wieder aus Italien hört. Waidmanns heil, Waidmanns dank!
Den Weg nach Marseillan-Plage fanden wir diesmal zu einem guten Teil über Nebenstrassen, via Sète und dem Etang de Thau entlang, einfach aussen auf der Meerseite. Das wäre an sich eine wunderschöne Strecke, nur sieht man nicht allzu oft über die flachen Dünen hinweg auf's Meer. Trotzdem hat es sich gelohnt und die 170 Kilometer waren ja keine Distanz. Allerdings standen wir dann schon mal vor verschlossenen Türen beim angepeilten Campingplatz. Da dort aber zwei nahezu identische nebeneinander sind, stehen wir jetzt eben auf dem Camping Beauregard - auf einem von rund ein Dutzend freien Plätzen (Stand 15 Uhr). Anders gesagt: der Platz ist fast voll besetzt. Feine Glacé haben wir ebenfalls ergattert, gerade noch vor dem Gewitterchen welches uns nun den Sandplatz vor dem Wohnmobil schön aufgeweicht hat. Gibt dann eine schöne Sauerei drinnen...