Donnerstag, 2. August 2018

Ogons

Zwei Sachen begegnen uns immer wieder, wenn wir die Umgebung erkunden. Die eine ist kurvig, mal schmaler und mal breiter, wichtig für die hiesigen Bauern und heisst fast wie die Zwiebel auf Französisch. Die andere weist nur wenige Kurven mit grossen Räumen auf, ist meist geräuschlos nur ab und zu laut, freut die Bauern wenig bis gar nicht und sieht wie ein Fremdkörper aus. Der Ognon fliesst durch zahlreiche Ortschaften der Gegend. In Villersexel wo der Intermarché steht, kann man Kanus mieten. Diese fahren dann durch Esprels an der tollen Bäckerei vorbei, durch die drei Seen des Campingplatzes und in Bonnal kann man die Kanus wieder abgeben. Der Fluss fliesst dann träge weiter, beispielsweise nach Montbozon wo wir heute mit den Hunden geplanscht haben. Zuvor waren wir in einem Waldstück und haben etwas Wild aufgescheucht - Skipper fand das natürlich toll....
Die andere Sache ist die Bahnlinie, der man auch immer wieder begegnet. Eine Schlange aus Eisen, Steinen und Beton, mal eingegraben in die sanften Hügel, mal aufgesteltzt. In jedem Fall eine auffällige Veränderung der Landschaft - sollte man sich einfach bewusst sein, wenn man nach immer schnelleren Zugverbindungen verlangt. Nicht nur die neu gebauten Bahnstrecken verschlingen Kulturland, auch die immer öfter ausserhalb der Städte liegenden TGV-Bahnhöfe brauchen Land - für den Bahnhof, für die Parkplätze und für die Zufahrtsstrassen. In dieser wunderschönen Landschaft wirkt das Trassee schon recht störend, aber immerhin wurde das alte Zugsgleis zu einem weitläufigen Veloweg umgebaut.