Ich sitze irgendwo im Flughafen auf einem bequemen Sessel und warte. So geht das mir immer.... Morgenessen habe ich ausgelassen, weil mir das einfach zu früh war. Ich habe lieber gemütlich geduscht, für's gute Gefühl, bis im Flieger bin ich dann wohl schon wieder etwas verschwitzt. Es ist nämlich in dieser Ecke recht warm, weil die Sonne gerade voll durch die Fenster rein scheint. Zurück zum Hotel - um Viertel nach Acht bin ich mit dem Koffer nach unten an die Rezeption gegangen und habe die spärlichen Ausgaben bezahlt, welche ich auf die Rechnung hatte schreiben lassen. Ja, in diesem Jahr war ich hier nicht so oft was Essen oder Trinken - ich habe die Cafés an der Promenade dem geschützten Hotelbereich meist vorgezogen. Cola hatte ich selber im Kühlschrank auf dem Zimmer, vom Spar gleich beim Hotel. Auschecken ging darum schnell, um 20 nach Acht stand ich auf der Strasse. Taxi oder Bus hatte ich schon früher entschieden, ich nahm ein Taxi vor dem Hotel. Der Fahrer war nett, sprach sogar einige Worte mit mir: über die Masken im Taxi (ist nämlich nicht vorgeschrieben, aber ich verstand das so, dass er gerne hatte, wenn ich eine aufsetzen würde). Und warum er beidseitig die Fenster offen lässt. Er wusste auch, dass nur noch wenige Länder überhaupt eine Maskenpflicht haben, und darum viele Touristen überrascht seien, wenn sie nach Spanien kämen. Und zuletzt kam dann natürlich die Frage, ob ich international fliegen würde - die hatte ich schon erwartet, ist wichtig für den richtigen Eingang. Alles auf Spanisch übrigens...
Um 08:45 war ich am Flughafen. Nach dem Eingang galt mein Blick wie üblich der Anzeige für die Check-in Schalter. Ich war noch zu weit rechts bei Schalter 335, für Edelweiss waren die Schalter 308-310 vorgesehen. Die waren schon von Weitem zu erkennen an den langen Schlangen davor. War aber nicht so schlimm: 310 war für Economy. 309 für Gepäckstück-Abgabe und 308 für Business. Da war die Schlange viel kürzer, und das Beste folgte noch: ich war kaum eine Minute da, öffneten sie die Schalter. Fast hätte man meinen können, die hätten auf mich gewartet....
Nächste Station: Sicherheitskontrolle. Hier hatte es etwas mehr Leute, es ging aber flott vorwärts. Wie schon in Zürich hatte ich auch hier einen Passagier vor mir, der eine volle Wasserflasche im Handgepäck hatte. Wie in Zürich landete diese in der Tonne... Hinter dem Sicherheitscheck folgte auch hier der Gang durch die endlose Duty-free-Wüste. Günstige Preise? Ich weiss ja nicht, der Carlos Primero kostete mit gut 35€ genauso viel wie im Spar - bei uns in der Schweiz übrigens CHF 36 bei Coop. Also weiter zum nächsten Posten, der Anzeigetafel mit dem Gate für meinen Flug. Dass da noch nichts stehen würde, war mir klar. Aber ich sah, dass das Gate um 10:05 bekannt gegeben würde. Also in rund einer Stunde.... wie immer ging alles superschnell, wie immer war ich viel zu früh. Reicht also noch für's Schreiben, etwas Lesen, einen Rundgang durch die Abflughallen und am Schluss für einen Gang auf's WC.