Sonntag, 29. Juli 2018

Camping-Alltag

Hier in Bonnal ist es auch in der Hochsaison möglich, an jedem Tag der Woche mit Reservation anzureisen und ab 4 Übernachtungen ist man dabei. Andernorts gibt es im Juli/August nur Reservationen von Samstag bis Samstag. Natürlich reisen auch hier viele Camper am Samstag an und fahren am Samstag wieder heim. Aber es gibt auch an einem Sonntag wie heute einiges zu sehen. Zum Beispiel unsere Nachbarn, die heute den ganzen Zeltklappanhänger ab- und ein stattliches Zelt aufgebaut haben. Der letzte Urlaubstag wird für den Wechsel investiert, Morgen geht's vermutlich früh nordwärts Richtung Niederlande. Oder die Landsleute gleich gegenüber von besagten Nachbarn. Die stellten ihren Wohnwagen rückwärts perfekt in die Ecke, nahezu bündig mit einem Busch am Heck. Wir fragten uns schon, ob die wirklich hinter dem Wohnwagen ein- und aussteigen wollten (weil sich die Türe eigentlich zum Parzellenrand öffnete). Dann wurde erstmal abgekuppelt, diskutiert und anschliessend der Wohnwagen mit Schmackes um 180 Grad um die eigene Achse gewendet. Nur mit Glück blieb da alles heil. Dafür ging's nachher schnell: das Bugrad wurde nicht angeführt (darum steht das Gefährt deutlich nach hinten abfallend), die Kabelrolle wurde nur teilweise abgerollt (was man immer komplett machen sollte, weil sich sonst das Kabel erhitzen kann - Brandgefahr).
Wir haben es gemütlich angehen lassen. Ein Spaziergang an einem der zahlreichen Seen (wobei der See und der Weg darum hinter Zaun und Tor abgesperrt waren und wir auf abgemähten Wiesen herumspazierten), dann ein Grosseinkauf im Supermarkt (wo am Sonntag die Fischtheke ebenso zu ist wie jene für Fleisch- und Wurstwaren), ein Besuch in der Bäckerei (gefährlich! Gutes Brot, Speckbrötli, die alten bekannten "Figues" - eine französische Verwandte der.Schwedentorte) und dann ein feines Zmorge vor dem Wohnmobil. Für die Unterhaltung haben ja bereits andere gesorgt.