Fleischkäse ist alle, Cantadou auch fast leer, Trockenfleisch und Leberwurst reichen noch für einmal. Ich sitze am Zmorgetisch und mache in Gedanken Inventur. Das geht einigermassen auf mit den Lebensmitteln - bedeutet aber nichts anderes, als dass meine Tage hier gezählt sind. Es ist schon wieder warm und ich musste nach dieser tropischen Nacht erstmal unter die Dusche. Vielleicht war ich auch einfach weichgekocht sprich überhitzt von den langen und warmen Zugfahrten gestern. Ist schon mühsam genug, wenn der Zug 15 Minuten Verspätung hat und der alternative Anschlusszug in Zürich ebenfalls (weil auch auf derselben Strecke unterwegs). Wenn dann die Klimatisierung schwach ist, wird es unangenehm. Aber die S8 von Zürich nach Weinfelden, die war nur belüftet - draussen war es kühler als im Zug, aber Fenster zum Öffnen hatte es keine. Gut, immerhin kam ich ans Ziel - hab gerade gelesen, dass gestern ein Lokomotivführer den Halt in Aarau vergessen hat - und 500 Leute auf dem Perron stehen liess.
Heute soll es nochmals auf den See gehen und zwar recht früh. Ich will nach dem Mittag wieder beim Wohnmobil sein, denn man weiss nicht genau, wann es zu regnen beginnt. Und wenn die Ostschweiz, exemplarisch Schaffhausen, schon als potentielle Gewitterzellen in der Wetterprognose erwähnt wird, will ich lieber nichts riskieren. Sollte es mir zu warm sein, habe ich ja die Badi gleich nebenan. Und dort sehe ich das Gewitter dann früh genug kommen.
Alles ruhig hier? Mitnichten - ich kann nur nicht ständig in die Ferien verreisen, und genau darum geht es in diesem Blog. Wenn also nichts läuft, dann bin ich eben nicht in den Ferien....