Freitag, 13. April 2018

Freitag der 13.

Ich bin ja eigentlich kein abergläubischer Mensch. Aber heute, heute lief ja so einiges schief....man könnte meinen, es lag am Freitag dem 13.
Morgens um Sieben war die Welt noch in Ordnung. Fünf Minuten später kämpfte ich bereits mit dem ersten Problem: das Strommangel hatte sich beim rausgehen in der Ecke hinter einem Anhänger beim Reifen verfangen. Da kommt man ja super hin dachte ich mir und suchte nach einer Idee. Licht war mein nächster Gedanke weil man dort auch nicht wirklich viel sieht. Taschenlampen haben wir glücklicherweise im Wohnmobil, bloss was gestern noch brannte, funktionierte heute nicht mehr. Zurück zum Wohnmobil - wir haben ja mehr als eine Lampe - und auf dem Rückweg noch rasch am Verschluss rumgeschraubt; nun brannte das Licht plötzlich wieder...
Die Fahrt über den Grossen St. Bernhard war dann störungsfrei, abgesehen von den fehlenden Winterreifen die bis am 15. April vorgeschrieben wären. Und ja, auch Schnee haben wir gesehen, in rauhen Mengen. Früher als gedacht waren wir an der Autobahnausfahrt und kurvten dann kreuz und quer durch Norditalien: einmal kehrten wir um bei einer Brücke die auf zwei Tonnen beschränkt war, ein anderes Mal landeten wir auf einer Privatstrasse und wendeten erneut. Den Carrefour haben wir dann doch noch gefunden, irgendwann, irgendwie. Und den Camping am See auch,  es hatte auch einige schöne Parzellen und wir suchten uns eine aus. Vermutlich war es die falsche, denn nach dem ersten Anhalten auf dem Platz wurde unser Wohnmobil regelrecht tiefer gelegt. Die Räder drehten durch und gruben sich immer weiter in den sumpfigen Platz ein. Am Ende half nur noch der Traktor...
Was tut man in so einer Situation? Man schimpft wie ein Rohrspatz, droht mit dem Verkauf des leidigen Gefährts, gönnt sich nach überstandenem Trubel ein Bierchen und geht dann rein Essen.