Gestern abend verwandelte sich das Terrain vor meiner Tür in ein Kneipp-Bad, nicht ganz so tief aber sehr nass. Da versucht man natürlich so wenig wie möglich dort durchzukneippen, vor allem Nachts. Abervordem Zubettgehen lässt sich das eben nicht vermeiden. Also raus, durch's Wasser waten und ab zum Zähneputzen.
Kommt man dann wieder aus dem Toilettenhäuschen raus, sieht man dann erst mal fast gar nichts; innen war's hell, aussen ist's duster. Macht aber nichts, man hält sich einfach Richtung Holzfällerzelt, dort sägt der Schwede ununterbrochen am Gehölz. Quasi ein akkustisches Leitsignal für den Blindflug. Ich frage mich, wie seine Gattin da im gleichen Zelt schlafen kann.
Die Nacht war nicht ganz so lang, um halb sechs waren vier jugendliche Gäste am See, einer sogar im See. Da ich schon mal wach war, ab auf die Toilette. Erstaunt war ich über's Wetter, kein Regen, wenig Wolken - war da nicht Regen angesagt? Zwei Stunden später war ich dann definitiv wach und konnte bei Sonnenschein draussen Zmörgele und zusehen, wie mein Kneippbad austrocknete. Wunderbar.
Na ja, gegen Mittag war's dann vorbei mit der Herrlichkeit. Regen setzte ein und hält bis jetzt kurz vor der Tagesschau an. Es ist auch kühler geworden, um vier ging ich dann ins Hallenbad und in die Sauna. Ein Buch ist auch gelesen, ein klares Zeichen für nicht so tolles Wetter. Aber das soll ja wieder werden und Morgen ist die Sauna auch noch da, wahrscheinlich aber weniger Gäste. Heute habe ich mit Schweinsfilet, Tomaten und Pilzen einen Eintopf gekocht - war zwar nicht so geplant mit soviel Feuchtigkeit, aber das überraschende Pot-au-feu passte zum Wetter: dieses ist im Moment auch feucht und macht Lust auf warme Mahlzeiten.