Eigentlich wollte ich heute rund um den See wandern. Um den kleinen See, nicht jenen den wir von unserem Hotelzimmer aus sehen können. Aber irgendwie war mir das zu wenig und überdies kannte ich diese Runde schon. Ich dachte mir, warum nicht wieder mal was Neues erkunden, etwas was nicht nur um die Ecke liegt. Ich entschied mich für das Schlinigtal.
Um 10 Uhr war ich nach einer kurvenreichen Fahrt in Schlinig und machte mich auf den Weg zur Schliniger Alm. Weil das Dorf selber bereits auf 1760 Metern liegt, war der Weg zur Jausenstation nur schwach ansteigend. Wir liessen uns Zeit und wurden von drei Traktoren mit Mist oder Gülle überholt. Auch oben auf der Alm zirkulierten drei Traktoren mit Gülletanks und brachten die Ladung auf die Felder aus. Nachtanken konnten sie auf der Alm, wo im Sommer 68 Rinder gehalten werden. Während des ganzen Aufstiegs wechselten sich die Düfte der ausgebrachten Dünger immer wieder mit der klaren Bergluft ab.
Auf der Jausenstation genehmigte ich mir trotzdem ein gemischtes Plättchen und eine Holunder-Schorle. Danach ging es frisch gestärkt zurück zum Dorf über einen Weg auf der anderen Talseite. Gerade noch rechtzeitig um den ersten Regentropfen in dieser Woche aus dem Weg zu gehen.
Alles ruhig hier? Mitnichten - ich kann nur nicht ständig in die Ferien verreisen, und genau darum geht es in diesem Blog. Wenn also nichts läuft, dann bin ich eben nicht in den Ferien....