Sonntag, 19. November 2023

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Die Schrittzahl von gestern - kein schlechter Wert, aber es waren hier in Las Palmas auch schon über 25'000. Das könnte an der hohen Luftfeuchtigkeit liegen, welche bei rund 70% liegen soll. Die Wetter-Apps sind sich da nicht ganz einig, aber Badehose und Badetuch auf dem Balkon sprechen eine eindeutige Sprache. Ich war gestern Nachmittag noch eine Stunde am Strand - nebenbei gesagt, das Wasser ist herrlich im Moment. 23° sagt Google, ich meine, das könnte stimmen. Jedenfalls hatte ich nach meiner Rückkehr ins Zimmer Tuch und Hose aufgehängt, an diesem praktischen, ausziehbaren Ständer auf dem Balkon. Beides fühlte sich heute Morgen immer noch irgendwie feucht an. Und so könnten auch die 70% Luftfeuchtigkeit der Realität entsprechen. Und bei diesem Klima läuft es sich halt nicht ganz so leicht....
Auf dem Programm stand gestern das Quartier La Vegueta - die Altstadt von Las Palmas und der Ausgangspunkt der Eroberung durch die Spanier. Manchmal schade, dass die Schweiz keine Seefahrer-Tradition hat - so gerne wie sich die Eidgenossen früher geprügelt haben...wer weiss, vielleicht hiessen diese Inseln heute anders und es würde eine rot-weisse Flagge auf den Häusern wehen. Dann wären aber wohl auch die Preise anders als heute.... La Vegueta also, mit der alles überragenden Kathedrale Santa Ana.

Ich wollte ja auch noch etwas Anderes sehen, als die letzten Jahre. Also bin ich diesmal in die Kathedrale rein, inklusive dem angrenzenden Museum. Die 6€ kosteten nicht die Welt, und es war wie erwähnt mal etwas Neues für mich. Gross ist sie im Innern, mit zahlreichen kleinen Seitenschiffen. Speziell fand ich die farbigen Fenster: sind bei uns in Kirchen jeweils Bilder zu sehen, waren es hier nur grosse, farbige Kreise. Das ergab dann eine ganz sonderbare Stimmung, wenn die Sonne reinschien. Auch hier scheint sich die Kirche mit sinkenden Besucherzahlen bem Gottesdienst herumschlagen: es gab viel freien Platz und wenig Bänke. Aber vielleicht haben sie auch ganz einfach zu gross gebaut. Das angrenzende Museum erinnerte mich dann mit Innenhof, Bibliothek und dem Seidenraum für die Schätze an ein Kloster.
Gleich in der Nähe gab es später eine Stärkung, in der Calle Triana, der Einkaufsstrasse der Stadt. Ungewöhnlich einfach fand ich einen Platz in meinem Lieblingscafé, und da musste ich dann einfach zuschlagen, oder?