Sonnenschein pur, angenehme Temperaturen und eine störungsfreie Fahrt - zumindest bis zum Supermarkt in unserem Zielort. Wir hatten es schon beim Vorbeifahren gesehen: die erste Strasse Richtung Campingplatz war gesperrt, bei der zweiten hiess es "Route barrée à 100m". Eine dritte gibt es nicht, also folgten wir dem Schild "Déviation", denn wer konnte schon wissen, wie weit es bis zur Zufahrt zm Campingplatz war: 80 Meter? 98? 105? Nun, wor irrten umher und mussten schliesslich feststellen, dass es zum Campingplatz keine Déviation gab. Also zurück zur Sackgasse und was entdeckten meine müden Augen? "Sauf Camping" stand dort, und obwohl ich Durst hatte, wusste ich: das hatte nichts mit meinem Bierchen im Kühlschrank zu tun.
23€40 für eine Nacht, inklusive Strom, Wasser, einem neuen Sanitärhaus und einem kleinen, beheizten Swimmingpool - da kann man nicht klagen.
Hinter uns der Canal de Bourgogne, vor uns die ausgetrockneten Felder. Jeder Bauer erzeugt mit seinem Traktor eine Staubwolke wie einst die Cowboys im Wilden Westen (oder wie uns die Filme aus Hollywood weismachen wollten, wer weiss das schon).
Es ist 20 Uhr und drinnen brutzeln die Carbonara-Teigwaren. Wer denkt sich schon, dass die alten Seitenstangen nicht zu der neuen Markise passen könnten. So sah es zumindest aus und wir mussten ziemlich viel basteln - um am Schluss festzustellen, dass nur rohe Kraft halt. Jetzt steht die Markise wie sie sollte - unnötig zu erwähnen, dass der Wind in der Zwischenzeit das Weite gesucht hat.
Nun gibt es endlich was zu Futtern Futtern en Guete.