Mein Ziel war es ja, vor Auffahrt wieder zuhause zu sein. Das habe ich erreicht, ich habe mich am Dienstag zuerst durch mehr oder weniger starke Windböen gekämpft - und zwar rund 60% der Strecke von rund 860 Kilometer. Erst nach Valence wurde es langsam besser, die Winde wurden schwächer, was dann in der Schweiz ab Genf noch so an Wind vorhanden war, wirkte schon beinahe entspannend. Man kann sich die Situation in Südfrankreich und Nordspanien vermutlich gar nicht vorstellen, wenn man nicht dabei war. Trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - waren die 11 Stunden Fahrtzeit inklusive Pausen eigentlich recht schnell vorüber. Die Konzentration musste immer hoch gehalten werden, so etwas hält natürlich wesentlich stärker wach als stundenlanges langweiliges Autobahnfahren, im schlimmsten Fall am Sonntag, wo es fast keine Lastwagen hat.
Jedenfalls war ich irgendwann am Punkt, wo ich keine Lust mehr verspürte, irgendwo zu übernachten. Da ich bereits um Viertel nach Sieben aufgebrochen war, lag ich auch super im Zeitplan. Und die graue Wolkenpracht mit den vereinzelten Regentropfen und den kühlen Temperaturen, raubte mir die letzte Lust auf eine Zusatznacht in Les Abrets oder Genf. Um 17:30 war ich mit dem Wohnmobil "zu Hause" und konnte das Notwendige umräumen ins Auto. Selbstverständlich konnte ich dies dann an diesem Abend nicht einfach liegen lassen, das musste alles noch verstaut und für die Folgetage organisiert werden: Wäsche, Wein, Kleiderpakete, Kühlschrankwaren, Geschenk für Carmen - aber für einmal keine Post, die kommt erst am Freitag. Das war für einmal eine gute Idee....
Gestern habe ich dann eine erste Runde Wäsche gewaschen und getrocknet. Die ist nun im Schrank verstaut, heute kommt die Bettwäsche dran, die kann ich im Tumbler trocknen und muss nichts raushängen (was vermutlich an Auffahrt nicht die beste Idee wäre, auch wenn das ja wieder mal nur "Etikette" ist, machen tue ich es ja trotzdem - Waschen am Feiertag meine ich. Sei's drum, ich habe dann ja nochmal eine Wäsche am Freitag, die geht dann an die Sonne zum Trocknen. Denn das Wetter will nun ja stetig etwas zulegen an Sonne und Wärme. Sieht also gar nicht so schlecht aus, für unseren Brunch am Sonntag. Zuvor aber habe ich um 10 noch einen Kafi-Termin bei Carmen und abends noch einen mit meiner Schwester. Gestern war ich auch noch weg, mit dem Stifteclub im Eleven auf ein paar Bier und eine Pizza. Ganz schön viel los, aber die letzten zwei Wochen war es dafür auch ganz schön ruhig - abgesehen vom Wind. Jetzt geniesse ich noch die letzten Ferientage - eigentlich nur DEN letzten Ferientag Morgen Freitag. Oder anders ausgedrückt: bis gestern hatte ich Ferien, Morgen kommt der nächste Ferientag. Aber es geht wirklich nicht lange bis zu den nächsten Ferien, nur rund vier Wochen arbeiten, dann kommt die nächste Ferienwoche. Wo es hingeht? Weiss ich noch nicht, sicher nicht bis ans Meer, aber vielleicht an einen See? Bis dann lesen wir uns im anderen Blog...