Montag, 31. August 2020

Lötschberg

Es ist ein nie endender Kampf mit meinem Nachnamen - ein "r" fehlt oft, und dann wird daraus ein Lötscher. Manchmal wäre man aber vielleicht sogar froh, man würde genau so heissen. Das gäbe dann immerhin eine sprachliche Verwandtschaft zum Schiff auf dem ich gerade über den Brienzersee  schippere. Das Dampfschiff "Lötschberg" ist für einen Montag in der Corona-Zeit nicht schlecht besetzt - zumindest hat es mehr Fahrgäste als noch Mitte Juni. Und das Restaurant in der ersten Klasse ist schon fast voll. Die Gründe liegen einerseits im kleineren Platzangebot, andererseits muss man im Restaurant keine Maske tragen. 1:0 für die Gastronomie sozusagen.
Das Schiff fährt seit heute eine Stunde später ab Brienz. Das heisst, erst um 12:07 - ich habe darum gleich auf das Morgenessen verzichtet, damit ich genug Hunger für ein Mittagessen habe. Die Speisekarte kann man ja vorgängig im Internet anschauen, aber das Tagesmenübist dann doch immer wieder eine Überraschung. Diesmal gab es ein Stroganoff mit Reis, oder ein Schweizer Saibling auf mediteranen Kartoffeln, Artischocken, schwarzen Oliven und getrockneten Tomaten. Die Entscheidung fiel mir nicht allzu schwer....

Neu gegenüber dem Juni ist die Notwendigkeit,  dass die Fahrgäste im Restaurant ihre Personalien angeben müssen. Das geht entweder über den handschriflichen Eintrag in eine Liste, oder über das Scannen eines QR-Codes, welcher dann zu Survey-Monkey führt. Ich habe jetzt also mit meinen Personalien an einer Umfrage teilgenommen....

Generell ist es hier etwas belebter als noch im Juni. Auch einiges lauter - die Schweizer Armee schichkt mal wieder ihre Flotte in die Luft. Vermutlich um Werbung zu machen für neue, viel leisere Flugzeuge....was ja auch beides nicht schwierig sein sollte. 


Sonntag, 30. August 2020

Ganz in Grau, mit einem Regenguss...

Wann geht man in die Kirche? Richtig, bei besonderen Anlässen - Taufe, Konfirmation, Hochzeit, Beerdigung. Das hat heute auch der Pfarrer so erzählt und wenn man seinen Worten lauschte, bekam man den Eindruck, dass sein Tonfall zu allen Ereignissen passen würde. Es war ja auch kein normaler Gottesdienst, sondern ein Corona- oder Schutzmasken-Gottesdienst. Beim Eintreffen waren die Familien angewiesen, sich zu gruppieren und gleichzeitig von den anderen Gruppen abzugrenzen. Desinfektion und Schutzmasken waren ohnehin klar, der Ablauf der Predigt dann etwas sonderbar - ungewohnt trifft es vielleicht besser. 
Da waren einmal die zahlreichen leeren Bänke - nichts Neues in der Kirche, unüblich bei solchen Anlässen. Oder das Fehlen von Berührungen, kein Händeschütteln, keine Umarmungen, keine Übergabe der Konfirmationsdokumente. Ob die Rosen wohl ausreichend desinfiziert waren? 
Dann ist ja - ausser bei der SVP - Summen das neue Singen. Dass der Pfarrer dazu rhythmusfrei den Text sprach, muss als gescheitertes Experiment angesehen werden. Immerhin war er lernfähig, und liess es beim zweiten Lied bleiben.
Allerdings muss eines klar festgehalten werden: es haben sich viele Personen stark ins Zeug gelegt, um diesen Konfirmations-Gottesdienst in Zeiten von Corona überhaupt zu ermöglichen. Er konnte irgendwie stattfinden und wird wohl für lange Zeit Teil der Erinnerungen dieser jungen Menschen bleiben. Das konnte auch Petrus mit seinem Regen auch nicht wegwaschen und wer konfirmiert wird, der ist schon getauft. Soviel Wasser wäre nun wirklich nicht nötig gewesen.
Ja, und da war dann noch dieser geniale Einfall, das Ganze in der Steinhalle zu feiern. Vielen Dank, liebes Schwesterherz, ich weiss Du liest hier mit. Tolles Personal, ausgezeichnetes Essen, feiner Wein und vor allem eine tolle Gesellschaft.
Danke für diesen tollen Tag.

"Es Glas uf d'Liebi, u eis uf ds volle Läbe..."

Samstag, 29. August 2020

Erster Ausflug...sozusagen

Es ist immer noch ruhig hier, sowohl in Wilderswil, als auch in Interlaken. Es hat zwar mehr Touristen als im Juni, aber das Ganze ist immer noch sehr übersichtlich. Mittlerweile sind es noch 10 Camping-Fahrzeuge auf dem familiären Platz. Man sitzt mehrheitlich drinnen an der Wärme und hält sich still - nix los, man könnte auch sagen, tote Hose. Zeit für einen Ausflug, mit Übernachtung und Verpflegung.


Zuerst mal musste ich zum Bahnhof, denn diesmal wollte ich mit dem Zug fahren. Die Fussstrecke kannte ich schon vom Brot holen am Morgen. 10 Minuten sollten gut reichen, ich war mit einer Viertelstunde also früh dran. Aber nicht, wenn man noch auf's Klo muss - und dann noch das Portemonnaie vergessen hat. Zurück auf Feld 1 sozusagen... Hat dann aber trotzdem gut gereicht mit dem Zug. Und nun sitze ich im Intercity nach Thun, betrachte den Thunersee, verfolge die Blümlisalp auf dem Weg nach Interlaken und stelle fest - so arg regnet es gar nicht mehr. Hoffentlich keine Erholungspause vor dem grossen Finale Morgen...

Corona

Gestern war es noch lange recht schön, und noch länger angenehm warm. Es regnete auch nicht allzu häufig und die grossen Mengen waren es bislang auch nicht. Der Boden vor der Tür ist jedenfalls immer noch trocken, das Stuhlkissen auch, und das ist nicht immer so bei Regen. Vielleicht hilft es auch, dass der Boden überall leicht abfällt, so bleibt kein Wasser liegen. Und da die Regenmenge bislang vernünftig war, läuft es auch nicht weit genug, um bis zu meiner Tür vorzudringen.
Temperaturen? Na ja, draussen 14°, drinnen 18° ohne zu heizen. Gerade noch ok, aber wenn ich Morgen zurückkomme, wird's wohl etwas Wärme brauchen. Der Campingplatz hat sich nun ziemlich geleert, viele sind vor  oder mit dem Regen abgereist. Da ich etwas weiter weg vom Sanitärhaus stehe, bin ich nun quasi alleine auf weiter Flur - nichts Neues also, man fühlt sich fast schon wie zu Hause. 
Gestern habe ich herausgefunden, dass der Bus zwei Fahrvarianten kennt: einmal wendet er in Wilderswil in einem grossen Bogen durch das Dorf, ein anderes Mal fährt er noch weiter nach Gsteigwiler. Bei der ersten Variante ist "meine" Haltestelle die erste nach dem Wendepunkt, bei der zweiten einfach eine auf dem Weg nach Gsteigwiler. So oder so gibt es die Haltestelle nur auf einer Strassenseite, der Bus fährt immer in die gleiche Richtung, biegt dann aber gleich darauf links oder rechts ab. Diese komische Konstellation verwirrt dann den Fahrplan beim Heimfahren. Plötzlich hatte ich viel weniger Verbindungen als erwartet. Des Rätsels Lösung: "meine" Haltestelle liegt nur an der Linie nach Gsteigwiler. Die andere Linie endet eine Haltestelle früher - und weil der Bus dort 5 Minuten hält, kann man auch gleich aussteigen und zu Fuss gehen. Der Bus war übrigens ein PostAuto, ein spezielles dazu: unser Elektro-Fahrzeug im Probebetrieb, am zweitletzten Tag notabene.
Für die Chäsi hat es dann am Nachmittag auch noch gereicht. Da habe ich dann etwas zugeschlagen, unter anderem hat mir die gute Dame einen "Corona-Käse" verkauft - und mir die Geschichte dazu erzählt. Eine Käserei hat im Lockdown offenbar den Gastrobetrieben die überschüssige Milch abgenommen und versucht, einen Käse daraus zu fertigen. Und der ist gar nicht so schlecht, bedenkt man, dass Milch aller Art dazu verwendet worden ist - Milch, die sonst vermutlich in der Kanalisation gelandet wäre....

Freitag, 28. August 2020

Die erste Nacht

Es ist immer eine Umstellung vom Bett zu Hause ins Wohnmobil - das war auch diesmal nicht anders. Kühl wurde es zwar nicht, mit knapp 15° am Morgen war es sogar recht angenehm. Aber ich wache in der ersten Nacht regelmässig kurz auf und habe dann absolut keine Ahnung, zu welcher Uhrzeit dies geschieht. Irgendwann waren von der Strasse auch ein paar Lastwagen zu hören, aber nicht dass dies gestört hätte. Die Krux am Aufwachen ist, dass es eigentlich nur zwei Möglichkeiten gibt: ignorieren, umdrehen und weiterschlafen, oder die Uhr am Handgelenk konsultieren. Für Letzteres muss ich kein Licht machen, das Teil hat eine Beleuchtung, trotzdem meldet sich dann immer meine Blase. Ungefähr wie bei Otto: "Blase an Grosshirn....aufstehen, es ist ziemlich voll hier unten". Heute zeigte die digitale Uhr 06:57 an, ging ja noch.
Gestern hatte ich ein Laugengipfeli und ein Weggli bestellt. Das habe ich auch bereits genossen, wobei dies leicht übertrieben ist. Das Weggli war ungewohnt leicht, luftig und das Gipfeli klein und wenig laugig. Schlecht war's nicht, aber auch nichts Spezielles. Ich werde mir wohl was Anderes überlegen... Dafür konnte ich draussen Zmörgele, nicht weil es besonders warm war, sondern weil es keinen Unterschied zwischen drinnen und draussen gab. Immerhin zeigte sich auch noch blauer Himmel und man konnte erahnen, hinter welcher Wolke sich die Sonne gerade versteckte. Und die Pläne für heute? Ein Besuch in der Dorfkäserei gleich neben dem Campingplatz und das öV-System austesten - damit ich am Samstag weiss, wo ich einsteigen muss. Ich will ja nicht suchen im Regen...

Donnerstag, 27. August 2020

Wilderswil via Ittigen

Der Tag begann mit einem herrlichen Morgenrot. Nach einer etwas unruhigen Nacht - zu viel gegessen, oder etwas nervös- war ich froh, ging es nun endlich los. Das Wohnmobil war beladen und abfahrbereit, die letzten Utensilien warteten im Kühlschrank, dazu der "Kulturbeutel", eine schönere Jacke für Sonntag und die elektronischen Geräte. Ich hatte das gute Gefühl, nichts vergessen zu haben - in Wilderswil fehlte dann die Salatsauce. Macht aber nichts, steht im Moment kein Salat auf dem Wochenplan.
Erste Station war die Berner Allmend, ich parkte das Wohnmobil auf dem Parkplatz und bezahlte zu viel dafür: erstens benötigte ich weniger Zeit als erwartet, und zweitens hätte ich wohl irgendwie vor der Sabag in Ittigen parkieren können. Und das hätte sich ausbezahlt, denn die Plattenmuster die ich mit bekam, sind sauschwer. Die müssen dann irgendwann mal zurück...da werde ich mir etwas überlegen.
Selbst mit meinen klaren Vorstellungen war die Auswahl nicht ganz so einfach. Die Nuancen sind teilweise recht klein, die hellere oder die dunklere Platte? Mehr oder weniger Struktur? Welche Länge und Breite? Wie gesagt  ich war recht entschlussfreudig - eine Stunde hat trotzdem nicht ganz gereicht. Mit dem Bus ging's schwer beladen zurück zum Wankdorf Center. Ich war nun meinem Zeitplan etwas voraus und hatte nun zwei Möglichkeiten: direkt nach Wilderswil und einchecken - dann müsste ich aber nochmals raus zum Einkaufen. Oder erst was Essen, dann Einkaufen und nach dem Mittag in Wilderswil einfahren. Variante 2 war mir sympathisch, ich fuhr mal bis zur Windrose bei Münsingen. Dort hat es einen Burger King und ich war schon längere Zeit nicht mehr bei "Bi Key". Blöd nur, dass der um Viertel vor 11 noch zu war. Nun, ich hatte Zeit und mir kam ein Gedanke, der weiter verfolgt werden wollte: man könnte ja auch in Thun im Panorama-Center einkaufen - ob es dort eine gute Parkmöglichkeit gab? Google Maps zeigte gelbe Felder welche mir gross genug erschienen. In der Strassen-Ansicht wurde es dann klar lesbar: " Wohnmobil oder Bus". Nichts wie hin, nach einer Portion Trüffel-Pommes.
Es war tatsächlich solch ein Parkplatz frei. Aber wo ging es nun rein? Ich stellte fest, die Parkplätze waren zwar geräumig, aber auch ziemlich weit vom Einkaufszentrum entfernt. Ein ganzes Fussballstadion stand zwischen dem Wohnmobil und dem Einkaufstempel. Und der kurze Weg führte nur über die Strasse, der lange einmal um's Stadion herum. Da ich noch Cola für zu Hause kaufen wollte, war Tragen keine Option. Also ratterte ich mit dem Einkaufswagen über die Strasse mit meinen Einkäufen zurück zum Wohnmobil. Dort stellte ich fest: kein Brandy an Bord - den brauchte ich am Abend für meine Lachs-Rahm-Cognac-Teigwaren. Gut, der Wagen musste ja sowieso zurück, da konnte ich auch noch gleich bei Denner vorbei.
Um Viertel nach 1 war ich dann angekommen. Die Strasse durch Wilderswil ist zeitweise sehr gut befahren. Bin dann gespannt, wie ich da nächste Woche wieder rauskomme. Der Platz ist zentral gelegen, viel grüner Rasen, gemütlich und überall leicht abfallend. Ich benötigte zwei Versuche, bis ich das Gefährt einigermassen im Wasser hatte. Das Fahrzeug musste links angehoben werden, vorne etwas weniger als hinten. Beim ersten Versuch stand ich dann links etwas zu hoch - vorne und hinten etwa gleich viel. Dann ging es aber wie am Schnürchen, Markise, Satellitenschüssel, Grill, alles klappte unter der wärmenden Sonne beim ersten Anlauf. Ist auch nicht immer so... Was auf dem Platz auffällt: es hat einige Camper mit Auto und schlichtem Zelt, wenige Wohnwagen, viele Wohnmobile - und man sitzt draussen und geniesst einfach den Moment. Schön.


Mittwoch, 26. August 2020

Viel Zeit...oder doch nicht?

Ein Zwischentag, ein Tag zum Vorbereiten und Aufräumen. In jedem Fall ein Tag mit viel Zeitreserve. Darum zuerst mal gemütlich aufstehen, ein Kaffee, etwas lesen....so soll das sein. Dann überlegen, was alles ins Wohnmobil mit muss - eigentlich ist ja noch fast alles drin. Kleider müssen diesmal aber andere mit - es wird kühl und nass. Und am Sonntag ist die Konf von Valy, mehr Kleider und ein Geschenk müssen mit. Das heisst zusätzlich Geschenk einpacken und Karte schreiben. Dann die Geschirrspülmaschine laufen lassen und ausräumen. Und wenn wir schon dabei sind, Pet und Plastik müssen auch noch weg. Das Wohnmobil holen gegen den Wind ist auch eher ein Krampf, das Velo muss natürlich wieder mit und zu Hause wieder runter - Platz machen für zwei alte Räder die nun nach Afrika gehen. Und da die Sammelstelle der Entsorgungshof ist, geht auch noch gleich der Karton mit. 
Am Ende des Tages steht dann alles vor der Tür, aber der Kühlschrank ist leer. Nicht ganz unbeabsichtigt, Gelegenheit das neue Ristorante Rotisseria auszuprobieren - vielleicht das einzige Mal, bevor ich von hier wegziehe...

Dienstag, 25. August 2020

Sanitär

Am Morgen renovieren in der alten Immobilie, am Nachmittag die Qual der Wahl bei den Badezimmern der neuen. Einfach ist beides nicht, zum Schwitzen gebracht hat mich nur der Morgen. Die gute Frau bei Sanitas-Trösch hatte ein paar echt gute Ideen und darum bin ich ganz zufrieden, was wir in 1h15 alles erreicht haben:
  • Pro Badezimmer genau 1 Waschbecken, im grossen hat es einfach mehr Rand
  • Duschabtrennung nur eine Glaswand, geklebt, ohne Steg - angeblich hält das 75-Kilo-Säcke aus
  • Raindance-Dusche an der Decke, in der Wand verbaut, thermischer Regler (musste ich mir erklären lassen: ein Regler zum Einstellen der Temperatur, begrenzt bei 38° mit Sicherheitshebel, selbstregulierend bei Temperaturschwankungen)
  • Duschbrause im minimalistischen Design - im Prinzip nicht viel dicker als der Schlauch
  • Bei beiden Waschtischen eine schwenkbare Armatur - Standard
  • Die Abläufe werden direkt beim Stöpsel bedient - kein Hebel, der irgendwann nicht mehr funktioniert
  • Spiegelschränke - Standard, aber bereits der ist ausgestattet mit zwei Leuchten (die untere leuchtet auf das Waschbecken), einstellbarer Farbtemperatur und dimmbar. 2 Steckdosen sind ebenfalls dabei.
  • Spülvorrichtung ohne Zweimengen-Knopf, dafür mit Stoppfunktion
  • Fixe WC-Bürstenhalter aus Keramik - einfach zu reinigen, schwebend und damit praktisch beim Bodenputzen
Der Clou sind aber die WC-Schüsseln:



Man beachte denAustritt des Wassers im rechten Teil der Schüssel... 

Was noch fehlt ist die Farbauswahl der Unterschränke; am Donnerstag nach der Wahl der Boden- und Wandplatten wissen wir mehr und können auch diese Wahl noch vornehmen. 

Im Moment bin ich gerade etwas "wählerisch"....


Montag, 24. August 2020

2020 - nichts ist, wie es einmal war

Ich habe mir soeben den letzten Beitrag angesehen. 5. Oktober 2019, aus Les Abrets, aus meinem früheren Leben sozusagen. Heute sitze ich an meinem ersten Ferientag im August im Zug nach Bern, Zahnarztuntersuchung und Dentalhygiene ist angesagt. Nicht dass dies meine ersten Ferien im 2020 wären, nein. Aber doch ist in diesem Jahr alles etwas anders als im letzten Herbst.
Am Meer war ich in diesem Jahr noch nicht, auch nicht im Ausland. Und das wird auch nichts mehr im 2020. Zu Hause ist es ruhig geworden ohne die Hunde, ohne Astrid und bald auch ohne Carmen. Es sind auch schon ein paar Möbel weniger im Haus und es zeigt sich nun immer  mehr, wo der Zahn der Zeit genagt hat. Ja, an mir, klar, aber da lässt sich nicht so viel machen. Wände streichen, Fenster ausbessern und lackieren, Abläufe "enthaaren", das ist dieser Tage angesagt. Corona und Astrid haben mein Leben in den vergangenen Monaten auf den Kopf gestellt - wobei nicht meine Schwiegermutter damit gemeint ist, die kann nun wirklich nichts dafür.
Am Donnerstag will ich dann ins Berner Oberland. Keine Ahnung, ob das Wetter einigermassen mitspielen wird, ich gehe wohl so oder so. Ich werde das Wetter nehmen, wie es kommt - so wie das Leben. Mit vielen Ideen und Träumen, und wenig Plan. Denn an diesen halten sich beide nicht...