Am Freitag hatte ich ja schon einen Ferientag im Kalender. Praktisch, dachte ich mir, da habe ich dann ja soooo viel Zeit.... also packte ich meinen Tag so richtig voll: Coiffeur, Einkaufen, Boxen-Stopp zu Hause. Nächste Runde war dann der Besuch der Schweizer Meisterschaft im Beachvolleyball auf dem Bundesplatz. Ging weniger lange als geplant, die Regenwolken trieben mich sicherheitshalber nach Hause. Dafür gab's dann genug Zeit um mir noch ein feines Abendessen zu Kochen - bevor ich dann ins Kino ging. Gefühlte 90% Frauen im Publikum machten das Zielpublikum absolut klar. War aber trotzdem das, was ich mir davon versprochen hatte..
Da ich erst am Sonntag fahren wollte, hatte ich am Samstag auch soooo viel Zeit. Aber das kennen wir schon.... Etwas Staubsaugen, Kleider packen, Krimskrams zusammensuchen (übrigens mehr als man denkt, alles Dinge die gerne zu Hause vergessen gehen). Dann Wohnmobil holen, mit dem Zug immer ein Abenteuer: diesmal hatte die S4 in Bern ein technisches Problem und tauchte mit 5 Minuten Verspätung in Zollikofen auf. Bei 4 Minuten Umsteigezeit in Burgdorf eine unangenehme Sache. Gereicht hat's trotzdem.... Dann mal endlich wieder am Steuer sitzen, zumindest bis zur Tankstelle ein Vergnügen. Zu Hause stand dann noch eine Wäsche auf dem Programm, Rasen trimmen, Kochen, Essen, Kino. Tsja, schon verlockend so ein Abo....um halb Zwölf war ich zu Hause, wollte mir noch einen Sirup machen, und weil die Petflasche nicht ganz zu war, gab's eine Riesen-Sauerei. Aus Protest habe ich mir dann noch einen Satz von Belinda Bencic angeschaut - nach dem Putzen. Um halb Zwei war ich dann am Pennen.
So, nun zur Reise. Ich hatte mir so meine Gedanken gemacht, wie ich am Montag geschickt einkaufen gehen könnte. Das Wohnmobil wollte ich nicht mehr rausfahren. Aber der erste Einkauf in den Ferien ist meist auch der grösste. Dann fand ich heraus: der Supermarkt in Dijon ist Sonntag geöffnet. Aber nur bis 12:30, und das war doch etwas anspruchsvoll bei 4 Stunden Fahrzeit. Dann suchte ich mal unterwegs und fand auf halber Strecke in Champagnole einen ebenfalls geöffneten Supermarkt. Die Planung war gemacht, danke Google. Die Strecke bis zum Supermarkt war auf der französischen Seite kurvig und abwechslungsreich - also genau, was ich mag. Ich habe allerdings auch noch nie so häufig Blumen und Kreuze am Strassenrand gesehen....ohne war sie nicht, meine Route. Zur Entspannung gab's nach dem Einkauf - 1 Stunde im Supermarkt - noch 65 Kilometer Autobahn. Dann liess ich das Navi machen, wohl wissend, dass es mich durch die Stadt lenken würde. Ich war ja warm gefahren....
Auf dem Camping meinte die Dame an der Reception beim Erfassen meiner ID im System: j'ai mon anniversaire le même jour que vous. Echt jetzt? Ich fragte nach, auch das Jahr? Aber sicher, darauf fragte sie mich nach der Zeit - ok, ich bin 8 Stunden älter.... Zufälle gibt's. Mehr zu Camping und Umgebung dann in den nächsten Tagen. Für den Moment nur ein paar Impressionen....