Samstag, 2. August 2014

Bienvenue à Hagenau

Die Reise heute nach Frankreich verlief soweit ganz ok. Wieder einmal war der Freitag vor der Abreise in den Niederlanden der wärmste Tag und auch am Samstag war es ordentlich warm - zum Glück aber nicht immer sonnig. Der Weg im Westen der Hauptachse hat sich grundsätzlich bewährt - ausser im Grossraum Köln wo eine Baustellendurchfahrt uns 45 Minuten gekostet hat.

Direkt nach der Grenze - also schon in Frankreich - haben wir noch ein paar Köstlichkeiten eingekauft. Es hat da so einige Geschäfte im grenznahen Raum, Carrefour, Super-U,.... Dann noch 40 Minuten Fahrt bis zum Campingplatz in Hagenau.... und der ist echt gemütlich. Sucht Euch mal einen Platz aus, Hunde kein Problem, aber ich habe sie nicht gesehen, Ja Brot kann man bestellen, wann wollt Ihr es abholen, Zahlen bitte Morgen alles zusammen..... Gemütlich unkompliziert .

Und nun freuen wir uns auf zu Hause....

Freitag, 1. August 2014

Good bye Winterswijk

Freitag scheint der grosse Wechseltag auf diesem Campingplatz zu sein. Wir haben zwar auch einige Sachen eingepackt, die wir nicht mehr brauchen in diesen Ferien (zum letzten Mal gegrillt, zum letzten Mal etwas zum Trocknen auf den Stewi aufgehängt, zum letzten Mal die Schatten der Sonnenschirme genossen,....) aber wir fahren ja erst Morgen. Und damit das alles klappt, haben wir mal versucht die Fahrradhülle auf dem Träger zu montieren  - so ein Schrott sage ich nur, passt überhaupt nicht und geht darum zurück oder wird verkauft. Die beste Ehefrau von allen hatte dann die zündende Idee und ist noch schnell bei Obelink vorbeigeradelt und hat die einfachere Version gekauft - eine, die wir nun auch begreifen bezüglich Montage.

Dann waren wir nochmals im gemütlichen Teegarten wie am ersten Tag und haben einen Apfelkuchen genossen. Am Abend musste wir dann ja nicht kochen, gab ja was in der Mühle Berenschot. http://www.rest-berenschot.nl Und das war richtig lecker, gemütlich und auch nicht unbedingt billig, aber seinen Preis wert. Die Niederlande sind einfach ein sympathisches Ferienland und wir fühlen uns hier so richtig wohl.

Auf ein Neues, vielleicht im nächsten Jahr...

Rinds-Carpaccio
Brötchen mit Knoblauchsauce, Kräuterbutter und Pesto
Pouletbrust mit Käse-Dattelfüllung
Schweinsfilet mit Pilzsauce
Beilagen: Rotkraut, Lauch, Kartoffel, Salat
Kalter Griess mit Blaubeeren-Eis
Chocolate-Fudge mit Schoggoglace

Donnerstag, 31. Juli 2014

Alltag

Da habe ich doch fast meinen Blog vergessen.... es ist langsam ein gewisser Alltag eingekehrt, die Tage gleichen sich und sind doch im Detail verschieden. Aber der Reihe nach....
Gestern haben wir noch vor dem Morgenessen (aber nach dem Morgenspaziergang) die Stahlrösser gesattelt und sind in Richtung Leon te Kempels Veloladen losgefahren. Der liegt leider 4,5 Km weit auf der anderen Seite des Stadtzentrums. Aber hier ist wirklich alles für die Velofahrer optimiert: eigene Strassenüberquerungen (spezielle Spuren neben der Kreuzung), eine eigene Aussenspur im Kreisel, manchmal gar nicht so einfach das System zu begreifen. Oder dann die Innenstadtzone, natürlich mit Fahrverbot - ausser für Fahrräder - ausser zu bestimmten Zeiten an verschiedenen Tagen unterschiedlich; das soll mal noch jemand begreifen, vor allem wenn man so gut niederländisch kann wie wir.... Also sind wir zuerst gefahren, dann haben wir die Räder gestossen. Ging anderen auch so haben wir dann gemerkt- immer diese Touristen....

Gekauft haben wir übrigens Spannbänder für die Gepäckträger, die hat hier jeder - und montiert wurden sie uns auch noch.

Sonst war der Tag eben wie die anderen auch - nein, halt, die Temperaturen lagen zwar im gleichen Bereich wie an den Tagen zuvor, aber es war viel angenehmer weil nicht mehr so feucht. Es blieb diesmal auch den ganzen Tag trocken und auch die abendliche Dusche fand dort statt, wo dies auch sein sollte, und nicht auf dem letzten Spaziergang.

Heute Donnerstag ist es nun sogar fast wolkenlos sonnig, warm aber trotzdem angenehm. Wir haben gestern und heute viel gelesen und einfach nur unser Wohnmobil genossen. 
Unser Spaziergang hat uns aus naheliegenden Gründen wieder auf einem der unzähligen Wegen durch den Wald geführt - erstens ist es dort angenehm kühl und zweitens liegt dann auf dem Rückweg eine Bäckerei, und dort findet sich immer eine Köstlichkeit.


Ach ja, ein Zirkus ist heute Abend noch zu Gast in Winterswijk - auf dem Parkplatz des Camping! Also in Sichtweite von da wo ich gerade schreibe und ganz sicher in Hörweite. Für Unterhaltung ist heute Abend also gesorgt...

Dienstag, 29. Juli 2014

Frieren bei 27°.... wie geht das denn?

Der Tag nach dem Regen - es war angenehm warm und grau vor Feuchte. Die hat sich dann mit den Sonnenstrahlen am Morgen langsam aber sicher aufgelöst, es wurde sonnig mit etwas Wolken und hin und wieder einem angenehmen Luftzug. Morgenessen war gemütlich wie in den letzten Tagen, frische Brötchen, sonniges aber nicht zu heisses Wetter, einfach perfekt zum Draussenessen.

Dann liessen wir es gemütlich angehen, suchten uns nochmals eine neue Runde im Wald (und fanden gleichzeitig heraus, wo wir gestern falsch abgebogen waren und eine kleine Ehrenrunde machen mussten) und testeten mal die Bäckerei bei der Mühle aus. Allzu viel war allerdings nicht mehr in den Regalen, da sind unsere Bäckereien das reinste Schlaraffenland dagegen. Ein paar Süssigkeiten finden sich aber bekanntlich ja immer....

Abendessen war dann eher einfach: ein Tomaten-Mozzarella-Salat und dazu ein Schnitzelbrot (wir hatten noch Pouletbrust und zwei Mini-Baguettes vom Morgen).  Dann war es plötzlich mal wieder schwarz gen Osten (das Gewitter gestern kam allerdings eher aus südlicher Richtung). Nun, das Gewitter zog an uns vorbei, kein Essen im Regen. Generell ist das Wetter hier anders als bei uns, ein Gewitter wie gestern bewegt sich nur seeehr langsam. Wir haben dann gegen Sieben uns entschlossen, noch eine Runde mit den Hunden zu machen. Das Wetter war angenehm, bewölkt und nicht allzu warm. Fenster im Wohnmobil darum auf zum Kühlen falls es etwas lüfteln sollte.
Wir waren etwa 10 Minuten unterwegs als es zu tropfen begann. Dann folgte etwas Wind (eben, das kühlende Lüfteln....) und dann regnete es immer mehr. Die Kleider wechselten rasch von feucht zu nass, dann von nass zu triefend nass. Die Hunde sahen langsam aus wie begossene Pudel und nach endlosen Minuten im Regen waren wir dann endlich wieder vor den Toren des Campingplatzes - es tropfte nur noch etwas aus den Wolken, aber wir sahen aus als ob wir in einen Fluss gefallen wären. Natürlich war anstelle eines Luftzug etwas Regen im Wohnmobil gelandet, allerdings nicht schlimm, trocknet rasch wieder. Die Temperatur lag immer noch bei 27° - aber pflotschnass fühlt sich das eher kühl an....

Montag, 28. Juli 2014

Kochen im Regen

Heute war es an der Zeit, einmal die neuen Räder auszuprobieren. Und was liegt in Winterswijk näher als ein Ausflug ins Camping-Paradies Obelink. Dieser Laden bietet nun wirklich alles was das Camperherz begehrt - und noch das eine oder andere mehr. Jedenfalls kann man dort wunderbar jede Menge Geld liegen lassen. Also, was brauchten wir den nun..... noch so ein Sonnenschirm wie jenen den wir im letzten Jahr gekauft hatten, das wäre doch was. Und ein paar Gummispanner um die Einkäufe auf den Velos zu befestigen. Ein Sonnensegel falls uns das über den Weg laufen sollte, als Ersatz für unsere Eigenkonstruktion zu Hause - wer weiss, wie lange die noch hält.

Nun, die Räder liefen rund, es ist herrlich damit herum zu fahren. Im rechten Griff die Schaltung, im linken die Klingel, das Schloss gibt den Schlüssel nur frei wenn zu (ergo muss man den Schlüssel nie suchen und sollte immer abschliessen - sonst macht es jemand anderes....), und im höchsten Gang lässt es sich so richtig cruisen.... wie ein Dieselmotor in tiefen Tourenzahlen.
Bei Obelink waren wir dann trotzdem etwas verschwitzt weil es immer noch sehr schwül war. Und es hatte ziemlich viele Leute, einiges mehr als im letzten Jahr. Wir fanden dann auch ganz schnell die gesuchten Gummispanner. Auch die Sonnenschirme waren rasch gefunden, bloss waren die Schachteln schon alle leer. Was macht man da in der Not: man packt das Ausstellungsmodell ein. Dann noch ab in die oberen Stockwerke weil wir noch kein Sonnensegel gefunden hatten. Fanden wir dann auch nicht, dafür zwei Kissen für unsere Stühle (stand nicht auf der Einkaufsliste, ich sag's ja....). Und jede Menge Sonnenschirme, zudem in weiteren Farben und nicht nur dunkelblau wie im Erdgeschoss. Ausstellungsmodell eingetauscht und ab zur Kasse - dafür war nun eines der Kissen aus der Ausstellung (im Karton war nur noch eines - erinnert irgendwie an Lidl....).

Zurück auf dem Campingplatz war es immer noch schwül (und somit durstig - prost). Deshalb suchten wir etwas Abkühlung im Wald. Wo gestern noch jede Menge Betrieb gewesen war, schien es heute fast wie ausgestorben - und die letzten verliessen fluchtartig den Wald mit den ersten Regentropfen. War aber vorerst noch gar nicht so schlimm. Erst später, als es ans Kochen ging, tobte sich ein leichtes Gewitter über unserem Campingplatz aus. Wir haben aber trotzdem draussen gekocht und gegessen. In der Zwischenzeit hat es aber abgekühlt und ich trage nun zu den kurzen Hosen und T-Shirt noch einen Pulli. Geht aber noch, es ist schon viertel nach neun und auch noch nicht dunkel....

Sonntag, 27. Juli 2014

Sonntag - schwül und wechselhaft

Morgens um acht war die Welt in Nebel gehüllt. Nicht unbedingt Nebel der die Sicht einschränkte, sondern Nebel der die Sonne verdeckte. Aber das hatte auch sein Gutes, im Gegensatz zu gestern im Guldental war heute nicht alles draussen tropfnass. Feucht vielleicht, aber nicht nass. Ich hab dann mal für das Morgenessen gesorgt - Tisch decken, Brötchen holen, Hundefutter abmessen - und der Rest der Reisegruppe war 1,5 Stunden spazieren. Da wurde die Kaffeemaschine schon mal etwas ungeduldig.....
Danach war Abwaschen angesagt - das Geschirr vom Abendessen und jenes vom Zmorge zusammen. Ging aber ganz flott da die Infrastruktur hier wirklich gut ist. Der Abfluss ist hier sogar so gross, dass es mir mehrfach den Gummistöpsel (welcher sonst immer und überall passt) so stark durchgebogen hat, dass das Wasser abzufliessen begann. Morgen versuche ich da dann mal was Anderes....

Da fällt mir ein, auch das Duschen gestern ging bei mir nicht problemlos. Ich war schon mal etwas spät dran und dachte: hoffentlich hat es überhaupt noch warmes Wasser. Also ab in die Dusche, den Badge rein und es wurde eine Dusche abgebucht - die muss man zwar nicht einzeln bezahlen, aber ohne Badge nix warmes Wasser (soviel wusste ich noch vom letzten Jahr). Blöd nur, dass ich nicht erkennen konnte, auf welcher Seite warm und wo kalt war. Wasser gab es jedenfalls, aber gegen den Uhrzeiger nur ein kaltes Rinnsal. Also bin ich mal in die Dusche nebenan - dort hatte vorher gerade jemand geduscht. Badge rein, noch eine Dusche abgebucht (bleiben noch 58 für 6 Tage.....) - dann etwas warmes Wasser, aber nur ganz kurz. Und in Richtung warm kam gar nix. Ok, nun war klar, etwas machte ich falsch.....
Was kann man also anders machen? Kurz überlegt, dann den Badge aus dem Leser entfernt und..... warm geduscht. Wäre übrigens auch in der Infobroschüre zu lesen gewesen, aber wir waren ja schon mal da und kannten bereits alles.....

Am Nachmittag haben wir dann den gemütlichen Teegarten aufgesucht, den wir auf unseren Rundgängen im letzten Jahr entdeckt hatten. Den gab'snoch, auch das Mühlenrestaurant und die Bäckerei. Es hat einfach meiner Meinung nach in diesem Jahr mehr Leute, mehr Hunde und es ist etwas weniger ruhig als im letzten Jahr. Wenigstens scheint das Sägewerk vom übernächsten Platz heute abgereist zu sein - jedenfalls wenn ich das in der Nacht richtig geortet habe....E-Bike-LadestationDas MühlenrestaurantDie gemütliche Oase mit Apfelkuchen und Getränken

Samstag, 26. Juli 2014

Back again

Morgens um neun ist die Welt noch in Ordnung - zumindest im Guldental. Wir haben unsere vorbestellten Gipfeli und Brötchen an der Sonne genossen, haben uns noch ein paar feine Flaschen Wein aus dem Nahegebiet besorgt und sind ganz gemütlich um halb zehn Richtung Niederlande weitergefahren. Verkehr hatte es nicht weniger als gestern, aber die Lastwagen waren eindeutig nicht mehr gleich stark vertreten. Dies führte natürlich zu einem besseren Verkehrsfluss, die Hindernisse auf der rechten Spur waren nun die Wohnwagen. Es gab auch noch ein paar kurze Staus, aber nichts Grosses - zudem war es auch nicht immer richtig schön, oft war es irgendwas zwischen neblig und bewölkt. Nur gegen die Niederlande zu war es dann recht sonnig, dafür waren plötzlich die Strassen nass.

Beim Campingplatz ging das Einchecken dann ganz flott, wir waren ja schon mal da und haben uns wieder den exakt gleichen Platz mit der Nummer 122 ausgesucht. Mal abgesehen von der Satellitenschüssel die mal wieder zu wenig steil aufgestellt war und dem Sat-Finder dem gerade der Saft ausging, war das Ganze recht easy.

Und dann war für uns schon mal Weihnachten, dann kam Leon. Und schaut mal, was er uns mitgebracht hat....