Das Wohnmobil war gestern nahezu komplett gepackt, der Kühlschrank mit ein paar Kleinigkeiten gefüllt und die letzten Kleinigkeiten haben wir dann heute Morgen auf dem Weg zum Morgenspaziergang rasch eingeladen. Am Schluss waren es noch ich, mein Rucksack und mein Fahrrad auf dem Weg zum Wohnmobil. Zeit hatte ich genug, beste Voraussetzungen für eine stressfreie Reise. Alles in Butter also? Mitnichten, der Hosensack rechts fühlte sich so leicht an, da fehlte doch etwas... mein Natel, das musste noch irgendwo zu Hause rumliegen - ich hatte es gerade noch in den Fingern gehabt, zusammen mit dem Schlüssel (und den hatte ich definitiv dabei). Also führte mich mein Weg zuerst mal nach Hause (was ohnehin am Weg lag). Und damit war auch klar, durch welche Baustelle meine Route führte - denn ohne kommt man fast nicht mehr weg aus unserem Dorf Richtung Norden.
Alles dabei - allerdings ohne Hyundai - ging's dann weiter Richtung Stau Nummer 1: Wangen an der Aare. Da stand doch tatsächlich ein PW auf der mittleren Spur mit Pannenblinker! Es hat dort ja kurz drei Spuren, aber ausgerechnet auf der mittleren Spur rumstehen und dann noch rumlaufen - höchst gefährlich. Stau Nummer zwei kam dann kurz darauf in der Region Niederbipp und löste sich wundersamerweise vor dem Autobahnkreuz Härkingen wieder auf. Dann lief es flüssig, Rheinfelden, Weil am Rhein, Neuenburg, Freiburg Mitte und dann über die B31 mitten durch die Stadt. Zeitweise galt auch für diese doppelspurige Bundesstrasse 30 Km/h. Komisches Gefühl, zumal man sich hier in der Umweltzone befindet. Wüsste ich es nicht besser, hätte ich eine Busse befürchtet. Aber die B31 ist eben ausgenommen, man darf nur nirgends falsch abbiegen.
Alles paletti also? Mitnichten, denn falsch abbiegen geht auch in einem kleinen Ort wie Kirchzarten. Trau keinem Navi über den Weg - den Campingplatz habe ich zwar gefunden, aber das Navi hat mich auf die falsche Seite zum Tennisclub geführt. Zum Glpck war mir das bewusst, von Google Maps wusste ich, dass der Tennisplatz genau gegenüber dem Eingang zum Campingplatz war. Also Navi aus, Kopf ein, Augen auf und nochmals zurück.
Am Ende war das Ganze ganz leicht zu finden, das Einchecken in drei Minuten erledigt und der Platz mit etwas Verspätung um Viertel vor Vier erobert. Eine gute Stunde später war alles aufgestellt - wirklich alles.