Tag zwei an diesem uns so vertrauten Ort. 18 Monate sind vergangen seit wir zum letzten Mal hier waren - am auffallendsten zeigt sich das an den renaturalisierten Dünen, die sich stark "verwildert" haben. Kaum zu glauben, dass dort vor zwei, drei Jahren dort noch ein Parkplatz war. Vieles andere ist immer noch unverändert - in unseren Augen unverändert gut: am Dienstag gibt's Musik im Restaurant, am Donnerstag das Menu Gastronomica, die gleiche Chefin im Restaurant, der gleiche Chef auf dem Campingplatz, die gleichen Holländer, Schweizer und Deutschen. Kleine Veränderungen bringen Würze ins Alltagsleben: ein Finne im Wohnmobil? Komischerweise mit einem Fahrzeug aus Deutschland; der Chef an der Reception? Sein Angestellter aus den Niederlanden hat das seit 15 Jahren gut im Griff. Lörtschers mit einem Luftzelt unterwegs? Zum Glück, passt ausgezeichnet, Luft hat es gerade genug und den Zorn der Götter sehen und hören wir von den Pyrenäen her. Die Feuertaufe hat unsere Installation bislang überstanden, aber nun dürfte sich das Ganze irgendwann beruhigen - schliesslich wollen wir irgendwann noch etwas Schlaf finden.