Man war dieser Kutter langsam unterwegs, aber einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht in's Maul. Und mit dem GA kostet die Fähre ja nichts. Und der direkte Weg ist in diesem Fall klar der schnellere - auch mit 20 Km/h. In Deutschland angekommen musste ich mir zuerst mal etwas den Überblick verschaffen. Einmal über die Verkehrsmittel - gesucht waren der Bus ins Dorniermuseum und die Anlegestelle des Katamaran - zum anderen über die Stadt. Für Letzteres eignet sich der Turm am Hafen ausgezeichnet. Treppen über Treppen ging's rauf (und später wieder runter), Schlösser über Schlösser hängen an der Stahlkonstruktion. Der Brauch aus Paris hat auch den Weg hierher gefunden. Ganz oben hatte es logischerweise am meisten - und die Aussicht war atemberaubend, vor allem nach unten. Der Turm wackelte spürbar im leichten Wind, physikalisch ein gutes Zeichen, für uns Menschen eher verunsichernd. Wieso unten am Turm steht "Springen verboten - Lebensgefahr" ist mir ein Rätsel. Wer kommt da schon auf eine solche Idee....
Dornier-Museum stand als nächstes auf dem Programm. Der Bus kam viel zu spät, so dass er auf der Gesamt-Abfahrtstafel gar nicht mehr angezeigt wurde. Für Touristen wie mich nicht gerade beruhigend, aber meine Geduld zahlte sich aus. Der Bus hielt direkt vor dem Museum und ab da gab es nur noch Flugzeuge...und einen Zeppelin, der fliegt nämlich gleich hinter dem Museum ab. Dazwischen ist nur noch die Landebahn des Flughafens. A propos Dornier: diese Firma gab's damals nur in Altenrhein, weil die Deutschen das im eigenen Land nicht durften - Kriegsflugzeuge entwickeln.
Alles ruhig hier? Mitnichten - ich kann nur nicht ständig in die Ferien verreisen, und genau darum geht es in diesem Blog. Wenn also nichts läuft, dann bin ich eben nicht in den Ferien....