Am Abend hatte ich - endlich - Sing my Song von letzter Woche angeschaut. Das geht aktuell problemlos mit der UPC-App im kaum benutzten WiFi-Netz des Campings. Ist ja kaum einer da, wer sollte schon die Verbindung stören? Selbst wenn, hätte ich immer noch das GSM-Netz.... Wie üblich war es auch diesmal wieder eine Show mit zahlreichen Überraschungen. Und wie immer war sie voll von echten Emotionen. Vielleicht mag ich die Sendung deshalb so sehr, weil die Künstler mit ihren Gefühlen dadurch absolut authentisch rüberkommen. Heute Abend gibt's dann bereits die nächste Folge, diesmal allerdings ohne die Möglichkeit, die Werbung zu überspringen.
Alles ruhig hier? Mitnichten - ich kann nur nicht ständig in die Ferien verreisen, und genau darum geht es in diesem Blog. Wenn also nichts läuft, dann bin ich eben nicht in den Ferien....
Mittwoch, 30. März 2022
Ein bisschen Regen...
Ja, es regnet, auch im Tessin. Viel ist es bislang aber nicht gewesen, kein Schirm und kein Regenhut kam bei mir bislang zum Einsatz. Zugegeben, gross sind meine Kreise heute auch noch nicht gewesen. Abwaschen, Kühlschrank putzen, Staubsaugen, was sich an einem trüben Tag im Wohnmobil eben so aufdrängt.
Dienstag, 29. März 2022
Anders
20° hatten wir heute nochmal ganz knapp und kurz. Das habe ich nicht unbedingt erwartet, dafür hätten mich erste Regentropfen nicht überrascht. Anders als erwartet ist bislang auch der Fussballmatch zwischen der Schweiz und dem Kosovo. Wenig Spektakel, vielleicht sogar etwas langweilig - und draussen schien bis gerade eben noch die Sonne auf meinen Stuhl. Eventuell hätte es genügt, die zweite Halbzeit anzuschauen? Vielleicht beginnt das Spektakel nach dem Pausentee? Ehrlich gesagt würde mich auch dies etwas überraschen.
Der Tag war ein einziges Dahingleiten. Nicht allzu früh aufgestanden, um 7 auf's Klo und eine Stunde später dann endgültig. Dann gab's "irgendwann" Zmorge, und dann wärmte ich mich wie eine Echse so langsam in der Sonne auf. Die Armee hat dazu offensichtlich mit ihren Pilatus-Flugzeugen Manöver eingeübt: da kamen immer in kurzem Abstand zwei Flieger, die dann zwei unterschiedlich grosse Kurven geflogen haben, so dass sie am Ende dieser fast gleichauf waren - so wie man es aus amerikanischen Filmen eben kennt: leicht versetzt hintereinander.
Ebenso "irgendwann" habe ich im Coop noch ein paar Sachen gekauft - Wasser zum Beispiel. Keine allzu gute Idee, so ein Sixpack ist einigermassen schwer, der Weg weiter als man denkt und der Traggriff eine schmerzende Zumutung. Ist wohl nicht wirklich zum Tragen gedacht. Zur Belohnung gönnte ich mir dann un Gelato, anstehen muss man aktuell ja nirgends. Es ist gut zu spüren, dass ein Wetterwechsel bevorsteht: viele sind seit Sonntag abgereist, neue Gäste gab es kaum. Morgen also soll der Regen kommen, Freitag/Samstag dann der Schnee. Jetzt gerade verabschiedet sich die Sonne, und in Zürich steht es nach 10 Minuten in der zweiten Halbzeit 1:1 - anders als erwartet.
Montag, 28. März 2022
Anfang und Ende
Eigentlich ist heute mein erster Ferientag - eigentlich, denn vorher war ja Wochenende. Gleichzeitig ist es aber auch schon ein Ende, der Anfang vom Ende um genau zu sein. Aktuell sitze ich draussen in T-Shirt und kurzen Hosen, die Uhr zeigt halb Sieben, der Sonnenstand sagt halb Sechs. Aber schon Morgen wird es etwa kühler, am Mittwoch dann nass und der April verspricht dann zuerst mal Schnee bis in tiefe Lagen. Irgendwie juckt es mich unter den Fingernägeln, dieser Schlechtwetterperiode zu trotzen. Die Stimme der Vernunft aber mahnt zur Vorsicht - Schnee auf der Autobahn in Göschenen? Eher eine ungemütliche Vorstellung. Die Gedanken kreisen also schon um die Heimfahrt: wann wird aus der Heimfahrt eine Rutschpartie?
Wir werden sehen, zuerst aber habe ich heute mal die Sonne genossen. Ascona war wie immer gut besucht von zahlreichen Rentnern. Kein Wunder, ist ja nur noch eine kurze Anreise von Zürich oder Luzern aus, und wer hat Zeit dafür? Richtig, die Rentner - und ich in den Ferien. Die Sonne schien heute für alle, bei dunstigem Wetter, aber angenehmen Temperaturen. Ähnliches Bild übrigens auf der Piazza Grande in Locarno, dort allerdings war vergleichsweise wenig los. Die meisten (Rentner) sassen in einem Restaurant, was mich hingegen nicht locken konnte. Sitzen kann ich auch vor dem Wohnmobil,,,
Auf dem Rückweg machte ich noch rasch Halt im Coop. Dem riesigen Osterschoggi-Angebot konnte ich trotzen - für einmal. Bloss half das nicht viel, weil mir eine Angestellte beim Rausgehen noch etwas in die Hand drückte: ein kleiner Aufmerksamkeitserreger für die Eröffnung des renovierten Restaurants am kommenden Donnerstag...
Sonntag, 27. März 2022
Domenica
Die Nacht war ganz angenehm, es blieb recht lange über 10° warm. Am Morgen beim Aufstehen waren es 5°, es soll aber noch kühlere Nächte geben. Für das Ende der nächsten Woche kam jetzt bereits das Wort "Schneeregen" ins Spiel, was vor allem in Bezug auf die Heimfahrt nicht ideal ist: sind ja keine Winterreifen drauf auf meinem Wohnmobil, und gleich nach dem Gotthardtunnel kommt man auf rund 1100 Meter raus. Und ein paar Kurven hat es dort dann schon...
Bislang funktioniert alles und das sogar wie geplant. Der neue Wagenheber stützt top und verliert auch keinen Druck. Der Platz ist top, nahe am See und geschätzt 20 Meter zum Sanitärhaus. Satellitenschüssel ausrichten war eine Sache von 5 Minuten - ging auch schon länger und dann hatte ich kaum einmal vollen Pegelausschlag auf beiden Satelliten. Freie Plätze hat es übrigens genug, nur die vorderste Reihe direkt am See ist komplett, trotz des hohen Preises von 50 CHF bei einer Person. Auf meinem Platz sind es 40 CHF, die Reihe vor mir ist die erste der nächst teureren Kategorie (45 CHF), da stellt sich vermutlich keiner hin, die gehen wenn schon weiter nach vorne. Somit zwar nicht freie Sicht auf's Mittelmeer, aber freier Durchgang zu Dusche und Toilette - und das ist doch auch was....
Samstag, 26. März 2022
2022 - let's go
Die ersten Ferien im neuen Jahr - ancampen ist angesagt. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass das nicht alles sein konnte, was ich ins Wohnmobil eingeladen hatte. Aber die ersten Stunden zeigen: es fehlt fast nichts. Die Leuchtente ist zu Hause geblieben, nicht so schlimm - die kalten Temperaturen im der Nacht sind ohnehin noch nichts für die Batterien. Dann hat's noch keinen Brandy im Fahrzeug und die Salatsauce ist ebenfalls zu Hause geblieben. Die Story mit der Desinfektion und dem Entkalken habe ich auf das Auffahrtswochenende verschoben; da ist es warm genug und ich habe auch Zeit, denn wegfahren werde ich nicht.
Zuerst einmal habe ich den Parkplatz Hurst angefahren. Der erste Stopp schon nach 15 Minuten- überraschend, aber perfekt um Wasser aufzufüllen. Dann ging es weiter, vorbei an den "üblichen Verdächtigen": Härkingen, Luzern, Gotthardtunnel, Cadenazzo. Alles ziemlich easy, dafür unterwegs immer mal wieder eine Baustelle. Um Viertel vor Zwei stand ich vor den Barrieren des Campofelice, und ich hatte Glück: die Dame vom Check-out machte mit mir das Check-in. Wie gewohnt reichte Deutsch vollkommen aus, ich glaube, italienische Konversation müsste man hier speziell beantragen. Für den Zugang zum Camping gab's die altbekannte Schrankenkarte. Zur Identifikation der Gäste gab's ein Armband wie im Fitnesscenter - da kann man Geld darauf laden für Strandbar, Gelateria, Laden etc. Was am Ende noch drauf ist, wird für die Bezahlung des Aufenthaltes angerechnet. Wie üblich ist fast alles geöffnet, nur das Restaurant wird gerade renoviert. Die nette Dame vom Check-out empfahl mir das Restaurant im Campingplatz nebenan. Sie wäre selber oft dort - vielleicht hätte ich sie zu einem Abendessen einladen sollen? Wer weiss, aber vermutlich hätte dies meine Ferien nur zusätzlich kompliziert...
Abonnieren
Posts (Atom)