Wie stellt man sich den typischen Taxifahrer vor? Ich weiss es nicht, etwas älter vielleicht, ein kleiner Bauch vom vielen Sitzen.... Egal. Beim Flughafen stehst du einfach hin - am richtigen Ort, ganz wichtig, weiss ich seit dem letzten Mal - der "Koordinator" mitten auf der Strasse fragt nach der Anzahl Personen, winkt die Taxis heran, weist sie ein und ordnet sie auch der Kundschaft zu. Das geht alles ziemlich fix, und diesmal erwischte ich einen alten Toyota Prius. Darin sass eine zierliche Person - so viel sah ich von der Seite. Beim Aussteigen des Fahrers bestätigte sich mein erster Verdacht: es war eine Fahrerin. Frauentag sozusagen heute, nach der Pilotin nun auch noch eine Taxifahrerin. Die Lästermäuler aus Zürich hätten sich wohl gefragt, ob sie denn überhaupt schon den Führerschein hätte, den die Lady wirkte sehr jung auf mich. Man möge es mir verzeihen, dass ich meinen Koffer selber ein- und ausgeladen habe - aber sie sah einfach verdammt gut aus und hätte bei Robert Lembke bestimmt ein volles Schwein mit nach Hause genommen.
Die Taxifahrt war spannend. Nicht was ihr denkt, die Dame am Steuer war äusserst wortkarg unterwegs, dafür umso zügiger. Hätte ich ihr ehrlich gesagt nicht unbedingt zugetraut, das war schon recht schnell, was sie ablieferte. Und das war keine Frage des Gaspedals - nicht nur - sondern einfach eine effiziente Fahrweise. Aus dem Funk plärrte hin und wieder die Stimme des Disponentendrachen, der nach "coches" verlangte - Autos. Dazu meldete sich in unregelmässigen Abständen das Navi mit irgendeiner Anweisung, die ich sogar alle verstanden habe. Das spannende war aber, dass je näher wir dem Hotel kamen, ich die Strassen und Häuser immer besser wiedererkannte. Gut, ich war ja auch oft genug mit dem Bus unterwegs im letzten Jahr...
Beim Hotel fiel mir als erstes auf: kein Portier. Anders war auch die Tonspur am Empfang: hatte sie (merke: Frauentag) mich im letzten Jahr noch voll getextet, war es nun sehr wenig Konversation. Ich leistete eine Unterschrift, bezahlte, und bekam dafür zwei Dinge: den Zimmerschlüssel, und einen Briefumschlag. Darin ein Hinweis auf die beschränkte Zahl an Parkplätzen, darauf Zimmernummer, WiFi-Code und ein QR-Code zum Scannen. Der führte auf Mobilgeräten zu einer Webseite mit zahlreichen Infos zum Hotel. Das Zimmer ist diesmal im 4. Stock, im letzten Jahr war's im ersten.
Essen war ich übrigens im La Oliva - ein mir bekanntes Restaurant aus dem letzten Jahr... Es hat sich hier nicht allzu viel verändert, die selben Restaurants sind überfüllt, die selben haben noch ein paar freie Plätze. Es hat immer noch die Wande4musiker welche die Gäste unterhalten (und dafür dann auch einen kleinen Lohn einfordern). Es ist immer noch 25° warm um 20 Uhr, und am Strand wird bis tief in die Nacht Volleyball gespielt. Neu ist aber der Marronistand, den habe ich im letzten Jahr hier nicht gesehen.
Irgendwelche "Rollen" mit Guave und Käse - Guave, sollte man das kennen?
Txagitxu - das alte baskische Rind, gibt's auch hier
Das Licht am anderen Ufer stammt von meinem Hotel. Trotzdem hatte ich im Restaurant eine WiFi-Verbindung dorthin - wie geht denn das?