Sie war mild diese erste Nacht, bis halb elf Uhr sass ich draussen und habe den Abend genossen. War ziemlich wenig los hier, mit dem Eindunkeln verzogen sich die Meisten in ihre Wohnwagen, Zelte und Wohnmobile. Ich bin eben eher wieder einer der Jüngeren hier auf dem Platz.
Heute war ich dann wieder einmal um sechs Uhr wach - diesmal habe ich aber eine gute Ausrede: ein wohlbekanntes Zischen hat mich aus dem (leichten) Schlaf gerissen. Das Zischen eines Gasbrenners, für einige Sekunden nur, aber einige Male hintereinander. Da die Fenster so ziemlich alle offen waren, war das gut zu hören. Das lag aber auch daran, dass der Heissluftballon eben erst gestartet war und genau über unseren Campingplatz fuhr. Bis ich dann mal die Kamera zur Hand hatte, war der Ballon schon weit weg und ich hellwach.
Nun gut, eine Dusche war angesagt, dann war ich nachher wach, sauber und entspannt. Das neue Sanitärgebäude ist wirklich schön angelegt, aber einige praktische Details hätte ich persönlich anders gelöst: da ist mal das WC, alles vorhanden ausser einem Kleiderhaken und einer Ablage für irgendwas - man hat ja doch immer mal was dabei wenn man auf's Klo geht, ein Necessaire oder das Duschzeug eben. Wohin damit? Dann die Dusche, die hat eine kleine Trennwand zwischen Vorraum und Dusche. Ein altbekanntes System. Und es gibt sogar einen doppelten Kleiderhaken - bloss ist der auf der nicht geschützten Seitenwand angebracht! Machte allerdings eh keinen Unterschied weil die Luftbrause nahezu alles vollspritzte was sich irgendwo in der Kabine befand. Und eine Ablage für Shampoo und Duschmittel gibt's nur hinter der Schutzwand, da tropft man gleich selber alles voll....
Erkenntnisse für's nächste Mal: es gibt zwei Duschkabinen-Arten hier, jene mit Lavabo haben die grössere Schutzwand und die Haken auf der richtigen Seite. Und: die kleine Düse wo der Wasser-Luftstrahl rauskommt, der lässt sich in der Richtung etwas verstellen. Ganz wichtig: genug Zeit einplanen, es dauert etwas, bis nan richtig nass ist - vor allem die Haare.