Morgenessen hier in Spanien bedeutet bei uns meist eher einen Brunch. Zum einen kommen wir vor zehn Uhr nicht dazu (Spaziergang am Strand, Brot einkaufen, Kaffee kochen, Tisch decken....), zum anderen ist der Tisch reichhaltig gedeckt: Baguette, Kornbrot, Lachs-Philadelphia, Feigen-Nuss-Boursin, Terrinne aus Frankreich, Hartkäse aus der Schweiz, Camembert, Babybel, Serrano-Schinken, harte Salami aus Spanien, Butter, Honig, Feigen-Konfitüre, die unschlagbaren Danone-Joghurts aus Frankreich und dazu einen feinen Nespresso-Kaffee. Das braucht dann schon seine Zeit bis man alles mal probiert hat. Und dann noch der Abwasch, Zeitung lesen, Blog schreiben, etwas faulenzen,.... eh man sich versieht ist schon zwei Uhr nachmittags und man findet sich hungermässig im Niemandsland: bis zum Abendessen dauert es zu lang, zum Mittagessen fehlt der grosse Hunger.
Zum Glück gibt es auch was gegen das kleine Hüngerchen: Grill an, Cervelat ausgepackt, schälen und einschneiden, ein paar Minuten auf den Rost....perfekt! Mag ja vielleicht nicht besonders gesund sein, aber sicher besonders gut. Mehr mag man gar nicht essen bei diesen warmen Temperaturen, schon gar nicht wenn am Abend eine Paella eingeplant ist. Und zwar eine selber gemachte mit frischem Fisch, Crevetten, Tintenfisch, Zwiebeln und Knoblauch (für einmal ohne Muscheln und Poulet). Selbstverständlich muss auch diese Mahlzeit verdient sein mit einem Abendspaziergang. Am Nachmittag liegt keine grosse Runde drinn, weil es so schön warm ist. Und gemäss Wetterprognosen sollten wir das noch etwas geniessen, nächste Woche kühlt es etwas ab und gibt wohl auch etwas Regen.