Der Tag begann für mich mit einem Kaffee an der Promenade gleich beim Hotel. Es war noch etwas bewölkt, ganz leicht nur, aber gerade so dass ich immer die falsche Brille auf der Nase trug. Wie üblich ging alles seinen Gang, ohne Hektik, einfach ruhig. Die Ruhe wurde allerdings immer mal wieder gestört durch Kampfflieger der spanischen Armee - nehme ich jetzt einfach mal an, ausmachen konnte ich sie nicht. Vermutlich wollten auch die Piloten einfach mal dieses wunderschöne Archipel von oben sehen....
Danach schlenderte ich in Richtung Busbahnhof, ich wollte mir anschauen, wo und vor allem wann der Bus zum Flughafen fährt. Eigentlich wusste ich das schon vom letzten Jahr, aber sicher ist sicher. Anden (Bussteig) 20 stimmte immer noch. Ich wartete auf den Bus, es war Elf Uhr und gemäss Fahrplan waren die Abfahrtszeiten 15 und 45. 11:16 war dann ein Bus da, angeschrieben mit "fuera servicio". Der Fahrer liess alle Passagier aus- aber niemanden einsteigen. 11:18 schloss er den Bus und trippelte davon. Ich dann auch, ich hatte genug gesehen - ich werde heute früh genug einfach mal hingehen und dann den ersten Bus nehmen, der fährt. Sonst gibt es ja auch noch die Linie 91...
Zurück im Hotel habe ich zuerst mal etwas Ruhe genossen, meine Haut mit Sonnencreme versorgt, das Badetuch, Sonnenbrille und Hut eingepackt, und es mir dann am Strand gemütlich gemacht. Unüblich für mich war ich fast frei Stunden dort, es war gerade Ebbe und der Strand dadurch noch besser von den Wellenbrechern geschützt. Dadurch gab es kaum richtige Wellen, im glasklaren Wasser konnte man die Wellenstruktur im Sand und die Fische im Wasser erkennen. Ich getraute mich fast nicht, diese Idylle zu zerstören, aber das Wasser war einfach zu verlockend und eine herrliche Abkühlung.
Nach einer kurzen Dusche und viel vertrödelter Zeit, gönnte ich mir ein Glas Sauvignon Blanc an der Hotelbar - draussen an der Promenade natürlich. Das war so etwa um 19 Uhr Lokalzeit, 20 Uhr in der Schweiz. Eine Stunde später ging ich ins Café Regina - drinnen, weil es draussen keinen Platz hatte, und die 23° mit Wind sich doch schon etwas kühl anfühlten. In meinem Stammlokal gab es das Sartencito mit der 3-Pfeffersauce, ein Glas Rioja dazu, und zum Dessert Tarta de Queso und einen Barraquito. Wirklich ein Aufsteller war aber, als die Bedienung am Schluss meinte: hablas muy bien español - du sprichst sehr gut Spanisch.
Gracias!