Es gibt wieder mal ein paar Zeilen über's Essen, weil das Wetter im Moment ja nichts hergibt: es ist einfach schön und warm, etwas windig, heute Morgen knapp 18° und aktuell nachmittags um Drei 24°. Nahezu perfektes Wetter - lassen wir es dabei bewenden und geniessen wir es einfach. Aber zurück zur Kulinarik.
Gestern haben wir uns trotz angekündigter Live-Musik einen Platz im Restaurant ergattert. Geht eigentlich ganz leicht, man muss einfach zwischen Sieben und halb Acht eintrudeln, dann kann man einen Tisch auf der gedeckten Terrasse aussuchen - dort stimmen Wind und Temperatur. Wer später kommt, geht entweder rein (warm) oder draussen auf die ungedeckte Terrasse (kühl-windig, Plastikstühle). Und da die Musik erst gegen halb Zehn einsetzte, passte dies für uns ausgezeichnet, da waren wir bereits wieder bei unseren Hunden und genossen einen Carlos. Aber der Reihe nach...
Die Vorspeise war schon mal klar, denn auch hier gibt es ein feines Rindscarpaccio. Dann stellte sich aber die Frage: Fleisch oder Fisch? Cordon bleu oder Thunfisch vom Grill mit Soja und Wasabi? Natürlich hatte die beste Ehefrau von allen recht mit dem Einwand, ein Cordon bleu könne ich auch zu Hause essen. Aber zu Hause sind die ein paar Tage im Kühlschrank und dann plötzlich weg. Und sowieso warte ich seit ungefähr drei Jahren darauf, dass ich auf der Karte nichts Spezielles finde und mit gutem Gewissen ein Cordon bleu bestellen kann. Nun, es klappte auch diesmal nicht...
Der Thunfisch kam mit einem Häufchen milden Wasabi, dazu eine Sauce die man oft zu Frühlingsrollen serviert bekommt (rot, tomatig, süsslich) und ein Gemüsemix asiatischer Prägung: Zucchetti, Karotten, Sojasprossen, Zwiebeln - einfach lecker.
Das Dessert war dann noch die Krönung: ein ausgesprochen feines Cheesecake, von dem ich eigentlich gerne zwei Stücke gegessen hätte - ein chancenlos Unterfangen, das Teil war einfach zu schwer. Dafür gesellte sich noch ein Gast zu uns auf den Tisch und inspizierte Wasser- und Weinflasche.
Ach ja, die Nacht verlief diesmal störungsfrei, mal abgesehen von der Live-Musik. Die hatte bei uns hinten genau die richtige Lautstärke, dass man sich gut unterhalten konnte.