Freitag, 20. September 2019

Tag 2: Utzenstorf - Tierpraxis

Was ist denn eigentlich ein Ferientag genau? Nach Definition meines Arbeitgebers ist es ein Tag mit Bezahlung, aber ohne Arbeitsleistung. Diese Situation gibt es manchmal auch an einem Nachmittag, wenn es das Arbeitspensum irgendwie zulässt - das ist dann noch kein halber Ferientag, es wäre eigentlich ein Gleitzeit-Halbtag. Aber unsereins schreibt ja offiziell keine Zeit mehr auf.
Für mich ist ein freier Tag deshalb noch nicht zwingend ein Ferientag. Ein Ferientag hat bei mir mit bewusstem und hoffentlich diesmal auch konsequentem Nicht-Arbeiten zu tun. Und in den allermeisten Fällen auch mit Wegfahren, Nicht-Zuhause-Sein, Campen und Reisen. Vielleicht sollte ich das aber mal etwas überdenken, denn an diesem zweiten UHU-Ferientag habe ich meinen Garten etwas auf Vordermann gebracht, die saisonale Grillreinigung erledigt (und mit einer Test-Cervelat abgeschlossen), den Büro-Laptop endlich wieder mal mit den dringend benötigten Updates versorgt, und ein weiteres Mal draussen zu Mittag gegessen. Man müsste schon fast von Trotz sprechen, schliesslich mache ich gerade einige Sachen, die sonst zu einer Ferienreise im Wohnmobil gehören. Die Paella gestern zum Beispiel, das Draussensitzen am Abend in kurzen Hosen oder der französische Radiosender welcher uns jeweils via Satellit begleitet - geht auch zu Hause, funktioniert auch über's Internet.
Heute gibt's dann noch eine Abweichung von diesem Muster: Wildschweinschnitzel an einer Pilzrahmsauce mit Pfifferlingen, Steinpilznudeln und ein Tomaten-Mozzarella-Salat. Auch eine Art von Trotz - wenn wir schon zu Hause bleiben müssen, dann wenigstens versüßt mit einem feinen Essen.