Mittags war es noch immer keine 20° und ich empfand dies als kühl. Vielleicht bin ich zum Gfrörli mutiert oder die meisten anderen Camper liessen sich einfach nichts anmerken. Ich sass in langen Hosen, Socken, T-Shirt und Hoodie vor dem Wohnmobil und beobachtete Leute in kurzen Hosen und T-Shirt. Die einen haben den Camper geputzt, andere haben mit dem Fahrrad eine Tour unternommen. Ich dachte mir, da musst du etwas unternehmen. Also bin ich mal zum Flugplatz rüber gefahren, mit dem Fahrrad natürlich, sollte ja aufwärmen.....
Ich kannte den Flugplatz aus dem Lehrlingslager, da haben wir seinerzeit einen spontanen Vortrag darüber gehalten. Wann war das noch genau? Müsste 1986 gewesen sein, also exakt vor dreissig Jahren. Die Fotos die wir geschossen hatten, mussten wir so rasch wie möglich entwickeln lassen, damits für den Vortrag reichte.
Auch heute noch finden die gleichen Aktivitäten statt wie damals: Flugzeug rauf, Fallschirmspringer raus, Flugzeug runter, Fallschirmspringer runter. Das Flugzeug sieht auch noch immer eher etwas betagt aus....genauso wie damals.
Aufwärts ging es dann auch mit den Temperaturen. Um 15 Uhr zeigte das Thermometer 21° draussen (auf dem Hinterrad im Schatten) und 20° drinnen an. Ich habe dann sogar die kurzen Hosen montiert - die hatte ich gestern allerdings auch schon mal an, bis zum Gewitterregen.... Es scheint also tatsächlich immer schöner zu werden und vielleicht bin ich schon bald froh um etwas Schatten auf der Parzelle.
Ja, und da war dann noch dieser unerwartete Besuch - von einer Dame, die mir aber nicht besonders freundlich gesinnt war. Ich sass vor dem Wohnmobil, schnitzelte an meinen Tomaten rum und plötzlich stand sie vor meinem Tisch: Frau Schwan nehme ich an, da sie vier Schwänchen im Schlepptau hatte. Allerdings war das ein sehr, sehr langes Schlepptau....
Sie guckte zuerst mal auf den Tisch, ich begrüsste sie mal. Dann war der Kopf unter dem Tisch und ich dachte....da war es auch schon, ein klar vernehmbares Fauchen. Zeit aufzustehen..... ich liess Frau Schwan links liegen und sie zog weiter zu Nachbars. Dort wurde es alsbald etwas lauter und man behalf sich mit leichten Schlägen auf den Kopf (meiner Meinung nach kein probates Mittel) und mit einer Glückspost - nun, bei einer Schwandame vielleicht auch nicht ganz passend zum Vertreiben, aber das Gefuchtel war ihr dann doch zu blöd, sie zog weiter.
Abendessen - schaut selber....