Montag, 6. September 2021

Wechseltag

Es ist jeweils am Morgen noch etwas frisch auf dem Campingplatz de la Colombière. Immerhin, heute hatte es keinen Nebel, das habe ich auch schon anders erlebt. Einen Kaffee gab's dann begann ich mit dem Abbau: Satellitenschüssel, Stewi, Tisch, Stuhl, Frontscheibenabdeckung, Sitze umdrehen, Schuhkiste, Bodenmatte, Stützen, zuletzt der Strom - ganz bewusst. Nützte aber nichts, das bekannte Orgelgeräusch in der Berner Geschwindigkeit, das reicht einfach nicht zum Starten des Motors. Also musste ich zuerst mal den Platzwart organisieren, der mir Starthilfe gab. Eine Garage kannte er auch, keinen Kilometer weg, im Prinzip an meinem Weg. Dort liess ich den Motor erstmal laufen, bis geklärt war, ob die eine solche Batterie hatten. Hatten sie, in der "anderen" Garage, ein Mechaniker holte sie umgehend. Dauerte zwar etwas länger als die prognostizierten 20 Minuten, aber ich will mich nicht beklagen: 218 Euro inklusive Einbau - der TCS-Monteur hatte auf seiner Liste eine "möglicherweise passende" Batterie für 375 CHF gelistet gehabt.
Nun ging es weiter nach Nangy zur Autobahn-Gesellschaft ATMB. Das Navi war noch gar nicht in der Halterung - ich hatte Strom gespart. Darum fuhr ich nach meinen Erinnerungen des Vorabends und landete prompt auf der falschen Autobahn - der üblichen Route, muss die Macht der Gewohnheit gewesen sein. Bei der nächsten Ausfahrt war das Navi online und programmiert. Die Ausfahrt kannte ich bereits, damals ging es um ein Gasleck und hier herrschte das nackte Chaos. Heute war es ruhig und ich hatte die Wahl zwischen Telepeage und Kreditkarte. Eine kombinierte Spur mit beiden Angeboten gab es nicht. Damit war mein Plan, den Badge auszutesten und notfalls auszusteigen und mit der Karte zu bezahlen, bereits Makulatur. Ich bezahlte in beide Richtungen mit der Karte. In Nangy gab es dann so eine Kombi-Spur; ich fuhr hinein, bis zur Schranke, PIEP. Mist, ging also doch noch, und jetzt? Einfach umkehren? Nein, ich war hier zum Badge tauschen, also machte ich dies auch. Durch einen Tunnel gelangte ich auf die andere Seite und stellte mich mal im Kundencenter an - zuvorderst. Half aber nicht viel, das Eröffnen eines Kontos bei ATMB scheint eine Riesensache zu sein. Da wurde getippt, Dokumente ausgetauscht, SMS und Mails auf's Handy geschickt....nach 20 Minuten war ich Nummer 1 von 5 in der Schlange und der dritte Schalter wurde geöffnet. Fünf Minuten später war ich wieder im Wohnmobil, mit einem neuen Badge und einer neuen Halterung - die alte musste ich noch von der Scheibe abmontieren.
Dann ging es endlich vorwärts, Richtung Lyon, nördlich umfahren und dann auf der A89 Richtung Clermont-Ferrand. Hier hat die Kontinentalplatte mächtig Falten geworfen, entweder ging's rauf, oder runter. Zum Abschluss gab es dann noch 60 Kilometer Route Nationale, durch Land- und Ortschaften, meist einspurig. Am Dorfeingang konnte ich gleich noch bei Carrefour tanken, der Diesel ist in etwa gleich teuer wie bei uns. Den Camping du Lac habe ich dann problemlos gefunden, sitze gleich beim Sanitärhaus (dort ist auch die Wifi-Antenne, ich kann sogar UPC-TV schauen).
Im Ort gibt es ein Casino und Thermen mit Kuranstalten. Vielleicht darum scheinen hier alle Touristen etwas "angeschlagen" - die sind zum Kuren hier. Ich hatte mir ausgedacht, ich könnte im Ort zur Crêperie laufen und eine Galette essen. Das Restaurant habe ich problemlos gefunden, aber eine Galette gab's dann doch nicht: draussen hatten sich scheinbar alle Bewohner versammelt,  die nicht "angeschlagen" waren. Quasi eine Anti-Kur-Community. Essen gab's "pas avant huit heure et quart". Kein Wunder, das Resto hat angeblich durchgehend geöffnet, 7/7, 24 Stunden. Nicht mein Ding, dafür war ich über eine Stunde zu früh dort. Pasta aus der WoMo-Küche taten es auch.
Noch ein Wort zu den Masken: auf dem Campingplatz in Neydens vom Personal perfekt umgesetzt. Die Camper, na ja, unterschiedlich. In der Autogarage: Maske? Fehlanzeige. Bei ATMB: unisono perfekt, die neue Mitarbeitende hat beim Schalter öffnen etwa 5 Minuten desinfiziert. Camping im Kurgebiet: ich war der einzige in der Reception mit Maske. Und in der komischen Creperie gab's auch keine Masken weit und breit. Wurde in Genf noch das Covid-Zertifikat kontrolliert, hat hier niemand danach gefragt. Die Vorschriften sind strenger als im Moment noch bei uns, das Befolgen ist aber weniger konsequent.
Fazit: Batterie, Badge und Meinung gewechselt.

Néris-les-Bains



Sonntag, 5. September 2021

Herbstferien

Ich sitze vor dem Wohnmobil in Neydens, von drinnen ertönt Musik aus Frankreich, die den Umweg über den Orbit macht. Das Bier ist etwas gekühlt, der Platz kostet 20 Euro inklusive Strom - klingt gemütlich, war aber kein geradliniger Weg hier hin.... aber der Reihe nach.
Morgens um Sieben war die Welt noch in Ordnung und ich am Pennen. Um Acht stand ich auf und begann mal mit einem Kaffee. Dann gab es einen Morgenspaziergang zur Bäckerei und zur Post - Euro holen. Etwas später folgte das Morgenessen mit den letzten zwei Eiern, frischem Brot und meinem Tablet an der Seite: die Frage, mit oder ohne Velo war immer noch nicht geklärt. Um es kurz zu machen - es ist dabei. Den Kühlschrank hatte ich auf Batteriebetrieb gestellt, die Wohnraumbatterie - wichtig für später. Um Viertel vor Zwölf war dann alles abfahrbereit, ich wollte nur noch rasch mein Handy mit dem Autoradio verbinden, damit ich zur Not auf diese Weise Musik hören kann. Dazu muss der Radio laufen und darum der Schlüssel gedreht werden. Dauerte eigentlich nicht sooo lange. Dann ab die Post - bloss mein Fiat meinte dazu SI SI SI SI - NO
Die Starterbatterie brachte die Fenster rauf und runter, ich hatte Licht, aber den Motor zum Laufen, das brachte sie nicht. Nach ein paar Wiederholungen gab ich es auf und griff zum Handy. Das letzte Mal ist rund 34 Jahre her, jetzt war es also wieder einmal soweit: ich musste die gelben Engel um Hilfe bitten. Die Wartezeit in der Leitung war erträglich, die Bedienung professionell, die prognostizierte Zeit bis zum Eintreffen eines Pannenhelfers eine Überraschung: nur 45 Minuten. Nach 20 Minuten war er da - ein Traum. Die Batterie war rasch überbrückt, aber was nun? Damit in die Ferien? Wohl keine gute Idee. Batterie wechseln am Sonntag? No way. Ich entschied, zurück nach Utzenstorf zu fahren, das Teil an den Strom zu hängen und am Montagmorgen die Batterie wechseln zu lassen. Dann kamen die Gedanken: wann kann ich überhaupt in Schönbühl sein, wenn ich nochmals zu Hause penne? Wann in Nangy und wann auf dem Campingplatz? Und überhaupt, war es vielleicht nur mein Üben mit dem Radio gewesen? Die Batterie war nicht mehr in Topform, das war klar. Aber ich fuhr ja jeden Tag lange Strecken und im Juni hatte es auch kein Problem gegeben. Also parkierte ich beim Bauern zuerst mal ein und stellte den Motor ab. Dann wartete ich einen Moment und startete den Motor wieder. Dann abgestellt, überlegt, entschieden und wieder gestartet - problemlos. Also auf nach Neydens, einfach keine Radio-Übungen mehr.
Gegen Genf zeigte sich dann eine Gewitterzelle, die genau über dem Campingplatz zu liegen schien. War dann nicht so, aber ein paar Tropfen Regen habe ich schon abgekriegt. Die Anmeldung verlief dann wie erwartet: Maske tragen, Covid-Zertifikat zeigen (wird elektronisch geprüft), Camping-Karte vorweisen, Bezahlen, Platz wird eingewiesen - alles paletti. Blieb noch die Frage, wie viel stelle ich auf. Für die Formel 1 war ich zu spät, aber war da nicht noch ein Fussballmatch angekündigt?


Samstag, 1. Mai 2021

Grau

Die Tage gleichen sich, sie sind im Moment in Grau gehalten - mehr oder weniger nass. Gestern Abend war es zeitweise etwas mühsam, einer Fernsehsendung zu folgen. Wenn der Regen auf's Dach trommelt, versteht man nur noch schlecht, was in der Flimmerkiste besprochen wird. Dreht man die Lautstärke zu fest auf, versteht man die Worte draussen vermutlich besser als drinnen - draussen trommelt ja nichts, das Gras dämpft die Geräusche im Gegensatz zu meinem Musikinstrument auf Rädern. Egal, ich habe mir ohnehin einen Fussball-Match angesehen, da spielen die Worte eine untergeordnete Rolle. Auf dem Tablet konnte ich über Blue Zoom das Spiel zwischen Aarau und GC anschauen - eine spannende Ausgangslage, nachdem der zweitplatzierte FC Thun zwei Stunden zuvor gewonnen hatte. Im Aargauer Brügglifeld schwammen die Drittplatzierten Aarauer eine Spur besser als der Leader aus Zürich - 2:1. Drei Punkte weniger Vorsprung für GC.
Gestern kam noch ein Wohnwagen an, der richtig laaaang ist, und vermutlich auch echt schwer. Der Tabbert Cellini ist ein Luxusgefährt und ich frage mich gerade, was da wohl alles eingebaut ist. Vielleicht eine Sauna? Würde gut zum Wetter passen, Klimaanlage, Sat-Schüssel und vollwertiges Badezimmer sind eh Standard. Sonst sind Wohnwagen hier eher selten, die "Flotte" wird dominiert von Wohnmobilen und vor allem kleinen und grösseren Reisebussen. Seit gestern hat es auch zwei deutsche Busse, die aber vermutlich nicht allzu lange bleiben werden. Keine Markise, keine Stühle, kein Tisch - nur ein Stromkabel ist zu sehen.
Der letzte Tag - braun werde ich auch heute nicht werden. Es braucht weder Sonnencreme noch Anti-Brumm um den Tag zu schaffen. Wertvoller ist da schon die Heizung, im Moment sind wir draussen bei gut 7° und drinnen pendelt das Thermometer zwischen 18 und 22°, thermostat-gesteuert vom Heizlüfter.

Freitag, 30. April 2021

Ausflug - mit Übernachtung

Gestern war es nochmal überraschend schön, zumindest zeitweise. Ich hatte um Eins eine Einladung an der Polygonstrasse zu einem Surprise-Mittagessen. Die Überraschung war dann einerseits Caty - nicht ganz so überraschend nach dem Museumsbesuch am Vormittag. Andererseits war die Vielfalt an Flammkuchen-Varianten nicht wirklich, was ich erwartet hatte. Sogar der Teig war selbstgemacht, das bringe ich nicht oft hin. Als ich mich um Vier auf den Weg nach Hause machte - wirklich nach Hause - regnete es. Immerhin, Schirm und Regenjacke nicht umsonst mitgenommen. Der Zug war gut besetzt, es fühlte sich an wie der Heimweg nach einem Arbeitstag in Bern, mit eher frühem Feierabend. Zuerst wollte ich ja noch in Hindelbank aussteigen und bei Bantam einen Wasserreiniger kaufen (nein, der macht aus Schmutzwasser kein Trinkwasser, hält aber Trinkwasser im Tank über längere Zeit frisch. Das Ganze ist nicht unbestritten, da es auf Silber basiert, aber ich trinke dieses Wasser auch nicht. Es dient zum Kochen, Händewaschen und Zähneputzen). Der Regen hat mich letztlich davon abgehalten...
Zu Hause dann die nächste Überraschung: meine Vorhänge waren angekommen und der nette Käufer des Hauses hatte sie reingestellt. Zum Glück hat der einen Schlüssel, die Post-App hatte nämlich versagt und keine Lieferung angekündigt. Mal schauen, ob das ein generelles Problem ist, oder ein einmaliger Aussetzer war....
Es reichte dann noch für etwas Kleinkram erledigen, am Morgen für's Duschen und nach der Physio machte ich mich auf den Weg in die Eymatt - mit Boxenstopp in der Migros, sonst hätte es weder Mittagessen gegeben, noch hätte ich etwas für Sonntagabend zu Hause. 

Ach ja, es regnet übrigens etwa seit 12 Uhr und scheint so weiter zu gehen. Ein guter Moment für die Anmeldung zur Gaskontrolle - und damit der Ansporn, gleich alles zu prüfen: Kühlschrank, Heizung, Boiler, Füllstand der Gasflaschen...

Mittwoch, 28. April 2021

Ein Kommen und Gehen

Ich dachte eigentlich, mit der Sonne würden auch die Gäste gehen. Es ist aber eher das Gegenteil der Fall, es werden eher mehr. Die beiden Herren mit Zürcher Schild sind heute abgereist, dazu auch noch eine Familie aus dem Thurgau. Generell sind trotz der wenigen Wohnmobile und Wohnwagen, an welchen  ich schon vorbeigekommen bin, ziemlich viele Kantone vertreten: Tessin, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Aargau, Graubünden, Bern und Thurgau. Es hat einige definitiv schulpflichtige Kinder, die werden aus Kantonen kommen, wo gerade Schulferien sind. Dann gibt es auch ein paar Familien mit kleinen Kindern, die den Schulferien vermutlich noch keine grosse Beachtung schenken (müssen). Und es hat einige ältere Semester, die ich eher weniger oft sehe - die geniessen meist den Komfort ihrer Fahrzeuge, drinnen. Draussen regnet es leicht, aber nicht so stark, dass die Jungs auf dem Fussballplatz an ein Aufhören denken würden. Sie sind Sechs und ich überlege gerade, ob die eigentlich eine Maske tragen müssten. Vermutlich sind nicht alle 12, das macht die Sache dann etwas kompliziert, aber ich komme ohnehin nicht mehr wirklich draus. Was gilt, lässt sich aktuell definitiv nicht mehr an den Mitmenschen ableiten. In der Stadt tragen immer mehr Personen die ganze Zeit eine Maske, und da war doch noch was mit den Lauben - gilt das immer noch? Das Schutzkonzept der TCS-Campingplätze ist da sehr eindeutig: in einem Raum gilt Maskenpflicht, wenn sich mehr als eine Person darin aufhält. Dazu läuft die Lüftung wohl auf der höchsten Stufe, wenn nicht sogar die Türe offen steht. Sonst ist es den Campern nicht wirklich anzusehen, dass wir mitten in einer Pandemie stecken.
Nun wird das Wetter wohl seine Wirkung zeigen, es regnet, ist einigermassen kühl-windig und ich weiss nicht so recht, ob ich drinnen oder draussen sitzen soll. Die nächsten Tage werden es schwer machen, grosse Outdoor-Aktivitäten zu planen. Das gilt für Sport, für den Restaurantbesuch und das einfache "Sitzen und Geniessen". Ob das gut oder schlecht ist für die Coronazahlen? Keine Ahnung. Jedenfalls werden sich die Camper noch mehr drinnen aufhalten, im Fahrzeug, im Sanitärhaus, im Laden, aber eben nicht im Restaurant.
Bin ja mal gespannt, ob da noch mehr kommen auf's Wochenende - schliesslich ist Regen angesagt. Aber bei Campern weiss man eben nie..,

Bärn

Die erste Nacht ist überstanden - halt, was heisst hier überstanden?  Ich habe ausgesprochen gut geschlafen, mit der warmen Variante der Bettdecken. Der Heizlüfter war eingeschaltet, allerdings sehr tief. Der Thermostat hat eine recht grosse Differenz zwischen Ein- und Ausschalttemperatur. Wenn man ihn bei 15° einschalten lässt (unten auf dem Boden), gibt es in Betthöhe über 20° bevor er wieder ausschaltet. Und es schläft sich besser ohne Lüftergeräusch.... Die Rechnung wird dann jeweils am Morgen präsentiert, heute waren es gut 12° inside und 8° vor der Tür.
Dann war da noch diese Geschichte mit den Wetterfröschen. Trocken sollte es bleiben und bis am Mittwochmittag auch recht passabel. Ich hatte gestern Abend noch geduscht und das Tuch draussen auf dem Stewi gelassen. Unter der Store, aber ganz am Rand, und natürlich hat es in der Nacht geregnet. Sowieso ist passabel etwas Anderes als diese graue Wolkendecke, welche mich heute beim Aufstehen empfangen hat. Aber was soll's, das war ja zu erwarten und auch vorausgesagt - einfach für später. Immerhin fallen ab sofort meine fehlenden kurzen Hosen nicht mehr auf....
Abendessen im Gartenrestaurant des Camping war eine gute, wenn auch nicht so gesunde Idee. Hier muss man einfach einen Burger essen, dazu die Sonne im Gesicht und alle Tische luftig über das Gelände verteilt - Corona verändert so manches. Die Maske trägt hier am Tisch natürlich auch keine(r), was ich bei Abständen zwischen 3 und 5 Metern und nichts als dem Himmel über dem Kopf auch als unproblematisch betrachte. Wenn es dann regnet, sieht das wohl anders aus unter dem Schutz der Dächer und Zelttücher. Aber ob da noch viele in's Restaurant gehen? Immerhin gibt es alles auch zum Mitnehmen, bei der Bestellung gibt es einen fetten Brummer der brummt, sobald das Essen abholbereit ist. Keine Ahnung, wie weit das Teil vom Resto entfernt sein darf, um noch zu funktionieren. Erinnerte mich an Florida, wo wir auch mal so ein Teil bekommen haben - damals brummte das Teil, als ein Tisch frei war. Die Kellnerin hatte dann übrigens Freude darüber, dass wir deutsch sprachen - ich glaube, sie hatte eine deutsche Mutter.
Der Burger selber weckte auch Erinnerungen: so ein Teil hatte ich mal im toi-et-moi in Bern gegessen, mit Messer und Gabel notabene. Hier wäre das exotisch gewesen, die meisten Gäste verspeisten einen Burger, alle von Hand - in diesen Zeiten schon fast ein Risiko, streng genommen.
Den Abend liess ich dann ausklingen mit "Sing my Song" auf Vox und unzähligen Whatsapp-Nachrichten. Mein Status hatte das ausgelöst und eine Einladung zum Grillen musste ich aus Zeitgründen schon ausschlagen - holen wir nach, wenn ich umgezogen bin, dann ist es hoffentlich auch etwas wärmer und sonniger...

Dienstag, 27. April 2021

Saisonstart

Eigentlich sind wir gleich weit, wie vor einem Jahr. Das Corona-Virus hält uns auf Trab, Ferien gibt es trotzdem, die Schweiz ist ungebrochen attraktiv für uns Schweizer. Campen auch, aber jetzt Ende April gibt es noch genug freie Plätze für Spontanreisende. Packen wir es an, die erste Fahrt im 2021 steht auf dem Plan.
Mit dem Ancampen ist es so eine Sache - die erste Reise einer neuen Saison dient dem Beladen des Gefährts. Meist vergisst man etwas, was dann aber leicht behoben werden kann, denn man ist ja nicht auf Entdeckungstour, sondern versucht wieder in die Camper-Gänge zu kommen. Nun, das Fazit in diesem Jahr fällt soweit ganz gut aus, ich bin angekommen, es fehlt nichts Elementares und soweit ich das getestet habe, funktioniert auch noch alles.
Beladen habe ich das Wohnmobil am Sonntag, da habe ich es gleich ein erstes Mal bewegt. Motor - läuft noch. Am Montag kam dann das Bettzeug ins Fahrzeug - das war am Sonntag vergessen gegangen. Heute dann der letzte Rest, Wasser, Lebensmittel aus dem Kühlschrank, elektronische Geräte, "Kulturbeutel" und natürlich die Ferien-Ente im Glas. Navi an und ab auf die Piste. Der erste Halt war die Dorfausfahrt, zum Wenden - die Vignette war noch zu Hause an der Magnetwand. Beim zweiten Versuch reichte es dann immerhin bis ins Grauholz: Wasser auffüllen. Und jetzt sitze ich in Bern an der Aare, geniesse die Sonne und denke: ich hätte doch eine kurze Hose mitnehmen sollen...