Samstag, 29. September 2012

Ein Königreich für eine Arche!

Es regnet - nicht immer wieder, sondern immer noch. Ok, genau genommen hat es vor einer halben Stunde mal aufgehört, dann habe ich vorgeschlagen ein Kreuz an die Decke zu malen, um mir dann gleich selber ins Wort zu fallen: und in fünf Minuten geht der Regen wieder los. Wir haben kein Kreuz aufgemalt und der Regen ist tatsächlich zurück. Stört ganz schön beim Abendspaziergang mit, oder beim Abwaschen (beim Wohnmobil angekommen ist das Geschirr schon wieder... richtig, nass!
Mal schauen ob Carmen morgen ein paar Sonnenstrahlen im Gepäck mitbringen kann. Der Flug ist eingecheckt, der Bustransfer gebucht, das Zelt steht bereit (und ist noch trocken) - und der Wetterbericht lässt zumindest Raum für regenfreie Tage. Vielleicht scheint ja Morgen plötzlich die Sonne, so ab 14:00 Uhr ist Carmen in Spanien, hoffentlich mit gutem Wetter im Gepäck.
Bis dahin versuchen wir so viel wie möglich  trocken zu kriegen. Im Wohnmobil selber ist das ja noch kein Problem, aber es gibt ja auch noch Schirme, Abtrocknetücher, Hunde-Tücher, Jacken, Schuhe,.... und der ganze sandige Boden ist auch wesentlich angenehmer im trockenen Zustand. Ja sogar unser Teppich ist mittlerweilen überall nass. So schlechtes Wetter hatten wir ehrlich gesagt noch nie hier in Tarragona.

Jedenfalls ist es nun langsam Zeit, dass die Taube mit einem Zweig zurückkehrt und das Ende der Sintflut ankündigt (gell, Petrus, sei so nett - ich weiss ja, dass Du hier mitliest....).

Raindrops are falling on my head....

Die letzte Nacht war praktisch eine Zusammenfassung der ersten Woche - zuert'st bedeckt aber angenehm in den Temperaturen, danach kam Wind auf und immer wieder etwas Regen. Geht ja noch, am Morgen sehen wir dann weiter dachte ich mir. Am Morgen war es trocken und der Hundespaziergang fiel deshalb wie gewohnt aus. Obwohl die Lust der Hunde auf's Spazieren etwas eingeschränkt war. Nun gut, macht ja nix, wird man wenigstens nicht nass.

Jetzt sitzen wir alle im Wohnmobil und warten darauf, dass das Gewitter vorüberzieht. 10 Uhr und noch kein Brot im Haus - es giesst,  blitzt und donnert, ehrlich gesagt bin ich froh, sind wir gerade nur zu dritt. Wenn das länger andauert, wird es ganz schön eng werden....

Gestern abend waren wir alle zusammen eine Pizza essen. Hat ganz gut geschmeckt, wesentlich authentischer als früher im Cambrils Park. Auch das Restaurant - wir waren nur im Snack-Bereich - hat uns Appetit gemacht auf mehr: die üblichen Tapas als Gruss aus der Küche, ein Welcome-Drink, schön servierte Teller.... da gehen wir sicher auch mal hin.

Brot ist nun angekommen, wir haben gefrühstückt, es regnet noch immer und wir haben schon beinahe Land unter. Das könnte noch ein langer Tag werden....

Donnerstag, 27. September 2012

Petrus liest mit

Gestern hatte ich noch freudig verkündet, der Wind wäre weg - nun, offenbar liest auch Petrus diesen Blog, noch bevor die Marktbesucher zurück waren, fing es an zu winden, ich dachte mir noch "das gibt eine unruhige Nacht wenn das anhält". Ich traute mich kaum vom Wohnmobil weg (wobei ich eigentlich gar nicht wusste, was ich machen soll wenn die Store davonfliegen sollte....). Egal, am Nachmittag hat sich der Wind verabschiedet und einem Regenschauer Platz gemacht. Nach einer Stunde war auch dieser Spuk vorüber und seither ist es bedeckt, aber windfrei und trocken. Ich hoffe mal, das bleibt auch so (falls ich was bestellen kann, lieber Petrus - etwas Sonne wäre toll).
Die Fahrt auf den Markt wäre speziell gewesen haben mir meine Frauen berichtet. Zwar waren viele Busse unterwegs, aber auch viele Leute. Nicht jeder Bus hielt an jeder Haltestelle und manchmal durfte man nur aussteigen. Entsprechend waren die Reaktionen der Einheimischen (eine Frau sei wie Rumpelstilzchen rum gehüpft als der Bus vorbeigefahren ist). Bei der Heimfahrt dann wieder viele Busse, viele Leute, viele Haltepunkte und keifende Spanierinnen (die eine habe eine Touristin beschimpft, ob die Deutschen eigentlich nicht Schlange stehen könnten - worauf diese gemeint haben soll, sie wäre Holländerin). Irgendwie ergänzt das ganze mein Bild vom Markt ganz gut....
Für Carmen haben wir nun einen Bustransfer ab Flughafen gebucht. Eine nette Dame am Empfang hat das für uns erledigt und auch noch gleich nachgefragt wie man den Bus findet (im Flughafen). So sind wir nun einigermassen sicher dass das klappt: Carmen kommt im richtigen Terminal an, muss ein grosses Pferd suchen und dort den Gutschein abgeben. Dann fährt der Bus mehr oder weniger bis zum Campingplatz. Ich glaube das müsste klappen und sonst haben die Fahrer eine Gästeliste mit Mobilnummern der Fahrgäste. Schlimmstenfalls sind wir in einer Stunde auch am Flughafen.....
Das Pferd von Botero im Flughafen von Barcelona

Mittwoch, 26. September 2012

Mercato

Heute ist Mittwoch - Markttag in Cambrils. Alle sind ausgeflogen und fahren mit dem Bus ins Nachbardorf (welches wir im Gegensatz zu Salou recht gut kennen). Der Bus hat den Vorteil, dass man alles selber tragen muss und deshalb nicht ganze Wagenladungen gekauft werden können. Die beiden Hundies bleiben mit mir auf dem Campingplatz -wir sind alle drei ganz wohl hier, jedenfalls ist es besser als auf dem Markt in den vielen Leuten auf unsere Frauen zu warten. Die gehen ganz gerne mehrmals an den gleichen Marktstand - was unsereins nicht wirklich verstehen muss.
Für Carmen - die am Sonntag anreist - suchen wir noch einen Transfer ab Airport Barcelona. Es gibt für 16 € ein unschlagbares Angebot wo man auch die Fluginformationen angeben muss. Der Shuttlebus fährt wahrscheinlich ohne Fahrplan sondern abgestimmt auf die gebuchten Gäste. Ebenfalls angeben muss man die Adresse am Zielort - ich vermute dass der Bus quasi vor die Haustüre fährt. Wir lassen uns das nochmals von der freundlichen Holländerin erklären, sie ist aber erst am Nachmittag wieder da.
Das Wetter ist etwas kühler geworden - es hat mehr Wolken als die anderen Tage - dafür ist der eklige Wind fast weg. Kommt vielleicht gefühlt auf's Gleiche heraus wenn sich noch die Sonne etwas zeigt. Jedenfalls hat es ein Ende mit Teppich wischen, mit dem Schlagen des Zeltstoffes in der Markise, mit dem Festhalten von allem Leichten, und sonst allen windgesteuerten Unannehmlichkeiten. Genauso darf es bleiben von mir aus (aber erstens bin ich nicht alleine hier und zweitens macht das Wetter jemand anderes.....).
PS: unser Campingplatz Sanguli Salou

Dienstag, 25. September 2012

Vent violent

Wir waren gestern ganz früh auf den Beinen. In der Nacht hatte es zuerst stark gewindet, dann geregnet (was taktisch aus Sicht von Petrus ideal war, weil wir wegen des Windes die Store eingezogen hatte, wurde draussen alles nass). Nun, am Morgen war alles vorbei, schönes Wetter, warm aber nicht heiss.... das hielt ungefähr fünf Minuten dann war er wieder da, stärker als zuvor: der starke Wind. Die Fahrt auf der Autobahn war entsprechend langsam, die Zeit schien unendlich langsam fortzuschreiten. Rund um Barcelona war's dann etwas interessanter weil dort einige Autobahnen zusammenkommen und man den Kopf bei der Sache haben muss. Eine Stunde später standen wir dann vor dem Campingplatz.

Viele Plätze waren es nicht die für die gut zwei Wochen zur Auswahl standen. Der Platz ist echt gut besucht und wahrscheinlich gibt es auch immer noch viele Reservationen - leere Parzellen hat es nämlich schon.... Wir stehen nun etwas am Rand des Platzes, aber der Pool ist gleich in der Nähe und auch das WC ist nicht weit weg. Gestern gab es dann ein paar Würstchen vom Grill mit kleinen Kartoffel welche wir noch dabei hatten. Richtig fein.

Zu schlechter Letzt noch dies: mein Handy hat einen Schlag abbekommen und nun ist das Display schrott -leider. Ich glaube nicht, dassdas zu reparieren ist....

Sonntag, 23. September 2012

Petit Louis

Seit Jahren kennen und schätzen wir das Restaurant Siesta in Marseillan-Plage.  Bis im letzten Jahr mit dem Kellner Louis - in diesem Jahr waren wir zum ersten Mal Gast in seinem eigenen Lokal "chez p'tit Louis".
Er ist immer noch wie früher: mit seiner schwulen Art von der man nicht sicher weiss, ob sie nur aufgesetzt oder echt ist. Louis ist immer noch sehr kommunikativ, aber als eigener Chef auch ernster geworden. Die Saison wäre ruhig, die Krise, und ja - letzte Saison (seine erste) wäre besser gewesen als die aktuelle.

Der Spass hört beim Geld auf. Wo wir im Siesta gestern 65€ bezahlt haben, stehen bei Louis 110€ auf der Rechnung. Die zwei Aperos können nicht so teuer gewesen sein, nein, Louis ist einfach zu teuer.....

Im Moment sitzen wir leider schon im Wohnmobil, dieser Wind ist einfach zu unangenehm und kühl. Alle hoffen nun auf wärmere Tage in Spanien, 400 Km südlicher - Morgen geht's weiter, der Sonne entgegen.

Samstag, 22. September 2012

Was für ein komischer Tag...

Angefangen hat es ja noch gut: um 05:30 waren wir on the road, allerdings war ich da - noch oder schon - etwas müde. Abends war es nicht ganz einfach gewesen früh einzuschlafen (da verstehe ich die Girls nur allzu gut...). Und um vier Uhr stand Isabel schon fast wieder unter der Dusche! Das nenne ich vielleicht pünktlich....

Nun gut - on the road - bis wir in Kerzers feststellten, dass jemand die ID gar nicht eingepackt hatte! Also zurück auf Feld 1, zwei Stunden später hiess es dann an der gleichen Stelle: on the road AGAIN! Wir waren also früh aufgestanden und trotzdem spät unterwegs. In Genf über die Grenze, auf die französische Autobahn und schon der erste kleine Stau beim Ticket ziehen. War allerdings ein technischer Defekt und darum händigte uns ein Mitarbeiter persönlich ein Ticket ab Rolle aus.

Dafür klemmte dann (ein anderes) Ticket beim Bezahlen: Karte nicht lesbar, also bar bezahlen am Automaten. Bloss, mir wurde kein Betrag angezeigt. Nachdem auch dieses Problem gelöst war, sind wir gegen halb fünf hundemüde eingetroffen, eingecheckt, essen, schlafen, fertig - aus die Maus!