Den Campingplatz in Mâcon habe ich problemlos gefunden. Auf den ersten Blick wirkte der Platz fast leer, die Barriere der ersten von drei Einfahr-Spuren war offen, die Reception zu. Ich schaute mich um, ob ich auch wirklich den richtigen Eingang erwischt hatte. Aber es stand dort schon, dass der Gardien gerade unterwegs war. Und irgendwas bezüglich dem Rufen dieses Gardiens...ich kam gar nicht zum Überlegen, schon kam ein Golf-Wagen mit ebendiesem Gardien angefahren. Netter Mann und sehr effizient - was auch etwas dem System geschuldet ist: man gibt einen Ausweis ab und bekommt eine Tafel mit Nummer drauf. Platz kann man sich selber aussuchen, die Tafel muss dann einfach sichtbar angebracht werden. Es hat auch ein Wifi, das ist aber eher langsam. Darum steht hier die Satellitenschüssel mal wieder...
Nach dem Aufstellen gab's eine Dusche, dann machte ich mich mit dem Velo auf eine erste Erkundungstour. Ich hatte ja auf das Morgenessen verzichtet und nun stellte sich doch langsam ein Hungergefühl ein. Der Supermarkt über die Strasse hatte schon zu (Sonntag schliesst er um 12:30), der Campingladen ist wohl nur am Morgen geöffnet, und das Restaurant ist heute exceptionellement geschlossen. Verhungern muss man hier aber sicher nicht, das merkte ich schnell. Der Campingplatz ist am Rande eines Industriequartiers angesiedelt, sehr nahe an einer Autobahn und damit bei einer der wichtigsten Einfahrstrassen nach Mâcon. In nächster Nähe hat es das Einkaufszentrum Auchan, ein Conforama, die Feuerwehr von Mâcon, einen Buffalo Grill, einen McDonalds, und noch einige andere Restaurants. Ich bin dem Veloweg Richtung Stadtzentrum gefolgt, knapp drei Kilometer der Saône entlang.
Unterwegs landete ich in einem Flohmarkt oder einer Broccante auf einem grossen Parkplatz. Im Stadtzentrum hatte ich dann das Problem, dass nirgends parkierte Velos rumstanden. Ich musste mir also selber eine Parkmöglichkeiten ausdenken. Komisch - überall Radwege, aber nirgends Velo-Parkplätze.
In Mâcon war auch irgendein Markt im Grossteil der Altstadt. Ich hatte die Hoffnung, irgendwo etwas Essbares zu bekommen. Für normale Restaurants war's zu spät, Süsses wollte ich nicht. Nun gut, ich fuhr also wieder zurück. Letztendlich landete ich im Mac, übrigens supergünstig verglichen mit der Schweiz. Aber das nächste Mal muss es dann wieder etwas Gesünderes sein...